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Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln

Titel: Tina und Tini 02 - Tina und Tini stehen vor neuen Raetseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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dem die ersten Äpfel und Birnen heranreiften. Die Taschen voller Fallobst liefen sie zum Fluß hinunter, um Tini das Boot vorzuführen.
    „Ist dir schon was eingefallen?“ fragte Tini schließlich.
    „Was?“
    „Was wir mit dem Jungen von nebenan machen wollen.“
    „Ach so.“ Tobbi schwieg eine Weile. „Na ja, schon, ich weiß nur noch nicht, wie wir rüberkommen sollen. Über den Zaun meine ich. Ich möchte ihn genauso überfallen, wie er diese Frau Schuster überfallen hat. Mann, der wird Kulleraugen machen!“ Er lachte.
    „Auch mit einer Wasserpistole? Das ist doch blöd.“
    „Aber überfallen ist gut. Wir lauern ihm auf, fesseln ihn und schleppen ihn zu uns. Um sich freizukaufen, muß er den ganzen Tag mit uns spielen.“
    „Wie alt wird er sein...“, überlegte Tini laut.
    „Zwölf — vielleicht schon dreizehn, ungefähr so alt wie wir“, meinte Tina. „Ist dir seine komische Aussprache aufgefallen? Er scheint Amerikaner zu sein.“
    „Also doch Geheimdienst-Leute.“ Tobbi fuhr prüfend über eine Stelle des Bootes, an der Lack abgesplittert war.
    „Wann wollen wir’s machen?“ fragte Tini.
    „Was?“
    „Ihn überfallen?“
    „Gleich morgen nach dem Frühstück schleichen wir uns rüber. Vielleicht haben wir Glück.“

Da stimmt was nicht!

    Um auf das Grundstück nebenan zu gelangen, war ihnen ein Trick eingefallen: Täglich gegen neun Uhr kam der Milchwagen. Er versorgte die außerhalb des Ortes lebenden Anwohner mit frischen Lebensmitteln. „Onkel Max“, den dicken Fahrer, kannten Tina und Tobbi seit Jahren. Er ließ sich leicht dazu überreden, sie ein Stück im Laderaum seines Wagens mitzunehmen. Auf diese Weise kamen sie ungesehen auf das Nachbargrundstück. Während Onkel Max ausstieg, um in der Küche nach den gewünschten Waren zu fragen, sprangen sie aus ihrem Versteck und liefen im Schutz der Garagenmauer in den Park hinein.
    Sie mußten eine ganze Strecke auf dem Bauch durch dichtes Gebüsch kriechen. Tobbi war den anderen voraus und vergewisserte sich Meter für Meter, daß sie von niemandem beobachtet wurden. Als sie den Pavillon erreichten, wo sie in einem dichten Gehölz aus riesigen Rhododendron-Sträuchern ein gutes Versteck fanden, waren Tobbis Jeans und Tinis Pulli zerrissen, und Tina hatte eine blutige Schramme auf dem Arm.
    Sie brauchten nicht lange auf ihr Opfer zu warten. Kaum hatten sie es sich in ihrem Versteck bequem gemacht, tauchte Kit mit einem Stapel Schulbücher auf dem Rasen auf und kam auf den Pavillon zu.
    „Achtung!“ flüsterte Tobbi . „Ihr verhaltet euch mucksmäuschenstill, verstanden? Rührt euch nicht vom Fleck!“
    Er robbte vorsichtig bis an den Rand des Gesträuchs und ließ Kit dabei nicht aus den Augen. Der hatte sich einen Gartenstuhl geholt und sah sich suchend nach etwas um, das er als Tisch benutzen könnte. Als er Tobbi den Rücken zudrehte, richtete der sich leise auf und sprang Kit von hinten an. Die Mädchen beobachteten die Aktion mit angehaltenem Atem. Wie würde Kit reagieren? War es nicht doch ein wenig gewagt, den Ahnungslosen so zu überfallen?
    Aber da geschah etwas völlig Unerwartetes. Keiner der drei konnte sagen, wie es passiert war, aber im Bruchteil einer Sekunde lag Tobbi vor Kit im Sand. Kit lachte glücklich.
    „Da mußt du früher aufstehen, mein Lieber, wenn du Kit Andreas Armstrong aufs Kreuz legen willst. Schon mal was von Karate gehört? Komm her, ich zeig’s dir noch mal!“

    Im Bruchteil einer Sekunde lag Tobbi vor Kit im Sand

    „Nein danke, ich glaube es dir auch so. Ein andermal vielleicht.“ Tobbi rieb sich den Hintern und stand auf.
    Die Mädchen kamen verwirrt aus ihrem Versteck hervor. „Wollt ihr euch nicht vorstellen?“ fragte Kit.
    Tobbi gewann seine Fassung zurück. „Wir wohnen im Haus nebenan. Tina und Tobbi Greiling — und das ist Tinas Freundin Tini, sie verbringt die Ferien bei uns. Wo kommst du her, erzähl mal!“
    Kit öffnete gerade den Mund, um Tobbis Frage zu beantworten, da weiteten sich seine Augen vor Entsetzen.
    „Sagt nicht, daß ihr mich gesehen habt!“ zischte er leise, griff seine Bücher und raste im Schutz der Bäume zur anderen Seite davon.
    Tina und Tini sahen sich ratlos an, aber Tobbi wies mit einer Kopfbewegung zum Haus hinüber, wo in der offenen Verandatür die Frau stand, die sie schon gestern mit Kit beobachtet hatten.
    Jetzt hatte auch die Frau sie entdeckt. Sie kam im Laufschritt zu ihnen herüber und schien sehr aufgeregt zu sein.
    „Was macht ihr

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