Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande

Titel: Tina und Tini 07 - Tina und Tini entlarven die Tigerbande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
legte den Schlüssel wieder zurück und drückte sich durch den Türspalt.
    „Warum sie sich wohl nicht durch Klopfzeichen verständigen“, raunte Frank Tini ins Ohr.
    „Ich denke, weil sie sich meistens in der Werkstatt aufhalten und ein Klopfzeichen nicht hören würden. Der Schlüssel ist so gut versteckt, daß ihn wirklich nur Eingeweihte finden können.“
    „Und was passiert jetzt?“ fragte Pelle Oliver. Die unbequeme Stellung, in der er sich befand, begann ihn zu ermüden.
    „Wir warten noch.“
    Oliver hatte kaum ausgesprochen, als ein neuer Nachtigallenruf erklang. Sekunden später hörten sie das Scharren vieler Füße und leises Gemurmel. Tobbi zählte die dunklen Gestalten, die sich schwach gegen den Himmel abhoben.
    „Sechs sind es — das dürften jetzt alle sein!“
    Sie warteten, bis die sechs Gestalten in der Höhle verschwunden waren, dann setzten sie zum Sturm auf die Festung an. Erst jetzt verriet Oliver Pelle, was sie in der Höhle gefunden hatten.
    „Tina hat es gestern entdeckt“, flüsterte er. „Die Tür trägt das Zeichen, das wir überall dort, wo ein Fahrrad gestohlen wurde, eingeritzt fanden: ein Tigerauge! Wir haben die Bande gestern abend belauscht und gehört, wie sie sich für heute abend verabredet haben. Heute morgen haben wir dann die Höhle untersucht. Es ist eine perfekte Werkstatt darin zum Umrüsten geklauter Räder.“
    Pelle hatte nicht viel Zeit, über die sensationellen Nachrichten nachzudenken. Tobbi war bis zur Tür vorgedrungen und lauschte.
    „Los, Jungs, an die Arbeit, Ralph kann uns seine Heldentat auch in der Werkstatt erzählen“, verkündete drinnen gerade der schöne Rudi.
    Tobbi kicherte. „Lassen wir sie ruhig erst an die Arbeit gehen, um so ungestörter können wir einmarschieren.“
    Tini angelte nach dem Schlüssel und schloß vorsichtig auf. Als erster schob sich Pelle durch die Tür. Im Raum war es fast dunkel, nur ein schwacher Lichtschein fiel aus der Werkstatt herein. Pelle tastete sich an die angelehnte Schranktür und schielte durch den Spalt. Ein Teil der Gesichter dort drüben waren ihm bekannt. Hinter ihm versammelten sich Oliver, Tobbi, Tina, Tini und Frank. Es war schwer, ohne anzustoßen zwischen all den Kisten herumzuschleichen, und plötzlich passierte es: Tina, die auf Zehenspitzen ging, verlor das Gleichgewicht und stieß mit Tobbi zusammen. Der wiederum berührte die Schranktür und ein Stapel Illustrierte rauschte zu Boden. Pelle wollte seinen Kopf zurückziehen, aber zu spät. Ralph und Leo sahen sein Gesicht gerade noch hinter der Tür verschwinden.
    Was nun geschah, ging so schnell, daß keiner es recht begriff
    „Alarm!“ brüllte Ralph und stürzte vor.
    Wachtmeister Pelle, der dicht hinter dem Eingang zur Werkstatt stand, bekam die Schranktür an den Kopf, daß ihm für einen Augenblick schwarz vor Augen wurde. Blitzschnell wurden auf der anderen Seite Barrikaden errichtet.
    „Frank, lauf los und ruf das Polizeirevier an, sie sollen Hilfe schicken!“ stöhnte Pelle und rieb sich die Nase. „Los, helft mir!“
    Mit aller Kraft stemmte er sich gegen die Schranktür. Die Tigerbande mußte den Ernstfall genau geprobt haben, jedenfalls ließ sich die Tür keinen Zentimeter mehr bewegen.
    „Sie haben von der anderen Seite einen Balken davorgelegt. Wir müssen versuchen, mit Gewalt durchzukommen. Nehmt jeder eine Kiste und werft euch damit gegen die Schranktür. Das Holz ist nicht sehr dick, vielleicht schaffen wir es“, befahl Pelle. „Fertig? Mit Anlauf! Los!“

    Zu dritt warfen sie sich gegen den Eingang zur Werkstatt, das Holz in der Tür splitterte und krachte, schon klaffte ein gewaltiges Loch in der Schranktür. In der Werkstatt war es dunkel, die Jungen der Tigerbande hatten das Licht gelöscht.
    „Gebt auf, Jungens, ihr habt keine Chance, ihr sitzt sowieso in der Lalle!“ rief Pelle ins Dunkel hinein.
    Tina und Tini hatten sich soweit gefaßt, daß ihnen einfiel, die Taschenlampe zu benutzen.
    „Noch mal!“ rief Pelle Oliver und Tobbi zu.
    Wieder rannten sie mit ihren Kisten gegen die Schranktür an. Mit ohrenbetäubendem Krach gab sie nach und Pelle, Oliver und Tobbi stürzten übereinander in den finsteren Raum. Tina und Tini beleuchteten das Durcheinander. Pelle war mit den Händen in einen Topf blauer Parbe geraten, Tobbi schmückte ein Reifen, der ihm schräg um Hals und Schulter hing und Oliver saß auf einem Berg von Schrauben, die er im Pallen vom Regal gerissen hatte. Und am anderen Ende des Raumes

Weitere Kostenlose Bücher