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Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter

Titel: Tina und Tini 11 - Tina und Tina und der unheimliche Strandwaechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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von uns entdeckt wird?“, fragte Tina.
    „Dann läuft einer von den beiden anderen zurück und holt Hilfe. Der zweite bleibt, wo er ist und sperrt die Augen auf. Wird’s brenzlig, kommt er dem anderen zu Hilfe. Dann gibt’s nur eins: Zeit gewinnen!“
    „Wird schon schief gehen.“
    Sie trennten sich und jeder suchte sein Versteck auf. So gut es ging richteten sie sich in dicht bewachsenen Sandkuhlen ein. Langsam gewöhnten sich die Augen an das Dunkel. Nur langweilig war es, so allein dazuliegen und auf etwas zu warten, von dem man nicht wusste, ob es überhaupt eintreten würde. Tina dachte sehnsüchtig an ihr warmes, weiches Bett, Tini schlief fast ein und Tobbi kämpfte bereits wieder mit einem bohrenden Hungergefühl im Magen.
    Da! Das Lichtzeichen! Tina, Tini und Tobbi waren wie elektrisiert. Sie würden kommen, nur wenige Minuten noch, dann würde das Boot an der alten Mole anlegen!
    Als wären sie wie Pilze aus dem Sand gewachsen, standen plötzlich unten am Strand dunkle Gestalten. Und da näherte sich auch schon das Boot. Ein paar der Männer lösten sich aus der Gruppe und gingen auf die Mole hinaus. Keiner sprach ein Wort, nicht einmal ein Flüstern war zu hören.
    Jetzt bildeten die anderen eine Kette. Das ging alles so schnell, dass die drei Freunde Mühe hatten zu begreifen, was vor sich ging. Eine große Gestalt näherte sich der Böschung. Dicht neben Tini leuchtete ein kleiner Lichtkegel auf, beschrieb suchend ein paar Kreise und blieb dann an einer Stelle haften, die mit wirrem Gestrüpp bewachsen war.
    Für einen Augenblick rutschte der Lichtkegel ein Stück nach oben und beleuchtete das Gesicht des Mannes. Der Strandwächter! Tini hielt den Atem an.
    Die Hand des Strandwächters tauchte neben dem Lichtkegel auf, schob das Gras zur Seite und ein dicker, eiserner Ring wurde sichtbar. Der Strandwächter drehte den Ring, zog ein wenig daran, das Gestrüpp hob sich und legte sich auf die Seite. Ein künstlicher Strauch zwischen künstlichem Gras! Und das Ganze war auf einer Holztür festgeklebt, die jetzt seitlich offen stand wie der Deckel eines Sarges.
    Tini hob vorsichtig den Kopf. Der Strandwächter hatte einen Schlüssel aus der Tasche gezogen und machte sich an einer zweiten Tür zu schaffen, die unter der ersten verborgen gewesen war. Ein leiser Summton war zu hören, die Tür glitt zur Seite. Der Strandwächter winkte den Männern am Strand mit der Taschenlampe. Dann verschwand er in dem geheimnisvollen Gang, aus dem jetzt ein schwacher Lichtschein nach außen drang, gerade so viel, dass die heranstolpernden Männer mit ihren Lasten ihren Weg erkennen konnten.
    Zwei Dutzend Fässer wurden in das Versteck geschleppt. Dann ertönte ein leiser, scharfer Pfiff, das Boot löste sich von der Mole und verschwand ebenso schnell wieder, wie es gekommen war.
    Jetzt stiegen die Männer nacheinander in den dunklen Gang hinunter. Der Letzte schloss die Tür hinter sich. Kein Laut drang nach draußen. Man müsste sie einschließen, dann säßen sie in der Falle !, dachte Tini. Aber wie sollte sie die schwere Tür bewegen, sie kannte sich mit dem Mechanismus nicht aus! Und werweiß, ob es nicht einen zweiten Ausgang gab und die Männer fliehen würden, während Tina, Tobbi und sie die Polizei benachrichtigten! Es war besser, am nächsten Tag zur Polizei zu gehen und gemeinsam mit den Polizisten hierher zurückzukehren. Ungeduldig wartete Tini darauf, dass die Männer wieder auftauchen würden, aber alles blieb still.
    „Sind sie weg?“, hörte sie plötzlich hinter sich flüstern.
    „Tina, bist du verrückt? Versteck dich!“
    Gerade noch rechtzeitig ließ sich Tina neben ihr in die von Gestrüpp verdeckte Mulde fallen, da wurde die Tür geöffnet. Die Männer stiegen einer nach dem anderen heraus. Jetzt trugen sie Rucksäcke, einige schleppten Kisten. Sie ächzten und schnauften vor Anstrengung und das war ein Glück, denn so überhörten sie Tinas überraschtes „Oh!“.
    Als Letzter kam der Strandwächter heraus. Wieder summte es, die innere Tür schloss sich, wie von Geisterhand bewegt. Der Strandwächter klappte die Holztür in ihre alte Position und zupfte Gras und Sträucher zurecht . Er beleuchtete sein Werk einmal von allen Seiten, um sicherzugehen, dass niemandem etwas auffallen konnte. Tini spürte, wie Tina neben ihr zitterte. Sie hatte Angst, der Lichtstrahl der Taschenlampe könne sie treffen. Endlich ging der Strandwächter den anderen nach.
    Eine Weile noch wagten sie kaum zu atmen,

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