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Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Tina und Tini und die Spuren im Schnee

Titel: Tina und Tini und die Spuren im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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keuchte er. „Es ist gestohlen worden! Unfassbar! Jemand hat den Augenblick genutzt, in dem die Sirene losging, hat eine der Vitrinen zerschlagen und die wertvollsten Münzen herausgeholt. Er scheint durchs Fenster gekommen zu sein, es stand offen. Aber das muss die Polizei feststellen. Meine Herrschaften, ich muss Sie leider bitten, bis zum Eintreffen der Polizei hierzubleiben. Es wird nicht lange dauern.“
    „Na, das hat uns ja gerade noch gefehlt!“, schimpfte der Dicke. „Am Ende werden wir noch für den Diebstahl haftbar gemacht, weil mein Sohn die Alarmanlage ausgelöst hat! Ein toller Erfolg, wirklich, aber das schwöre ich euch, dies war das letzte Mal, dass ich mit euch ins Museum gegangen bin!“
    „Nun beruhigen Sie sich doch!“, mischte sich eine Frau ein. „Was kann denn der Junge dafür! Kinder sind nun mal lebhaft, er hat es doch nicht mit Absicht getan!“
    „Kein Mensch kann Sie für einen Diebstahl haftbar machen, den Sie nicht begangen haben!“, erklärte ein junger Mann energisch. „Vermutlich sind die Münzen gut versichert.“
    „Der Dieb kann nicht weit kommen“, meldete sich ein anderer zu Wort. „Die Polizei ist ja schon unterwegs. Die kommen doch sofort, wenn der Alarm ausgelöst wird!“
    Er hatte Recht. Im gleichen Augenblick hörte man einen Wagen mit quietschenden Bremsen vor dem Portal halten, durch die Fenster über dem Eingang konnte man das Aufblinken des Blaulichts erkennen und gleich darauf wurde an die Tür geklopft.
    Gretchen öffnete und zwei Beamte kamen herein. Peter Kellner ging auf sie zu und erklärte, was passiert war. Sein Gesicht war immer noch blass, aber seine Stimme klang ruhig und bestimmt.
    Einer der beiden Polizeibeamten ging noch einmal hinaus um über Funk Verstärkung anzufordern. Der andere wandte sich an die Wartenden.
    „Wir müssen Sie leider bitten, sich noch zur Verfügung zu halten, meine Damen und Herren. Vielleicht hat der eine oder andere von Ihnen eine Beobachtung gemacht, die uns bei der Suche nach dem Dieb weiterhelfen kann. Bitte haben Sie dafür Verständnis, wenn es noch eine Weile dauert, bis Sie das Haus verlassen können.“

    „Holt alle Stühle, die ihr finden könnt“, wandte sich Peter Kellner an Tina, Tini und Tobbi. „Und kümmert euch ein bisschen um die Leute, damit sie sich beruhigen.“
    „Klar!“
    Tobbi winkte den beiden Mädchen und sie folgten ihm in einen Nebenraum, in dem an die hundert Stühle aufgestapelt waren. Sie sollten bei Vorträgen und kleinen Konzerten im Festsaal benutzt werden. Eine Weile war man allgemein damit beschäftigt, die Stühle aufzustellen und für jeden einen Platz zu finden. Die Japaner rückten zusammen und redeten aufgeregt auf ihren Reiseleiter ein, der ihnen übersetzen musste, was passiert war. Die Amerikanerinnen stürzten sich trotz der Aufregung auf den Verkaufsstand und Tobbi beeilte sich, seinen Posten als Chefverkäufer wieder einzunehmen.
    Tina und Tini bemühten sich, die übrigen Besucher zu beruhigen und einigermaßen bei guter Laune zu halten. Das war nicht allzu schwer, da vorerst alle genügend damit zu tun hatten, das aufregende Ereignis zu besprechen und ihre Meinung dazu zu äußern.
    „Unglaublich kaltblütig, diesen Augenblick auszunützen und mit den wertvollsten Münzen auf und davon zu gehen!“
    „Ich bitte Sie! Das war doch kein zufälliges Zusammentreffen! Das war geplant! Sie haben doch gehört, der Junge ist angerempelt worden! Jemand hat ihn mit voller Absicht gegen das Bild gestoßen!“
    „Aber das müssten wir doch gesehen haben! Nein, nein, ich weiß genau, dass die Geschwister miteinander gerangelt haben. Ich war gerade im Begriff, sie zu ermahnen, weil man bei der Unruhe dem Vortrag des Herrn, der uns führte, überhaupt nicht mehr folgen konnte.“
    „Eben! Sie sagen es! Die Unruhe! Sie war absichtlich erzeugt! Und sie ging keineswegs nur von den Kindern aus. Man hat die armen Kleinen nur benutzt, um...“
    „Und wenn die Kinder nicht dagewesen wären?“
    „Dann wäre es irgendein Erwachsener gewesen, vielleicht Sie oder ich. Man hätte einen von uns im Gedränge scheinbar versehentlich gegen die Alarmanlage gedrückt. Der Effekt wäre der Gleiche gewesen.“
    „Aber das bedeutet ja, dass der Komplize noch unter uns ist!“, rief eine Frau aufgeregt, die sich bisher am Gespräch nicht beteiligt hatte.
    In der Halle war es plötzlich still. Tina und Tini sahen sich an.
    Draußen fuhr ein weiteres Auto vor und gleich darauf betraten ein

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