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Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge

Titel: Tina und Tini 10 - Tina und Tini und die spanischen Zwillinge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Glengariff ist nach Westen, Norden und Osten durch Berghänge vor dem kalten Wind geschützt. Und sollte es wirklich einmal stürmen, liegt vor dem Ort immer noch der fünf Kilometer lange Glengariff Harbour, an dessen abgeschliffenen Felsen sich die Brandung bricht.“ Herr Greiling sah lächelnd die begeisterten Gesichter seiner Kinder. „Na, gefällt es euch?“
    „Super!“, sagte Tina. „Ich habe mir Irland ganz anders vorgestellt. Angeblich soll’s hier doch dauernd regnen?“
    „In Irland hört der Regen zwölfmal am Tag auf, das wirst du noch erleben. Er kommt urplötzlich und ist genauso schnell wieder vorbei.“
    „Hier möchte ich mal länger Ferien machen“, seufzte Tobbi sehnsüchtig. „Reiten und angeln und mit einem der kleinen Motorboote durchs Wasser flitzen.“
    „Wie das Wasser glitzert und flimmert“, schwärmte Tini. „Und die Felsenriffe dort hinten — sehen sie nicht aus wie die Rücken riesiger Dinosaurier?“
    „Das Ungeheuer von Loch Ness ist erst in Schottland dran“, neckte Tina die Freundin. „Da musst du noch ein bisschen Geduld haben.“
    Der Bus schaukelte gemächlich durch die dörflichfriedlichen Straßen des Ortes und war kurz darauf auf dem freien Land.
    „Warum heißt die Straße eigentlich ,Ring of Kerry’?“, erkundigte sich Tina.
    „Weil sie die Halbinsel Kerry umrundet, natürlich“, belehrte sie Tobbi . „Sie ist berühmt wegen ihrer Schönheit.“
    „Wirklich, ein unheimlich schönes Panorama!“, schwärmte Tini immer wieder, wenn sich neue Ausblicke auf Buchten, Meer, Seen und Berge auftaten. „Ich komme mir vor wie im Kino.“
    „Und was für edle Herrenhäuser es gibt. Mann, in so einem Park möchte ich auch mal Schlossherr sein!“
    „Habt ihr den herrlichen Golfplatz gesehen?“
    „Die vielen schönen Pferde auf den Weiden! Einfach fantastisch!“
    Sie überboten sich gegenseitig bei ihren Begeisterungsrufen. Sogar ein kräftiger Regenschauer, der ganz plötzlich herunterprasselte und sich ebenso schnell wieder verzog, wurde mit Freudenrufen begrüßt. Regen gehörte nun mal zu Irland, das hatte man oft genug gehört und gelesen.
    „Jetzt sind wir gleich in Killarney “, sagte Frau Greiling und zeigte auf ein Schild am Straßenrand. „Dort machen wir Mittagspause. Ihr könnt eine Weile herumbummeln und euch umsehen.“
    Der Bus rumpelte zwischen nackten Felsen bergauf. Tief unten leuchteten drei blaue Seen. Auf der anderen Seite erhob sich Irlands höchster Gipfel. Und überall leuchtendes, in allen Schattierungen schimmerndes Grün, wohin man auch blickte!
    Bald darauf hielt der Bus vor einem prächtigen Herrenhaus inmitten eines großen Parks mit uralten Bäumen.
    „Dies ist das Hotel, in dem wir zu Mittag essen werden. Ich finde es herrlich romantisch!“, schwärmte Frau Greiling .
    „Ich auch, Mutti! Ich fühle mich wie eine Schlossherrin!“ Tina schwebte förmlich auf das Portal zu.
    Vor ihnen gingen Maria und Isabella an der Seite der gestrengen Señora. Sie hielten ihre Blicke in ihre Reiseführer gesenkt und schienen die Schönheit um sich herum gar nicht zu bemerken. Die Armen! Wahrscheinlich mussten sie die Geschichte Killarneys auswendig lernen und wurden beim Mittagessen abgefragt!
    Für die Reisegesellschaft waren in einem Salon lange Tische gedeckt. Tina, Tini und Tobbi spürten erst jetzt, wie hungrig sie waren. Und so langten sie ordentlich zu bei allem, was aus der Schlossküche aufgetragen wurde.
    Als sie das letzte Stück Apfelpastete vertilgt hatten, Herr Greiling einen Kaffee bestellte und sich genüsslich seine Mittagszigarette anzündete, baten sie, einen Erkundungsgang zum See hinunter machen zu dürfen.
    „Ja, geht nur. Aber vergesst nicht, in einer halben Stunde geht die Fahrt weiter!“, sagte Frau Greiling . „Vielleicht könnt ihr Maria und Isabella mitnehmen?“
    „Das wollten wir gerade tun — falls es Señora Pichòn erlaubt“, erwiderte Tina.
    Aber Señora Pichòn erlaubte es nicht. Mit einem strengen Blick auf Tobbi erklärte sie, die Mädchen müssten sich noch ausruhen. Außerdem hatte sie bereits geplant selbst mit ihnen einen Spaziergang durch das Schloss und den Park zu machen.
    „Hätte ich mir ja denken können“, seufzte Tini. „Dabei wäre es so wichtig, dass sie bei unserem Gespräch dabei sind. Wir müssen doch noch die Liste überprüfen!“
    „Hast du sie mitgenommen?“, erkundigte sich Tina.
    „Klar, hier ist sie.“
    „Da unten auf dem glatten Stein am See ist ein guter Platz

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