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Tochter der Hoffnung (German Edition)

Tochter der Hoffnung (German Edition)

Titel: Tochter der Hoffnung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Serena S. Murray
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habe eines der Kräuter gekaut, hatte eine Begegnung mit dieser geheimnisvollen Frau und hatte eine Art „Flashback“.“
    Als Liamh sie nur verständnislos ansah, erklärte sie: „Ich meine, dass ich etwas aus meiner Vergangenheit gesehen habe. Ich saß in einem Raum mit einem älteren Mann und musste die Namen und die dazugehörigen Heilmethoden zu verschiedenen Kräutern aufsagen. Das war auch der Grund, warum ich mit einem Mal wusste, welche Kräuter ich für deine Wunde nehmen musste. Wie kommt es eigentlich, dass wir uns über all die Zeit hinweg in unseren Träumen getroffen haben. Manchmal haben wir uns richtig unterhalten und manchmal habe ich nur als Zuschauer daneben gestanden.“
    „Ich denke, an deine seltsame Sprechweise muss ich mich erst einmal gewöhnen, aber ich glaube, ich weiß, was du meinst. Es hat etwas damit zu tun, dass wir uns schon als Kinder kannten und zusammen gespielt haben. Nur habe ich dich meistens etwas verschwommen gesehen, dein Gesicht blieb mir die ganze Zeit verborgen. Wenn man sich in seinen Träumen trifft, ist das ein Zeichen dafür, dass man, nun ja, eine besondere Verbindung zueinander hat.“
    Mit diesen Worten stand Liamh etwas verlegen auf und begann, die Sachen, die Ailish in der Hütte verstreut hatte, wieder einzusammeln. Mit einem Mal war ihm wieder bewusst, dass sie sich immer noch in Gefahr befanden. Er war sich sicher, dass die Schergen wussten, wer Ailish war und den Befehl hatten, sie zu töten. Sie mussten also so schnell es ging weiter reiten.
    Als Ailish dann wieder auf Danil’s Stute stieg, machten sich schmerzlich ihre Beinmuskeln bemerkbar. Sie war anscheinend doch nicht mehr so trainiert, der Muskelkater würde wohl noch eine Weile anhalten. Nachdem sie in einem schnellen Tempo so viel Abstand wie möglich zwischen sich und der Hütte gelegt hatten, wechselten sie zu einer etwas ruhigeren Gangart. Liamh hatte Ailish`s Gesichtsausdruck gesehen, als sie auf ihr Pferd gestiegen war. Er hätte früher daran denken sollen, dass die Reise ja auch für sie anstrengend war. Unglaublicherweise war seine Wunde fast verheilt und er fühlte sich erholt und voller Energie. Ailish jedoch bekam von Liamh`s Gedanken und von der Landschaft um sie herum nichts mit, denn sie grübelte noch eine ganze Weile über Liamh`s Worte nach und war so versunken, dass sie die zwei Reiter, die ihnen entgegen kamen, erst nicht bemerkte.
    Liamh jedoch, der den Pfiff seines Freundes erkannte, hob grüßend seine Hand, um Duncan und Danil zu begrüßen.
    „Wir dachten schon, die Kerle hätten euch erwischt und wir müssten jetzt eure Gräber schaufeln“, begrüßte Duncan mit einem erleichterten Lächeln seinen Freund.
    „Nun, sagen wir es mal so, es wäre ihnen fast gelungen.“
    Besorgt schaute Danil auf den provisorischen Verband, den Ailish gemacht hatte.
    „Meines Wissens nach arbeiten diese Mörder mit Giftpfeilen, wie hast du das also überlebt?“ Danil schaute erst Liamh fragend an, dann schaute sie zu Ailish.
    „Lasst uns vielleicht erst einmal rasten, ich denke, wir müssen reden“, meinte Liamh.
    Nachdem sie erst einmal die Pferde angebunden hatten und diese mit frischen Gras versorgt hatten, setzten sich alle um ein Feuer herum und machten sich über die Vorräte aus Brot und Obst her, die Duncan die ganze Zeit über in seiner Tasche hatte.
    Ailish überließ Liamh das Reden, denn wie hätte sie es auch erklären sollen? Es war ihr schon schwer genug gefallen, Liamh soweit es ging alles verständlich zu machen. Als Liamh mit seinem Bericht geendet hatte, geschah das Gleiche wie zuvor in der Hütte. Danil und Duncan knieten sich vor Ailish hin und verbeugten sich. Liamh konnte sich nur schwer ein breites Grinsen verkneifen, als er ihr Unbehagen bei dieser Prozedur bemerkte.
    Als die Beiden sich wieder gesetzt hatten, fiel Danil der Blick auf, den die beiden Männer tauschten. Um die Stille, die nach der Verkündung von Liamh eingesetzt hatte, zu durchbrechen, fing Danil als Erste an zu sprechen.
    „Das bedeutet nun also, dass die Legenden wahr sind. Das heißt aber auch, dass wir eine wirkliche Chance haben, Alasdair zu besiegen.“ Ailish, die ganz versunken in die Flammen starrte, schaute bei diesen Worten auf. Danil sah sie daraufhin lächelnd an. „Für dich ist das Ganze sicherlich sehr verwirrend, doch für uns, für uns alle, bist du der letzte Hoffnungsschimmer.
    Die Legenden erzählen davon, dass das Königskind, die letzte Überlebende aus dem

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