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Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer

Titel: Tina und Tini 05 - Die geheimnisvolle Rumpelkammer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wir etwas Hübsches für Mutti gefunden haben. Einverstanden?“
    „Und ob!“
    Am nächsten Morgen machten sie sich sofort nach dem Frühstück auf die Suche nach dem Laden, von dem Tini gesprochen hatte.
    „Hier ist es!“ rief Tini aus und wies auf zwei mit Antiquitäten und altem Schiffszubehör vollgestopfte Fenster, die etwas unterhalb der Straße in einem Keller lagen. Ein blankes Messinggeländer führte hinunter zur Ladentür.
    Tobbi ging voraus und öffnete. Ein melodisches Glockenspiel ertönte.
    „Scheint niemand da zu sein“, flüsterte Tina.
    „Sie wünschen bitte?“ schnarrte eine helle Jungenstimme hinter einem Wust von Möbeln und Nippes hervor.
    Tina, Tini und Tobbi starrten in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war. Erst jetzt entdeckten sie einen sommersprossigen Jüngling, dessen Haare so rot waren, daß Tina zweimal hinschauen mußte, um festzustellen, daß der Knabe nicht etwa eine Pudelmütze trug.
    „Wir suchen ein Geschenk“, sagte Tini und trat vor. „Genauer gesagt: etwas, was mit Schiffen zu tun hat — vielleicht ein Schiffsmodell oder ein Schiffsbild. Nur billig muß es sein.“
    „Hm...“ Der rothaarige Jüngling zuckte die Achseln. „Da sieht’s schlecht aus, an Schiffen haben wir kaum was da. Kann’s nicht auch ein anderes Bild sein? ,Enten im Park’ oder ‚trauerndes Mädchen’ oder vielleicht die ,verschleierte Maja’. Auch ‘ne tolle Zigeunerin hätte ich da, ganz lebensecht, wie fotografiert.“
    „Nein danke, wir wollen keine Zigeunerin“, sagte Tobbi verächtlich. „Es muß unbedingt ein Schiff sein.“
    „Ja dann, ihr könnt euch ja mal umsehen. Der Chef ist heute nicht da, ich bin allein im Laden. Laßt euch Zeit — vielleicht findet ihr euer Geschenk. Für wen soll’s denn sein?“
    „Für meine Mutter“, sagte Tini schnell, „zum vierzigsten Geburtstag. Deshalb soll’s was Besonderes sein. Und meine Mutter interessiert sich nun mal nur für Schiffe. Mein Vater ist nämlich Kapitän.“
    „Wirklich? Nicht zu fassen, meiner auch. Aufm Fischkutter. Ich sollte ja eigentlich auch mit rausfahren, als ich mit der Schule fertig war, aber ich werd immer seekrank, und das kann mein Alter nicht leiden. Ich heiße Bernhard“, sagte er und streckte Tini unvermittelt die Hand hin. „Aber ihr könnt mich Berni nennen. Ich bin hier Lehrling. Ich bin immer froh, wenn ich nicht so allein in dieser Bude hocken muß. All das alte Gerümpel — da kann man ja trübsinnig werden!“
    Berni angelte hinter einem zerschlissenen Ledersessel eine Flasche Limo hervor und hielt sie Tini vor die Nase.
    „Nein danke, wir haben gerade erst gefrühstückt“, wehrte Tini höflich .ab. „Wenn es dir recht ist, schauen wir uns erst mal um, Berni.“
    „Klare Sache.“ Er ließ sich in den Ledersessel fallen und zog ein Comic-Heft aus der hinteren Hosentasche. „Fühlt euch wie zu Hause.“
    Tina und Tobbi waren bereits emsig dabei, den mit altem Kram bis unter die Decke vollgestopften Laden auf verborgene Schätze hin zu durchsuchen.
    „Schau mal, ein alter Schreibtisch! Die vielen kleinen Fächer — Mannomann , wenn man da etwas sucht und nicht weiß, in welchem der Fächer man es gelassen hat“, sagte Tina kopfschüttelnd und zog prüfend die Schubladen auf.
    „Zeig mal her, ist ein Geheimfach drin?“ Tobbi tastete nach einem versteckten Knopf. „Wenn ja, dann ist es so geheim, daß ich es nicht finde. Komm weiter, wir vertrödeln nur unsere Zeit.“
    „Ich bezweifle, daß wir hier ein geeignetes Geschenk finden. Lauter Mist“, brummte Tini. „Ein vergoldeter Nachttopf mit Inschrift, scheußliche Vasen und Lampen, ein Dutzend verstaubte Uhren, abgebrochene Schiffsruder, ein alter Anker — aber weit und breit kein Schiff!“

    „He, seht euch das an — Seekarten, müssen uralt sein!“ Tobbi faltete vorsichtig eine der Rollen auseinander.
    „Willst du nach einer verborgenen Schatzinsel suchen? Komm weiter!“ drängte Tina.
    „Habt ihr nicht noch mehr Sachen, Berni? Vielleicht im Lager?“ fragte Tini.
    „Hä?“ Berni schreckte von seiner Lektüre hoch. „Ach so, ja, geht da hinten durch die Tür. Aber stoßt euch nicht die Köpfe an, die ganze Decke hängt voller Zeug. Der Lichtschalter ist gleich links hinter der Tür.“
    „Danke!“
    In dem düsteren Raum roch es nach Staub und Mottenpulver. Tina rümpfte die Nase, am liebsten wäre sie auf der Schwelle wieder umgekehrt. Aber da pfiff Tobbi durch die Zähne und stürzte an ihr vorbei.
    „Na,

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