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Titan 23

Titan 23

Titel: Titan 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V.A.
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Glasplatte über dem Gesicht. Er sieht ganz blau aus, also schätze ich, er ist tot.«. »Du lieber Gott! Bob! Haben Sie ihm den Helm abgenommen?« schrie ich.
    »Nein, Sir, nein – nein, Sir. Wir haben ihn so gelassen, wie er war.«
    »Seine Tanks sind leer. Hören Sie! Nehmen Sie einen Hammer, einen Schraubenschlüssel, irgend etwas, Sie müssen diese Glasplatte vor seinem Gesicht zerbrechen! Schnell! Wir kommen gleich.«
    Jeff hatte sich bereits in Bewegung gesetzt. Der Major auch und die anderen. Ich schnappte mir die halbleere Flasche Scotch, fing an zu rennen, drehte mich dann um und holte mir dann noch die Sauerstoffflasche aus dem Schrank, klemmte sie mir unter den Arm und sprang in den überfüllten kleinen Wagen, gerade als Jeff anfuhr. Er drückte auf die Hupe und nahm den Finger nicht mehr weg.
    Wir bahnten uns den Weg durch den Verkehr und rasten los, als wir ihn hinter uns gelassen hatten, rasten auf das Feld des Farmers zu. Der Weg war uns jetzt vertraut, und so brauchten wir kaum mehr abzubremsen, wenn eine Kurve kam. Diesmal raste Jeff einfach durch den Drahtzaun. Ein Scheinwerfer platzte; das schrille Pfeifen von Draht war zu hören, das bösartige Scharren von Draht auf der Motorhaube und den Kotflügeln, dann holperten wir über das Feld.
    Zwei Laternen standen auf dem Boden; drei Männer trugen weitere, und weitere Männer kauerten neben einer reglosen Gestalt, die einen phantastischen, aufgeblähten, luftdichten Stratosphärenanzug trug. Sie sahen uns mit offenem Munde an, als wir zum Stillstand kamen, und machten Platz, als der Major aus dem Wagen sprang und mit dem Scotch auf die Gestalt zurannte. Ich rannte mit der Sauerstoffflasche hinter ihm her.
    Bobs Gesichtsplatte war zerschlagen, sein Gesicht blau und von Schaum bedeckt. Eine lange Schnittwunde verlief quer über seine Wange – von der Glasplatte – und blutete leicht. Der Major hob wortlos Bobs Kopf, und dann war das Klirren von Glas zu hören, als er versuchte, dem bewußtlosen Mann Whisky einzuflößen.
    »Warten Sie!« rief ich. »Major, Sie müssen ihn künstlich beatmen, dann kommt er schneller zu sich – und besser.« Der Major nickte und richtete sich auf. Er rieb sich mit seltsamen Gesichtsausdruck den Arm.
    »Das ist kalt!« sagte er, während er Bob umdrehte und sich ihm auf den Rücken setzte. Ich hielt Bob die Sauerstoffflasche unter die Nase, während der Major ihn herumdrehte, und ließ das kalte Gas in seine Nase strömen.
    Zehn Sekunden später hustete Bob, gurgelte, hustete noch einmal heftig und atmete tief und röchelnd. Sein Gesicht wurde fast sofort rosafarben, als seine Lungen sich mit Sauerstoff füllten, und ich stellte mit einiger Überraschung fest, daß er fast nichts auszuatmen schien, sein Körper also den Sauerstoff schnell absorbierte.
    Er hustete noch einmal, und dann sagte er: »Ich könnte viel besser atmen, wenn du von meinem Rücken steigen würdest.« Der Major sprang auf, und Bob drehte sich um und setzte sich auf. Er winkte mich zur Seite und spuckte aus. »Mir… mir fehlt nichts«, sagte er leise.
    »Herrgott, Mann, was ist passiert?« wollte der Major wissen.
    Bob saß eine Minute lang stumm da. Seine Augen blickten seltsam – irgendwie hungrig –, während er in die Runde blickte. Er sah die Bäume an und die Männer, die stumm zusahen, sah das Licht der Laternen und blickte dann zum Himmel auf, wo Myriaden von Sternen vom klaren Nachthimmel funkelten. »Ich bin zurück«, sagte er leise. Dann schauderte er plötzlich und sah so aus, als hätte er schreckliche Angst. »Aber – ich muß – auch dann – sein.« Er sah den Major einen Augenblick lang an und lächelte schwach. Dann wanderte sein Blick zu den beiden Männern von der Douglass Company. »Ihr Flugzeug war in Ordnung. Ich startete, wie wir das vorgesehen hatten, stieg auf, bis ich dachte, ich sei in sicherer Höhe, wo die Luft nicht so dicht ist und das Feld ganz bestimmt nicht bis zur Erde reichen würde.
    Herrgott! – Bis zur Erde reichen! Ich hatte keine Ahnung, wie weit das Feld reichte. Es hat die Erde berührt – zweimal.
    Ich war auf fünfundvierzigtausend, als ich mich dafür entschied, daß es ungefährlich sei, und den Motor abschaltete. Er setzte sofort aus, und die Stille erschreckte mich. Es war so still. So still.
    Ich schaltete die Spule ein, und der Dynamotor begann zu summen, als die Röhren sich anwärmten. Dann – traf mich das Feld. Es hat mich sofort paralysiert. Ich hatte nicht die leiseste Chance, den

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