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Titanen-Trilogie 03 - Der Sturz der Titanen

Titanen-Trilogie 03 - Der Sturz der Titanen

Titel: Titanen-Trilogie 03 - Der Sturz der Titanen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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Fortschreiten des Winters arg in Mitleidenschaft gezogen worden. »Ich begrüsse jede Hilfe«, sagte er.
     Tyl ließ sich über das, was ohnehin klar war, nicht weiter aus: daß ihm nämlich die Kunde von Neqs vergeblicher Suche zu Ohren gekommen war. »Ich möchte mit einem alten Gefährten aus den Tagen des Imperiums nicht feilschen, aber der Irre hat mich ebenso in seiner Gewalt wie dich. Meine Hilfe hat auch ihren Preis.«
    Wieder spürte Neq die behutsame, aber kraftvolle Hand von Dr. Jones. »Welchen Preis?«
    »Du wirst bei Gelegenheit Näheres darüber erfahren.«
    Neq kannte Tyl als Mann von Ehre. »Abgemacht.«
    »Es geht in Richtung Norden?«
    »Ja.« Gemeinsam mit Tyl war es vielleicht zu schaffen. Die Suche wurde also wieder aufgenommen. »Sol, der Waffenlose, Var und ein Junge, sie alle gingen nach Norden, und keiner ist wiedergekommen. Finden wir auch nur einen von ihnen, erfahren wir vielleicht warum Helicon unterging. Var hatte die Wahrheit vielleicht von Soli erfahren können, ehe er sie tötete. Und Sol von Bob, ehe er diesen tötete. Der Waffenlose . . . der weiß gewiss mehr darüber, weil er mit Bob den Zweikampf der zwei Krieger aushandelte. Und der Junge - nun, ich weiß nicht.«
     Tyl überlegte. »Ja. Das Geheimnis liegt zwischen Bob und Soli. Zu dumm, daß keiner der beiden überlebte . . .« Er verfiel wieder ins Grübeln, ließ jedoch über seine Gedanken nichts laut werden.
     Tyl hatte eine Waffe und konnte damit umgehen. Tyl hatte Hände. Tyl hatte eine gewisse Art, mit Fremden umzugehen, die Neq fehlte. Die Fährte wurde von neuem sichtbar.
    Und verlor sich wieder. Sie folgten ihr bis an den nördlichen Ozean, an dem ein abschreckend aussehender Tunnel in die Erde führte. Dort hörte die Spur endgültig auf.
     »Wenn die Gesuchten in den Tunnel gegangen sind«, argwöhnten die hier Ansässigen, »dann bleiben sie für immer verschwunden. Der Maschinen-Dämon verschlingt alle Eindringlinge.«
    Tyl misstraute dieser Meinung aus praktischen Gründen.
     »Als der Berg brannte, sah ich seltsame Dinge aus den Tunnels kommen. Tiere mit riesigen Augen und Mäulern. Kein Schwert konnte sie aufhalten. Augenlose Ratten waren darunter. Und etliche meiner Leute starben, nachdem sie diese Lebewesen nur berührt hatten. Jim der Feuerwaffenmann sagt, sie trügen den Strahlentodesgeist in sich. Er hätte es mit Hilfe seiner Klick-Box gehört. In diesen Tunnel da ginge ich allenfalls mit einer ganzen Armee als Rückendeckung, und auch dann nur, wenn triftige Gründe vorlägen.«
     Neq musste ihm recht geben. Er hatte in den Randgebieten jenseits der Brandzone von Helicon merkwürdige tote Tiere gesehen und dazu Strahlungs-Markierungen. Und in der Nacht hatte er Tiere umherstreifen gehört, die den von Tyl beschriebenen ähnlich sein mochten. Ohne sein großes Ziel vor Augen hätte er es nicht fertiggebracht, die Gänge und Höhlen der Unterwelt auszuräumen und zu reinigen. Und es war pure Torheit, sich in den unbekannten Tunnel zu wagen, solange es andere Möglichkeiten gab. Schauermärchen beruhten heutzutage leider auf sehr realen Grundlagen.
     Sie hielten sich weiter an die Nordrichtung und zogen die Küste entlang - und die Fährte tauchte wieder auf! Zwei Männer, einer grau und hochgewachsen, der andere bleich und schweigsam, waren gesichtet worden. Aber kein gefleckter Krieger und kein Junge.
    Da entdeckte Tyl ein Nomadenlager. »Sieh mal - hier wurde Feuer gemacht und ein Zelt aufgebaut, mit einer Wasserablaufrinne rundherum. Die Einheimischen machen das nicht. Die hausen in eckigen Häusern.«
     »Diese Spuren hier sind zu frisch. Höchstens fünf, sechs Tage alt, nicht mehr. Das kann nicht das Wild sein, das wir jagen.«
     »Wir müssen die Ansässigen fragen. Jemand müsste die
Nomaden gesehen haben.«
     Tyl nickte nachdenklich. »Sonderbar, daß uns hier niemand etwas von ihnen sagte.«
    Sie fragten immer wieder und erfuhren schließlich, daß zwei Nomaden, ein Mann und eine Frau, durchgezogen waren, Richtung Süden.
    »Süden?« fragte Neq. »Und woher sind sie gekommen?«
     Er erntete bloß ein Achselzucken. Entweder wussten die Leute es nicht, ober es war ihnen gleichgültig.
     Sol und der Waffenlose waren gegen Norden gezogen. Und diese zwei anderen waren von Norden gekommen. Ihre Wege hatten sich vielleicht gekreuzt.
     Rasch machten sie kehrt und wandten sich nach Süden, immer der Fährte der Unbekannten nach. Dabei verfolgten sie eine Route, die den markierten

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