Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
weiß ich auch!“ fauchte Tobbi zurück.
    Eine Weile lauschten sie dem gleichmäßigen Schnarchen, dann hob Tobbi langsam die Taschenlampe auf, richtete sie durch den Türspalt auf das Innere der Hütte und ließ sie plötzlich aufflammen. „Bruahahahaha“, lachte er brüllend los und schlug sich auf die Schenkel. Tina und Tini drängten sich vor, um zu sehen, was ihn derart belustigte.
    Die Hütte war leer. Keine Spur mehr von Liege, Decken, Kisten oder Kerzenstummeln. Und in der Mitte der Hütte lag zusammengerollt Racker und schnarchte. Jetzt kicherten auch die Mädchen los. Aber nicht lange, denn dann wurde ihnen ihr Mißerfolg bewußt.
    Die Bewohner der Hütte hatten bemerkt, daß sie dortgewesen waren, und hatten sich verdrückt. Hatten sich irgendwo anders ein Versteck gesucht, wo sie sicher sein konnten , . nicht entdeckt zu werden.
    „Mist!“ knurrte Tobbi. „Der ganze Einsatz vergeblich! Also kommt, ich bin todmüde.“
    „Was glaubst du, was wir sind!“ maulte Tina.
    Im vollen Licht der Taschenlampen trotteten sie zurück zum Strand.
    „He, ich glaub, ich spinne!“ rief Tina, die als erste aus dem dichten Weidengebüsch kroch. „Unser Boot ist weg!“
    „Mach keine Witze.“
    „Ja doch! Oder siehst du es irgendwo?“
    „Verdammt! Sieht aus, als sollten wir hier übernachten!“ Tobbi zog sich wütend Jeans und Schuhe aus. „Ich schwimme rüber und hole euch ein Boot. Sucht einen geschützten Platz und schlaft eine Runde. Es kann ‘ne Weile dauern, bis ich zurück bin. Racker wird schon auf euch aufpassen.“
    „Ja, denkste! Der pennt schon wieder. Beeil dich!“ mahnte Tina.
    „Wer kann das gewesen sein? Es war doch niemand in der Nähe, als wir auf die Insel kamen?“ fragte Tini, als Tobbi in der Dunkelheit verschwand.
    Hinter ihr kreischte ein Nachtvogel auf, und Tina und Tini zuckten zusammen.
    „Keine Ahnung“, flüsterte Tina nach einer Weile. „Wer immer die geheimnisvollen Diebe sind, sie haben uns heimlich beobachtet und wissen, daß wir sie verfolgen. Ob sie noch hier auf der Insel sind?“
    Wieder schrie ein Vogel. Im Gebüsch knackste es.
    „Ist da wer?“ rief Tini laut.
    Racker schnarchte seufzend auf und drehte sich auf die andere Seite.
    „Ein feiner Beschützer bist du!“ schimpfte Tina.
    Mit einem keckernden Schrei, der sich anhörte wie Hohngelächter, entfernte sich der Vogel. Sie sahen ihn undeutlich gegen den tintenblauen Nachthimmel. Die beiden Mädchen atmeten auf.

    *

    Beim Schwimmen dachte Tobbi fieberhaft nach, wo er jetzt ein Boot herbekommen sollte. Doch die Sorge hätte er sich sparen können. Als er erschöpft und atemlos ans Ufer kletterte, stolperte er fast über das Boot. Es lag so friedlich da, als wäre es den ganzen Abend nicht von der Stelle gerückt worden.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“ Tobbi schüttelte den Kopf und schob ächzend das Boot zurück ins Wasser. Als er hineinsprang, knisterte etwas unter seinem Fuß. Tobbi tastete danach. Es war ein Zettel. Zu dumm, jetzt lag seine Taschenlampe drüben auf der Insel bei seinen Sachen! Tobbi beschloß, bei nächster Gelegenheit eine Schachtel Streichhölzer unter der Ruderbank zu deponieren. So schnell er konnte, ruderte er zur Insel zurück.
    Die beiden Mädchen machten ihm vom Inselufer aus Lichtzeichen.
    „Schnell, eine Taschenlampe!“ rief Tobbi schon von weitem. „Ich hab hier was gefunden!“
    Tini leuchtete den Zettel in seiner Hand an, Tina warf ihm seine Jeans und seinen Pulli zu, und kletterte dann mit Racker ins Boot.
    „Los, Tini, steig ein, ich möchte nach Hause!“ Sie ergriff die Ruder und lenkte das Boot ins tiefere Wasser zurück. Ihr war es völlig gleichgültig, was Tobbi da gefunden hatte, sie hatte nur einen Wunsch: so schnell wie möglich in ihr warmes Bett zu kommen. So entgingen ihr auch die betretenen Gesichter der beiden anderen, die den Zettel auseinandergefaltet und studiert hatten.
    „Unsere Feinde geben sich zu erkennen. Wenigstens etwas“, brummte Tobbi.
    „Hm aber weiter bringt uns das auch nicht“, meinte Tini nachdenklich.
    „Was bringt uns nicht weiter?“ maulte Tina.
    „Da — lies mal!“ Tobbi hielt ihr den Zettel vor die Nase.

    „Ich hätte nie gedacht, daß Mädchen so was machen!“ sagte Tina gähnend.
    „Wieso Mädchen?“ fragte Tobbi verständnislos.
    „Das ist doch mit Lippenstift geschrieben. Jungen haben keine Lippenstifte.“
    „Tatsächlich! Das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Na, eines wissen wir jetzt wenigstens:

Weitere Kostenlose Bücher