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Tod aus der Zukunft

Tod aus der Zukunft

Titel: Tod aus der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clifford D. Simak
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Kanonen … Setzen Metall in Brand …“
    Als er jetzt den Kopf drehte, schien er Sutton zum erstenmal zu sehen. Er starrte ihn an und fiel dann keuchend zurück.
    „Sutton!“
    Sutton beugte sich über ihn. „Ich bringe Sie zu einem Arzt.“
    „Asher Sutton!“ Die Worte waren nur noch ein Flüstern.
    Sekundenlang sah Sutton ein triumphierendes Glühen in den Augen des Sterbenden aufleuchten, während der Mann mit halb erhobenem Arm die Finger zu einem kryptischen Zeichen verschlang.
    Dann war das Glühen wieder erloschen, der Arm fiel zurück, die Finger lösten sich. Sutton wußte, der Mann war tot.
    Langsam richtete er sich auf. Die Flamme unten begann zu verlöschen. Die Maschine lag halb im Schlamm vergraben. Sie besaß Umrisse, die Sutton noch nie zuvor gesehen hatte.
    Asher Sutton, hatte der Mann gesagt. Seine Augen hatten aufgeleuchtet, und er hatte ein Zeichen gemacht. Und damals, ’83, hatte eine Schlacht stattgefunden. Wann –’83?
    Der Mann hatte einen Zeitsprung versucht; aber wer hatte schon jemals etwas vom Zeitspringen gehört?
    Er kannte den Mann nicht, und doch hatte ihn dieser beim Namen genannt! Nachdenklich starrte er auf den Toten hinunter, dann ließ er sich auf die Knie nieder und tastete den Toten ab. Vielleicht fand er einen Hinweis auf dessen Identität. In der Brusttasche entdeckte er ein kleines Buch. Der Titel war in Gold auf schwarzes Leder gedruckt.
    DIES IST SCHICKSAL
    von
    Asher Sutton
     
    Sutton rührte sich nicht. Er hockte da auf dem Boden, als hätten ihn die Goldbuchstaben gelähmt.
    Ein Buch!
    Ein Buch, das er erst schreiben würde!
    Und dennoch hielt er es hier in der Hand, mit Eselsohren und abgegriffen vom vielen Lesen. Seine Kehle schnürte sich zu.
    Ein unbekanntes Schiff war ins Moor gefallen und verbrannt. Ein Mann war aus dem Schiff entkommen, ein Halbtoter. Bevor er starb, hatte er Sutton erkannt und seinen Namen ausgesprochen. In seiner Tasche hatte er ein Buch gehabt, das noch nicht geschrieben war.
    So lauteten die Tatsachen. Eine Erklärung dafür gab es nicht.
    Entfernte Stimmen drangen herüber. Irgend jemand hatte den Absturz gehört und kam nachsehen.
    Sutton stieg rasch den Hang zu seinem Wagen hinauf. Es hatte keinen Sinn, zu bleiben.

 
17
     
    Ein Mann wartete in den Fliederbüschen auf der anderen Straßenseite, ein zweiter im Schatten der Hofmauer.
    Langsam schlenderte Sutton weiter.
    „Johnny?“ fragte er lautlos.
    „Ja, Ash?“
    „Sind das alle – diese beiden?“
    „Ich glaube, es ist noch ein dritter da, aber ich weiß nicht, wo. Alle drei sind bewaffnet.“
    „Halt mich auf dem laufenden, Johnny.“
    Leise pfiff er vor sich hin. Zwei Häuserblocks weiter lag die Leihwagengarage, noch zwei Blocks weiter das Orion Arms. Zwischen der Garage und dem Hotel war nichts, nur die Parklandschaft des Wohn- und Verwaltungsplaneten Erde.
    Ein idealer Ort für einen Hinterhalt, dachte Sutton.
    Adams? überlegte er. Aber Adams wollte etwas von ihm erfahren, und einen Menschen umbringen, aus dem man Informationen herauslocken will, wäre schlichtweg infantil.
    Er schob seine Hand in die Tasche und berührte die Waffe, mit der er Benton erschossen hatte. Aber es war noch zu früh, darum holte er aus seiner anderen Tasche Zigaretten. Er blieb stehen, um Zeit zu gewinnen, zündete sich bedächtig eine Zigarette an.
    „Ash“, sagte Johnny, „gleich vor dir im Gebüsch ist der dritte Mann. Er will dich vorbeilassen, und dann haben sie dich von drei Seiten.“
    „Gut“, knurrte Sutton. „Beschreib mir alles ganz genau.“
    „Der Busch mit den weißen Blüten. Er steht am Rand, dicht am Weg, damit er mit einem Schritt vortreten kann.“
    Suttons Zigarette glühte im Dunkeln wie ein rotes Auge.
    „Sollen wir ihn umlegen, Johnny?“
    „Ja, das wäre gut.“
    Sutton begann weiterzuschleichen, und gleich darauf sah er den Busch in ungefähr vier Schritt Entfernung.
    Mit einem Satz war Sutton vom Weg herunter, hatte die Waffe gezogen und drückte beim zweiten Satz zweimal ab.
    Der Mann hinter dem Busch brach in die Knie, schwankte einen Moment und fiel dann flach auf sein Gesicht. Seine Waffe rutschte ihm aus den Fingern, und Sutton riß sie vom Boden auf. Es war eine elektronische Waffe, die sogar tötete, wenn der Schuß um ein weniges danebenging, weil der Strahl eine Feldverzerrung verursachte.
    Mit der Waffe in der Hand fuhr Sutton herum und begann zu laufen. Aus dem Augenwinkel sah er das Aufblitzen einer Strahlenwaffe.
    Er zwängte sich durch

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