Tinnitus - Endlich Ruhe im Ohr
Max-Stromeyer-Str. 116, 78467 Konstanz, Tel: 075 31/69 64 07; siehe auch → www.schwindeltraining.de
Diagnostik
Die Grundlage einer wirkungsvollen Behandlung ist immer eine genaue Diagnose.
Die apparative Diagnostik der Ohrgeräusche
Die Diagnose eines Ohrgeräusches kann mitunter ein langwieriger Prozess sein. Im Zentrum der Diagnostik stehen die verschiedenen Hörprüfungen:
INFO
Tinnitusdiagnostik
Stimmgabelversuch
Audiogramm – Wie gut hören Sie?
Messung des Recruitments
Test für das Mittelohr – die Tympanometrie
Töne, die das Ohr produziert
Was passiert im Gehirn?
Die Tinnitusbestimmung
Stimmgabelversuch
Die einfachste Form der Hörprüfung mit der Stimmgabel ist immer noch ein äußerst wichtiger Bestandteil der Hörprüfungen. Bereits mithilfe einfacher Stimmgabeln unterschiedlicher Frequenz kann der erfahrene Arzt eine Schädigung des Innenohres von einer Schädigung des Mittelohres unterscheiden. Trotz der heutigen subtilen technischen Messmethoden hat die Stimmgabel-Untersuchung nicht an Bedeutung verloren.
Stimmgabel
Audiogramm – Wie gut hören Sie?
Bei der so genannten Audiometrie wird unter Mithilfe des Patienten das gesamte Spektrum des menschlichen Hörvermögens getestet (subjektive Audiometrie). Beim Reinton-Audiogramm wird das Hörspektrum mittels Beschallung durch reine Sinustöne abgefragt. Diese Untersuchung, die in einem schalldichten Raum durchgeführt werden soll, zeigt den Frequenzbereich und das Ausmaß des Hörverlustes.
Das Verständnis des Sprachgehörs wird mittels Gabe von Wörtern und Zahlen in unterschiedlicher Intensität geprüft. Hierbei kann sich der Arzt einen Eindruck über das soziale Gehör verschaffen, über den Gehöranteil also, den wir im täglichen Leben zur Verständigung benötigen. Wichtig ist bei allen Patienten die Bestimmung der Unbehaglichkeitsschwelle bei mindestens 3 Frequenzen (500, 2000 und 4000 Hertz). Bei vielen Tinnitus-Patienten ist die Unbehaglichkeitsschwelle herabgesetzt, d. h. die Empfindsamkeit gegenüber höheren Lautstärken ist stark gesteigert. Dies führt zu einer Übersensibilität, die im Extremfall als generalisierte Hyperakusis bezeichnet wird.
Ein normales Audiogramm
WICHTIG
Ein Tipp: Einen einfachen Hörtest per Telefon können Sie beim Trias-Verlag unter der Telefonnummer 0711–8931–300 machen.
Unter der Retraining-Therapie (s. → S. 94 ) steigt die Unbehaglichkeitsschwelle durch das Training zu höheren Lautstärken hin, also im positiven Sinne. Gerade um diesen Aspekt zu überprüfen, ist die Bestimmung der Unbehaglichkeitsschwelle eine sehr wichtige Untersuchung.
Messung des Recruitments
Ein so genanntes Recruitment macht sich für den Patienten als eine krankhafte Überempfindlichkeit gegenüber Lärm bemerkbar. Normalerweise kann das Innenohr sehr gut auch größere Lautstärken ausgleichen, ohne dass dabei das Verständnis leidet. Bei bestimmten Innenohrschwerhörigkeiten ist diese Fähigkeit gestört, der Patient wird sehr geräuschempfindlich und kann z. B. Geschirrklappern nicht mehr ertragen. Dieses Phänomen lässt sich mithilfe einer speziellen Hörprüfung feststellen und objektivieren. Das Vorliegen eines Recruitments lässt auf einen Innenohrschaden schließen.
Test für das Mittelohr – die Tympanometrie
Die Funktion des Mittelohres wird mithilfe der Tympanometrie erfasst. Dabei wird mithilfe eines speziellen Messapparates die Schwingungsfähigkeit des Trommelfelles, indirekt die Belüftung des Mittelohres und der Stapedius-Reflex gemessen.
Töne, die das Ohr produziert
Die Messung der Töne, die das Ohr abgibt, der otoakustischen Emissionen, ist einer der wesentlichen Fortschritte der letzten Jahre, denn hiermit lässt sich gezielt die Funktion des Innenohres überprüfen. Grundlage ist die Tatsache, dass auch das menschliche Ohr (genauso wie z.B. die Fledermaus) nicht nur Töne empfangen kann, sondern auch Töne abgibt. Durch eine spezielle Anordnung von Mikrofon und Tongeber in einer kleinen Sonde kann das menschliche Ohr zu bestimmten Emissionen (Schallaussendungen des Innenohres) angeregt werden. Nur das gesunde Innenohr ist in der Lage, diese otoakustischen Emissionen auszusenden.
Sofern schallübertragende Hindernisse im Mittel- und äußeren Ohr ausgeschlossen sind, kann somit beurteilt werden, ob das Innenohr geschädigt ist. Bei einer Schwerhörigkeit infolge einer Hirnhautentzündung lassen sich z.B. normale otoakustische Emissionen ableiten, obwohl der Patient hochgradig
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