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TITANIC-WORLD

TITANIC-WORLD

Titel: TITANIC-WORLD Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sigrid Aust-Jones
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geantwortet. „Du weißt gar nicht, was Liebe ist, Craig.“
    „Na, klar! Aber du weißt es, was“, hatte er gehöhnt. „Wenn du mich je geliebt hättest, dann wärst du über deinen Schatten gesprungen und hättest uns beiden die Chance gegeben glücklich zu werden. – Du hast ein falsches Spiel mit mir getrieben“, hatte er noch gesagt und hinzugefügt: „und ehrlich gesagt, ich bin froh, dass ich dich durchschaut hab‘ und es vorbei ist! Komm mir nie wieder damit, dass du dir Sorgen um mich machst, weil du mich liebst! Denn, dann fallen Zeus und Mars und wie sie alle heißen wirklich vom Olymp – und dir hoffentlich geradewegs auf den Kopf!“
    „Na, dann regnet’s wohl endlich Männer“, hatte Cecilia nur noch erwidern können, weil sie in Tränen ausgebrochen war und aufgelegt.
    „Wir haben uns schrecklich gestritten“, sagte sie jetzt zu Trevor und bemühte sich, die erneut aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Trevor sah die Frau, die er nun so viele Jahre gut kannte, traurig und mit einer gewissen Anteilnahme an. Sein Gefühl hatte ihn nicht getrogen. Cecilia war, obwohl sie mit Jonathan Parker glücklich schien, tief in ihrem Herzen immer noch in Craig verliebt. Noch einmal nahm er ihre Hände in die Seinen. Dann sagte er aufrichtig: „Hör‘ endlich auf dir selbst im Wege zu stehen, Cil. Jonathan ist nicht nur ein netter Kerl, sondern auch der ruhende Pol, nach dem du dich immer gesehnt hast. Nimm dir und ihm nicht die Chance, glücklich zu werden.“
    Als Cecilia ihn kurz darauf verließ, saß Trevor noch einen Moment da. Ihm kam der Gedanke, dass Liebe wohl das irrationalste der menschlichen Gefühle sei und eigentlich niemand ein Recht hatte, darüber zu urteilen.
    Gegen zwanzig Uhr betrat Elsie, mit einem Tablett beladen, Cecilias Appartment. Als sie ihr abweisendes Gesicht sah, sagte sie schnell: „Trevor meint, Sie hätten bestimmtnoch nix zu Abend gegessen, Miss Cecillja und deswegen hat er Sie zwei schöne Brötchen mit Bacon gemacht.“
    Mit diesen Worten stellte sie den Teller und eine Dose Fosters auf den Tisch und blieb dann unschlüssig stehen. Southamptons Gerüchteküche brummte und Elsie brannte darauf zu erfahren, was stimmte und was nicht. Den Schuss ins Blaue wagend sagte sie: „Es tut mir echt Leid, dass Sie wegen den Logbuch ihre Stelle verloren haben, obwohl ich nicht genau versteh‘, wie man wegen ein olles Buch gekündigt werden kann.“
    Cecilia, die gerade halbherzig in eines der Brötchen hatte beißen wollen, sah Elsie in völliger Verblüffung an. Schließlich antwortete sie stirnrunzelnd: „Wie, um alles in der Welt, kommst du denn jetzt auf den Gedanken?“
    Ein bisschen verlegen trat das Zimmermädchen von einem Fuß auf den anderen, bevor es zerknirscht gestand: „Von unserer Camilla der Freund – also, nicht ihr Freund, wenn Sie wissen, was ich meine – der arbeitet als zweiter Konzjersch im South Western House . Der war gestern in Mr. Forrester seiner Penthouse-Suite um Zigaretten und Getränke nachzufüllen und da hat er halt mitbekommen, wie Mr. Forrester sein Onkel gesagt hat, dass er morgen – also heute – auf der Pressekonferenz bekannt geben will, dass sie aufgrund von inter … inti… innerternen Gründen gekündigt haben. Der Elly – also, eigentlich heißt er ja Elliot – hat auch noch gehört, wie diesen Mulitmilliardär gesagt hat, dass er bei die Presse durchblicken lassen will, dass dies Logbuch der Grund dafür war.“
    Atemlos hielt Elsie inne und sah Cecilia mit großen, fragenden Augen an. Die schüttelte wortlos den Kopf; fassungslos über das, was sie gerade gehört hatte. Nach einer Weile sagte sie mehr zu sich selbst: „Ich hab‘ gewusst, dass er die Sache so auslegen wird. Dabei sollte er sich lieber Gedanken machen, wie er den Schlag pariert, wenn die Presse versucht ihn auseinander zu nehmen, weil er noch nichts gegen den Spuk unternommen hat.“
    Bei dem Wort Spuk hellte sich Elsies Gesicht auf. „Dieser Mr. Blake hat extra Leute von FBI nach hier bestellt“, sagte sie eifrig und fuhr in dem gleichen Tonfall fort: „Der Elly hat die ja ankommen sehen und er meinte, dass die gar nicht wie FBIPolizisten ausgesehen haben; eher wie Gangster aus einem alten Film – mit ihre dunklen Anzüge und Krawatten. Aber“, setzte Elsie noch wichtigtuerisch hinzu: „kaum jemand glaubt, dass die noch gebraucht werden.“
    „Was??“ Cecilia sah das junge Mädchen bestürzt an. Elsie, die die Aufregung, die ihre Worte verursacht

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