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Tina Turner - Die Biografie

Tina Turner - Die Biografie

Titel: Tina Turner - Die Biografie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Jahres“ („What’s Love Got To Do With It“), „Beste Gesangsleistung im Bereich Pop“ (ebenfalls für „What’s Love Got To Do With It“) und „Beste weibliche Gesangsleistung“ („Better Be Good To Me“). Darüber hinaus gewannen Terry Britten und Graham Lyle den Songschreiber-Preis für den „Song des Jahres“ für „What’s Love Got To Do With It“. An diesem für sie wahrlich siegreichen Abend sagte Tina: „Wir freuen uns noch auf viele weitere.“ (33) Nun, sie gehörte jetzt offiziell zum Kreis der Gewinner und unter ihnen würde sie sich bald sehr wohlfühlen.
    Am 14. März trat Tina im riesigen Londoner Wembley-Stadion vor jubelnden Fans auf. Zeitgleich befand sich ihre Version von „I Can’t Stand The Rain“ in den britischen Charts und gelangte dort auf Platz 57. Im selben Monat schaffte es der Song „Private Dancer“ in Amerika auf Platz sieben, wodurch er zur dritten Single in Folge wurde, die aus ihrem Hitalbum selbigen Namens ausgekoppelt wurde.
    Im April 1985 wurde das We Are The World -Album in Amerika zur Nummer Eins. Dies war das erste Album in Tina Turners langer und glanzvoller Karriere, das es bis ganz an die Spitze der Charts geschafft hatte. Somit war ein weiterer Meilenstein gesetzt.
    Über all die Auszeichnungen und Plattenhits hinaus geschah noch etwas viel Wichtigeres: Tina Turner trat nun weltweit in riesigen ­Arenen auf. Nun beschränkten sich ihre Auftritte also nicht länger auf Clubs oder kleinere Veranstaltungssäle. Dafür war sie schon viel zu populär. Sie hatte sich inzwischen zu einer Stadion-Attraktion entwickelt.
    Sie meinte dazu: „Wenn man von den Leuten spricht, die es schaffen, ganze Stadien zu füllen, meint man damit meist jene Männer, die von den weiblichen Fans so vergöttert werden. Da ich jetzt die Chance bekomme, mich in diese Riege einzureihen, ist das für mich so, als würde ich eine eherne Regel brechen.“ (29)
    Sie war begeistert, dass sie von ihren Freunden – den Stones und Rod Stewart – einen ersten Vorgeschmack darauf bekommen hatte, wie aufregend es auf der Bühne ist. Sie erinnert sich: „Dann, als ich bereit war, sagte ich: ‚Okay, ich bin so weit‘. Ich wusste, dass ich reif dafür war, dass ich in der Lage war, das zu bewältigen. Die Tatsache, dass ich mit den Stones und Rod Stewart gearbeitet habe, hat mir wirklich geholfen. Das war keine schwierige Zeit. Vielmehr begannen nun großartige Zeiten anzubrechen.“ (10)
    Eines der erinnerungswürdigsten Konzerte des europäischen Abschnitts ihrer Tour war ein Auftritt, der in Deutschland stattfand. „In München vor dem dortigen Publikum aufzutreten, hatte für mich eine ganz besondere Bedeutung. Denn ich erinnere mich noch lebhaft daran, wie wir das letzte Mal mit der Ike & Tina Turner Revue ein Konzert in München gaben. Da nur so wenige Leute gekommen waren, weigerte sich Ike damals die ganze Zeit beharrlich, auf die Bühne zu gehen. Als wir schließlich mit etwa einstündiger Verspätung hinausgingen, bestand das Publikum nur aus ca. 100 Zuschauern. Es war einfach schrecklich. Dass diesmal Tausende zu meinem Konzert kamen … also, ich glaube, niemand kann wirklich nachfühlen, wie viel mir das bedeutete“, behauptete Tina. (30)
    Danach begann sie mit ihrer Stadiontournee durch Nordamerika. Diese sollte sich als genauso erfolgreich wie ihre Europatour herausstellen. Ihre erste Tournee als Solo-Headliner führte sie in 86 verschiedene Städte in Nordamerika, wobei sie auch elf Mal in Kanada auftrat. Brian D. Johnson war bei Tinas erstem Konzert ihrer den gesamten nordamerikanischen Kontinent umspannenden Konzertreihe dabei. Es fand in der kanadischen Provinz Neufundland statt. Über diesen Auftritt schrieb er im McLean‘s Magazine : „Anderthalb Stunden lang schwang sie ihre Hüften, stolzierte über die Bühne und eroberte damit letzte Woche die Herzen und die Libido von 5.000 Neufundländern in einem vollbesetzten Hockeystadion in St. John’s. Dort gab Tina Turner das erste Konzert ihrer Nordamerikatour … Tina Turner ist jetzt 46 – und doch so heiß wie nie zuvor!“ (29)
    Über ihre Bühnenshow sagte sie: „Bei mir bekommt man von allem etwas – was zum Lachen, Sex, ein bisschen was Trauriges und außerdem noch jede Menge Energie.“ (29) All das hatte sie vorzuweisen und ihre Fans konnten davon einfach nicht genug bekommen.
    Tina berauschte sich am Jubel dieser riesigen, kreischenden Zuschauermengen und meinte dazu: „Ich finde nicht so sehr die

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