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Tina Turner - Die Biografie

Tina Turner - Die Biografie

Titel: Tina Turner - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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liebsten Horror- und Actionfilme an. Auf die Sorte von Horrorfilmen angesprochen, die ihr gefielen, nannte sie den Film Der Exorzist oder auch Entity . „Was mir gefällt, ist, wenn es um Untote geht. Und ich mag auch Außerirdische und deren Aussehen. Außerdem liebe ich die Dracula -Filme. Dieses Spiel mit der Angst finde ich generell sehr aufregend.“ (30)
    Das Geheimnisvolle und die Spannung, das faszinierte sie: „Ich schaue mir Horrorfilme an und stelle mir vor, wie Frankenstein oder irgendjemand anderes – eine Mumie z.B. – durch die Tür spaziert kommt.“ (5)
    Auch an großen Epen wie Die zehn Gebote oder an Wagenrennen wie in Ben Hur fand sie Gefallen. „Wissen Sie, ich will nicht bloß in so einem Rüschenkleid herumstolzieren und ein Lied singen. Ich will dann verdammt noch mal einen dieser Wagen fahren! Wow, das wäre echt aufregend. Das sind eben so die Sachen, die ich mag“, erklärte sie. (30)
    Tina wollte den Schritt in den Actionfilm-Bereich schaffen und ein Filmstar werden. Sie meinte, dies sei Teil „des gewaltigen Sprungs, den ich vorhabe.“ (32)
    Ihr stand der Sinn nicht nach „Sensibilität“, sondern nach Action. „Im Moment will ich nur Rollen, bei denen es auf den Körpereinsatz ankommt“, sagte sie damals. „Ich möchte keine ernsten Rollen, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich noch gut sieben Jahre lang auf meinen Körper konzentrieren und meine Jugend nutzen kann. Diese anderen Sachen kann ich dann alle später machen.“ (9)
    Als sich für sie die Gelegenheit ergab, in Mad Max – Jenseits der Donnerkuppel mitzuspielen, empfand sie das als die Erfüllung eines lebenslangen Wunschtraumes. Wenn sie sich als Kind Filme angesehen hatte, hatte sie sich vorgestellt, wie es wohl wäre, eines Tages einmal ein Filmstar zu sein. „Als ich dann erwachsen war“, sagte sie, „bemerkte ich, dass es für Schwarze nicht gerade einfach war, überhaupt in Filmen mitzuspielen. Jene Arten von Filmen die den Schwarzen offenstanden, waren für mich nicht von Interesse. Deswegen habe ich bis jetzt gewartet. Denn heutzutage ist es egal, welche Hautfarbe man hat.“ (11)
    Der Regisseur des Films, George Miller, erklärte, wie es dazu kam, dass Tina darin mitwirkte: „In Mad Max geht es um eine apokalyptische Welt und wir brauchten jemanden, der stark war und vor allem ein wundervoller Überlebenskünstler. Jemand, der, egal, was auch nach der Apokalypse passiert sein mochte, schon so einiges durchgemacht hatte und sehr stark geworden war und über unglaubliche Kraftressourcen verfügte. Wir entwarfen diese Figur – die Queen of Bartertown –, und um zu beschreiben, wie wir uns sie vorstellten, sagten wir ständig: ‚Jemand wie Tina Turner, man muss sie sich wie Tina Turner vorstellen.‘ Und als die Dreharbeiten anstanden, dachten wir uns dann: ‚Fragen wir doch Tina Turner, ob sie das vielleicht wirklich machen möchte.‘ Glücklicherweise hatte sie gerade Zeit – eine Lücke zwischen ihren Konzertterminen – und konnte die Rolle übernehmen.“ (21)
    Im Winter 1984/85, als sich Private Dancer in den Top 10 befand, flog sie nach Australien, um diese aufregende neue Rolle zu spielen. Wie gefiel ihr die Erfahrung, eine solche Action-Rolle wie die von Aunty Entity zu übernehmen? „Es war fantastisch!“, meinte sie. „Außerdem fuhr ich ein Auto und trug seltsame Klamotten … Oh ja, das war schon eine ziemlich wilde Sache.“ (16)
    Sie genoss dieses Projekt in vollen Zügen und verstand sich sofort sehr gut mit ihrem Filmpartner und Leinwand-Kontrahenten Mel Gibson. „Ich würde nicht unbedingt sagen, dass dies die einfachste Sache gewesen wäre, die ich je gemacht habe, als ich endlich nach Australien kam, denn oft gab es Sandstürme und es war heiß und die Tage zogen sich ziemlich hin. Aber ich lernte eine Menge und mir gefiel die Zusammenarbeit mit Melvin unheimlich gut. Er hasst diesen Namen, aber ich nenne ihn trotzdem so, weil er mich so sehr an einen meiner Söhne erinnert. Und auch an meine Ikettes“, gibt sie später lachend zu. (30)
    Der Regisseur des Films, George Miller, sagte über Tina: „Ich habe nie zuvor jemanden gesehen, der einerseits so vor Energie sprühte und andererseits so still war.“ (29)
    Die Dreharbeiten gingen im Januar 1985 zu Ende. Im selben Monat flog sie nach Rio de Janeiro, Brasilien, um auf dem riesigen Rock-Spektakel „Rock in Rio“ aufzutreten. Mit dabei waren außer ihr noch Rod Stewart, Whitesnake, Queen und AC/DC.
    Noch im gleichen

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