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Tod den Unsterblichen

Tod den Unsterblichen

Titel: Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
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…«
    »Sie wer-den bit-te das Vor-Flug-zeug neh-men. Ich möch-te, daß Sie schon dort sind, wenn ich an-kom-me.«
    »Sehr gut. Das wäre also klar.«
    »Aber …«, sagte Cornut, doch er sollte kein Wort tiefer in diesen Gedanken eindringen; durch das Gewühl der Akademiker kamen ein Mann und eine Frau mit dem angespannten, nervösen Gehabe von Städtern heran. Die Frau trug eine Kamera, der Mann war ein Fernsehreporter.
    »Präsident St. Cyr? Ja, natürlich. Vielen Dank für Ihre Einladung. Natürlich kommen wir mit einem ganzen Team her, wenn Ihre Expedition zurückkehrt, aber dürften wir vielleicht jetzt schon ein paar Aufnahmen machen? Wenn ich es richtig verstanden habe, so haben Sie sieben Ureinwohner ausfindig gemacht. Sieben? Ich verstehe. Es ist also ein ganzer Stamm, aber Sie werden sieben hierher mitbringen. Und wer ist der Leiter der Expedition? Oh, natürlich. Mühe, kriegst du auch Präsident St. Cyr richtig drauf?«
    Der Daumen des Reporters drückte auf den Knopf seines Tonaufnahmegeräts, der die Tatsache aufzeichnete, daß neun Universitätsmitglieder eine Forschungsreise antraten, um sieben Ureinwohner abzuholen, daß die Expedition heute abend um neun Uhr in zwei Maschinen abflog, um ihren Bestimmungsort am frühen Morgen zu erreichen, Ortszeit, und daß der Nutzen für die anthropologische Forschung sicherlich alle Erwartungen übertreffen würde.
    Cornut zog Master Carl beiseite. »Ich möchte nicht mitkommen. Was, zum Teufel, hat das überhaupt mit Mathematik zu tun?«
    »Also bitte, Cornut. Sie haben gehört, was der Präsident gesagt hat. Es hat überhaupt nichts mit Mathematik zu tun, nein, das nicht, sondern es ist eine rein zeremonielle Funktion und außerdem eine große Ehre. Gerade jetzt sollten Sie sich nicht weigern. Sie sehen doch, daß einige Gerüchte über Ihre, hm, Unfälle ihm zu Ohren gekommen sind. Vermeiden Sie Reibereien.«
    »Und was ist mit dem Wolgren? Was ist mit meinen, hm, Unfällen? Schon hier hätte ich mich um ein Haar umgebracht, und ich habe alle Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Was soll ich ohne Egerd tun?«
    »Ich werde bei Ihnen sein.«
    »Nein, Carl.«
    Carl sagte klipp und klar: »Sie werden mitkommen.« Die Augen waren Sternensaphire.
    Cornut musterte die Augen einen Moment und gab es dann auf. Wenn Carl diesen Ausdruck bekam und diesen Ton anschlug, hieß dies, daß jedes Argumentieren sinnlos war. Da Cornut den alten Mann liebte, hörte er an diesem Punkt immer auf zu argumentieren.
    »Ich komme mit«, sagte er. Aber seine Miene hätte den Wein sauer machen können.
     
    Cornut packte – er brauchte dazu fünf Minuten – und ging nochmals zur Klinik, um nachzuschauen, ob der Diagnose-Raum frei war, was nicht der Fall war. Er hatte nicht mehr viel Zeit – das erste Flugzeug startete in einer knappen Stunde –, aber störrisch setzte er sich in das Wartezimmer. Resolut vermied er es, auf die Uhr zu schauen.
    Als das Sprechzimmer zur Verfügung stand, ging alles rasch. Seine lebenswichtigen Daten wurden maschinell gemessen und maschinell untersucht, sein Blutbild wurde maschinell chromatografiert, automatisch wurde der Untersuchungstisch schräggestellt, damit er hinuntersteigen konnte, und als er sich anzog, guckte ihn ein Foto-Auge hinter seinen Sachen an, öffnete die Tür zum Korridor und sagte: »Vielen Dank. Warten Sie bitte draußen im Büro«, aus einem sich mechanisch einschaltenden Tonbandgerät.
    Dort fand ihn Carl, völlig aufgeregt.
    »Mein Gott, Junge! Wissen Sie, daß das Flugzeug schon startbereit ist? Und der Präsident hat ausdrücklich gesagt, daß wir die erste Maschine nehmen sollen. Kommen Sie! Draußen wartet ein Scooter auf uns …«
    »Sorry.«
    »Sorry! Was, zum Teufel, meinen Sie mit ›sorry‹? Kommen Sie!«
    Cornut sagte unbeirrt: »Ich habe mich einverstanden erklärt mitzukommen. Und ich komme mit. Aber da ich das Gefühl habe, das Sie selbst mit mir teilen, daß die Ärzte mir vielleicht helfen können, mich nicht umzubringen, beabsichtige ich nicht, dieses Gebäude zu verlassen, ehe sie mir sagen, was ich tun soll. Ich muß die Ergebnisse meiner Untersuchung abwarten.«
    Master Carl sagte: »Ach so.« Er warf einen Blick auf die Uhr an der Wand. »Ich verstehe«, sagte er. Er setzte sich nachdenklich neben Cornut.
    Plötzlich grinste er. »Also schön, mein Junge. Dagegen kann der Präsident nichts einwenden.«
    Cornut entspannte sich. Er sagte: »Gehen Sie ruhig schon voraus, Carl. Es hat keinen Sinn, daß wir beide in

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