Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes

Titel: Tina und Tini 04 - Tina und Tini und das Geheimnis des schwarzen Hundes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
hungern lassen... oder ihn schlagen, wenn er weint! Ohohoho...“ Tini verbarg heulend den Kopf in ihren Händen, sie war völlig fertig.
    „Aber...“ Jule stupste Tini vorsichtig an. „Aber sie werden ihm nichts tun, ganz sicher nicht! Jetzt hör doch schon auf zu heulen! Warum sollten sie ihm denn etwas tun? Sie... sie...“ Er bekam einen roten Kopf und brach ab.
    „Woher willst du denn das wissen? Schließlich sind es Verbrecher“, schniefte Tini, „denen muß man alles zutrauen!“
    „Ver... Verbrecher?“ stotterte Jule. „Glaubst du wirklich?“ Der Dackel begann, sich im Ufersand ein Loch zu graben und kläffte aufgeregt.
    „He, spinnst du?“ Jule nahm ihn erschreckt auf den Arm. „Du machst dich ja ganz schmutzig!“ Er zog sein Taschentuch heraus und reinigte dem Dackel die Pfoten.
    Tini mußte unter Tränen lachen. „Warum soll er sich denn nicht schmutzig machen, schließlich ist’s doch ein Hund, oder?“
    „Er soll verkauft werden“, brummte Jule. „Wir haben einen Kunden. Ich meine — mein Onkel hat ihn an einen Kunden verkauft, und ich soll ihn hinbringen“, verbesserte er sich schnell.
    „Er ist wunderschön“, seufzte Tini. „Das herrliche schwarze Fell! Wie es glänzt.“
    „Ja, nicht wahr?“ sagte Jule stolz. „War auch ‘ne verdammte Arbeit! Hab ich nämlich gemacht — ich meine, ihn so schön glänzend gebürstet.“
    Tini streichelte dem Dackel zärtlich das Köpfchen. „Ich wünschte, ich könnte dich zu mir nehmen“, flüsterte sie.
    „Was — was ist denn nun mit eurem Flocki?“ fragte Jule und sah Tini von der Seite an. „Habt ihr überall gesucht?“
    „Ist doch klar. Den ganzen Abend und die halbe Nacht und heute morgen wieder. Und wir werden so lange suchen, bis…“
    „Bis was?“
    „Bis die Polizei kommt. Dann ist alles aus, dann...“ Tinis Stimme begann von neuem zu wackeln.
    „Die Polizei?“ fragte Jule fassungslos. „Sie holt die Polizei?“ Tini nickte. „Wir haben versucht, es ihr auszureden, aber sie hört nicht auf uns. Mein ganzes Taschengeld würde ich opfern, und alles was ich auf dem Sparbuch hab, wenn ich Flocki damit retten könnte! Aber Frau Neumann sagt…“
    Jule sprang auf. „Entschuldige, bitte, ich muß gehen. Ich hab gar nicht gemerkt, daß es schon so spät ist. Mach’s gut. Hoffentlich findet ihr euren Hund noch!“
    „He — Jule, warte mal!“ Tini kletterte die Böschung hoch und lief hinter ihm her. „Woher bekommt dein Onkel die Hunde, die er verkauft?“
    Jule zuckte mit den Achseln. „Von irgendwelchen Leuten eben, von Züchtern — oder anderen. Außerdem züchtet er selber.“
    „Bist du oft bei ihm?“
    „Klar! Macht mir eben Spaß! Außerdem kriege ich den Laden später mal .“ Er kraulte dem Dackel zärtlich die Ohren.
    „Wirklich? Darum könnt ich dich direkt beneiden! Sag mal — hältst du’s für möglich, daß die Diebe deinem Onkel Flocki zum Kauf anbieten?“
    Jule legte den Kopf schief, er sah Tini unsicher an.
    „Ich meine, du könntest deinem Onkel doch von dem Diebstahl erzählen — und ihn bitten, uns zu benachrichtigen, falls...“
    „Kann ich machen, klar!“ sagte Jule schnell. „Aber jetzt muß ich gehen. Tschüs.“
    Tini sah ihm nach. Wie nett er zu dem Hund ist, dachte sie. Wenn doch bloß die Diebe...
    „War das nicht eben Jule?“ Tina kreuzte bei Tini auf und sah in die Richtung, in die Jule verschwunden war. „Was wollte er denn von dir?“
    „Och, nichts weiter, er kam hier zufällig vorbei. Wir haben uns ein bißchen unterhalten.“
    „Du hast ihm doch nichts verraten?“ bohrte Tina.
    „Wie kommst du darauf?“ wehrte Tini ab. „Ich habe ihn nur gefragt, ob sein Onkel, der Tierhändler, manchmal von Fremden Hunde zum Kauf angeboten bekommt. Und...“
    „Und was?“
    „Und ob er seinen Onkel bitten kann, daß er uns benachrichtigt, wenn Flocki bei ihm auftaucht.“
    „Das war nicht sehr schlau von dir.“
    „Wieso?“
    „Was ist, wenn Jule nun was mit der Bande zu tun hat? Wenn er zwei und zwei zusammenzählen kann, wird er sich jetzt ausrechnen, daß Frau Neumann nicht auf das Angebot der Erpresser eingehen will. Dann ist die Bande gewarnt und wir kriegen sie nie!“
    „Jule? Du spinnst ja, der hat nie im Leben was damit zu tun!“
    „Warum bist du da so sicher?“
    „Er ist viel zu nett zu Hunden, der brächte so was gar nicht übers Herz.“
    „Er vielleicht nicht, aber was ist mit seinen Freunden?“
    „Na — was gefunden?“ Tobbi kam mit Racker den

Weitere Kostenlose Bücher