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Titanus

Titanus

Titel: Titanus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eberhardt del'Antonio
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Verstärkungsgruppe zu gehören.
    Als sie den Tempel betraten, erschrak Romain. In der riesigen Halle befanden sich nur Titanen mit Kapuzen. Wo waren die Genossen? Er preßte die Zähne zusammen. Die Titanen untersuchten Jansens Funkgerät! Aber außer einem trugen doch alle die Schutzanzüge der Kosmos! Jansens Gruppe! Aber wozu diese Kapuzen? Was hatte man mit ihnen gemacht?
    »Jansen!« Romains Ruf hallte durch die Kuppel. Die Männer standen abgewandt und bemerkten ihn nicht.
    Romain beschleunigte seinen Schritt. Da trat Inoti auf ihn zu und setzte seine Kapuze ab. Er unterrichtete Romain, während Jansen dem Titanen weitere Einzelheiten des Funkgerätes erklärte.
    »Es ist also damit zu rechnen, daß sich hier eine interplanetare Auseinandersetzung anbahnt. Ferner scheint äußerste Zurückhaltung im Verkehr mit den Titanen am Platze«, sagte Inoti abschließend.
    Mit wenigen Griffen machte Romain das Funkgerät sendebereit und berichtete in kurzen Worten.
    »Danke für Bericht! Anordnung des Expeditionsleiters: Genosse Romain übernimmt Kommando über sämtliche Landegruppen und trifft entsprechende Sicherheitsmaßnahmen! Erbitte Bestätigung des Befehls. Ende!«
    Romain wiederholte Nasarows Anordnung und legte die Kopfhörer ab.
    Stafford hatte sich inzwischen umgesehen. »Was sind das für Scheiben dort oben?« fragte er Inoti und wies zur Kuppel.
    »Ultraschallorgel! Freischwebende Scheiben im magnetischen Feld, offensichtlich durch Feldveränderungen zum Schwingen gebracht.«
    »Hoffentlich werden sie nicht auch für andere Zwecke verwendet!« sagte Stafford und sah noch einmal mißtrauisch hinauf. »Auf den Kopf möchte ich sie nicht bekommen.«
    »Nach dem, was wir gesehen haben, verfügen die Titanen über andere Möglichkeiten«, brummte Inoti.
    »Ich brauche Jansen zur Besprechung. Wie bekommen wir ihn frei?« fragte Romain.
    Stafford lächelte. »Mache ich!« Er ließ sich Inotis Kapuze geben und ihre Eigenschaften erklären, dann stülpte er sie über, stellte sich zu Jansens Gruppe und lauschte aufmerksam.
    Im geeigneten Moment beteiligte er sich an der Erklärung, schob sich geschickt vor Jansen, daß er ihn verdeckte, und fesselte die Aufmerksamkeit des Titanen. Inoti hatte inzwischen Lazzarri kurzerhand die Kapuze vom Kopf genommen und sich selbst aufgesetzt. So konnte er Jansen von Romains Ankunft unterrichten und beiseite bitten, ohne daß der Titan es vernahm.
    »Dicke Luft, Doktor!« sagte Jansen und schüttelte Romain die Hand.
    »Ich hörte es. Nasarow hat mich als Kommandeur der drei Landegruppen eingesetzt. Ich halte folgendes für erforderlich:
    Erstens: Landegruppe drei unter Canterville sichert die Maschinen und den Panzer.
    Zweitens: Wir ersuchen Nasarow, außerhalb der Stadt in taktisch günstiger Lage weitere Gruppen zur Verstärkung zu landen.
    Drittens: Die Gruppen eins und zwei folgen der Einladung zur Besichtigung der Stadt. Sie versorgen sich für alle Fälle mit einer eisernen Ration. Ferner halte ich es für notwendig, daß jeder Genosse der beiden Gruppen mit Waffen ausgerüstet wird! Wir haben genügend Gas- und Nebelpistolen mit. Selbstverständlich dürfen sie nur auf ausdrücklichen Befehl und zur Rückzugssicherung eingesetzt werden.«
    »Keine Feuerwaffen?« fragte Inoti. »Es gibt hier Tiere, die wir nicht kennen. Unter Umständen werden wir angegriffen.«
    »Gut! Ich verständige Canterville, daß er sie sofort hierher bringen läßt. Genosse Jansen, Sie verteilen inzwischen die vorhandenen Kapuzen unter beide Gruppen. Die Hälfte der Männer benutzt sie nicht!«
     
    Die Männer folgten dem Priester der Titanen durch einen Gang. Er ging in eine rollende Treppe über, die in die Tiefe führte. Hier mußten sie den Mann mit dem Telefon zurückschicken, da keine Möglichkeit bestand, das Kabel auf der Rolltreppe zu verlegen. Immerhin hatten sie Funkverbindung mit Canterville und über diesen auch mit Nasarow, so daß ein Telefonstützpunkt nicht erforderlich war. Romain entschloß sich, dem Telefonisten einen zweiten Mann beizuordnen.
    Die Treppe mündete in eine Halle. Zwischen breiten Plattformen zogen sich große Röhren dahin.
    Der Priester wartete auf einer der Plattformen, bis alle Männer ihn umgaben, dann streifte er mit einem schnellen Griff die Kapuze ab. Gleichzeitig öffnete er die Pelerine.
    Den Männern verschlug es den Atem.
    Vor ihnen stand ein Wesen, das sich wenig vom Menschen unterschied. Es trug unverkennbar männliche Züge. Fast einen Kopf

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