Tisch für drei
sich selbst. Seine kleine agile Zunge drückte sich gegen meine, während seine Hände meine Brüste unter den Schichten aus mehreren T-Shirts und Strickjacken fanden.
Ich erinnere mich noch, dass seine Hände warm waren, viel zu warm für dieses kalte Zimmer, und dass er mir ins Ohr flüsterte, dass er sich auf sie gelegt hatte, damit sie nicht zu kalt wären und er mich noch anfassen könne. Meine Hände waren eiskalt, also blies ich hinein, bis er mich davon abhielt. Er mochte das Gefühl von Eis auf seiner Haut immer sehr.
»Nur hier nicht«, meinte er und legte seine große Hand über meine Muschi. »Hier mag ich es lieber, wenn du brennst.«
Ich war … Er brauchte nur einen Kuss, um mich heißer zu machen, als es die Sonne je gekonnt hätte. Seine Küsse waren innig und sinnlich, und er hatte absolut kein Problem damit, sie auf meinem ganzen Körper zu verteilen. Er küsste meine Kehle, die weiche Rundung meiner Brüste, den Schwung meiner Hüfte, die Innenseite meines Oberschenkels. Er küsste mich fast überall, bis meine Muschi nur noch ein kleiner, feuchter Schmollmund war, der darauf wartete, dass ihm diese Aufmerksamkeit ebenfalls zuteilwurde.
Aber ich hielt mich im Zaum und unterband seine Küsse, wenn sie zwischen meine Beine wandern wollten, und ließ ihm stattdessen ein wenig Zärtlichkeit zukommen. Ich fuhr die Linien seiner beiden Tattoos nach – eines auf jedem Arm – sowie die Narben an der Stelle, an der sein Rücken in den Hintern überging. Ich leckte ihn an den Stellen, an denen er es am meisten mochte: direkt unter seinem Kinn, an seinen Brustwarzen, rings um seinen großartigen Schwanz. Ich küsste seine Hüften und die seltsam gewundenen Muskeln, die an ihnen entlangliefen, auch wenn sie nicht mehr ganz so deutlich hervortraten wie früher, doch sie wirkten immer noch sexy auf mich. Er war immer sexy.
Manchmal wusste er es. Aber ich mochte es ebenso gern, wenn er es nicht wusste. Wenn wir mitten in der Nacht aufwachten und er mich fragte: »Bin ich noch sexy für dich. Bin ich immer noch ein Mann, findest du mich noch attraktiv?«
Für mich war er immer mehr als nur ein Mann. Er war alles, was ein Mann sein konnte oder sollte, und ich war so dankbar, ihn zu haben. Wenn er mich zum Orgasmus brachte, den Schwanz tief in mir drin, während seine Hand fest meinen Oberschenkel packte und sein Mund offen auf dem meinen lag, dann habe ich versucht, ihm zu sagen, dass er mir mehr bedeutete als jeder Mann, den ich je gekannt hatte. Ich habe es versucht, aber alles, was ich herausbrachte, war wortlose Wonne, wortlose geistlose Freude, die ich in ihn hineinfließen ließ aus Dankbarkeit darüber, dass er mein Mann war.
Das ist meine Liste. Ich hoffe, sie gefällt dir, allerdings bezweifle ich das.
Ich habe dieses Bild von dir vor Augen, wie du in der Tür unseres neuen Hauses sitzt, rauchst wie ein Irrer, mit diesem seltsamen Gesichtsausdruck, der halb zufrieden und halb traurig wirkt. Das Licht fällt genau richtig auf dich, sodass du finster und tödlich und sanft und unaufdringlich wirkst, alles auf einmal, und deine Füße sind nackt, wie sie es immer waren. Wie wunderbar du bist! Wie wunderbar du warst, mein Jonah, mein Mann, der viele Männer war.
Es warst immer nur du, mein Latino-Liebesgott, mein Feuerwehrmann, mein Patient, mein Musiker, mein Superschurke. Ich habe nur eine Liste mit all meinen Männern, und jeder von ihnen bist du.
Charlotte Stein hat Kurzgeschichten für die Black-Lace-Sammelbände Lust at First Bite und Seduction geschrieben. Ihr erster Einzelband The Things That Make Me Give In ist im Oktober 2009 erschienen.
Archeogasmen
K D Grace
Mac sagte etwas über Gemmas Nippel und über reife rote Johannisbeeren. Gemma warf Allegra verstohlene Blicke zu. Sie tat immer so, als würde sie nicht bemerken, dass Allegra an dem Tisch in der Ecke saß und ebenfalls so tat, als würde sie die beiden nicht beachten, deren Fummelei zunehmend mutiger wurde. Obwohl Allegra die Archäologin war, die bei dieser Ausgrabung das Sagen hatte, überschritt Gemma gern ihre Grenzen – was daran liegen mochte, dass sie nicht damit klarkam, unter einer Frau zu arbeiten. Allegra hingegen war es peinlich zuzugeben, dass sie ihr das durchgehen ließ, weil sie selbst gern zusah und nach einem langen harten Arbeitstag ein wenig Abwechslung gebrauchen konnte. Sie wusste, dass Gemma und Mac im Pub sein würden, wenn sie abends um diese Zeit herkam. Und die beiden machte der Gedanken, dass sie
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