Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tod den Unsterblichen

Tod den Unsterblichen

Titel: Tod den Unsterblichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl
Vom Netzwerk:
vorbei, vorbei an dem nun verlassenen Lager der Ureinwohner, am Verwaltungsgebäude vorbei; vorbei an der Erinnerung an Master Carl und dem Gebäude, in dem Egerd gestorben war. Die Regenwolken stanken nach dem Rauch der Brände in der Stadt; jenseits des Flusses lagen noch immer Tausende von unbestatteten Toten.
    Aber die Wolkenschicht war dünn, und Helle schimmerte hindurch.
    In seinem Zimmer bewegte sich Locille und erwachte. Sie war recht gelassen und lächelte.
    »Ich wußte, daß du wiederkommst«, sagte sie. Er nahm sie in die Arme, aber sogar in diesem Augenblick konnte er nicht vergessen, was Rhame ihm gesagt hatte, was sie bereits von den betrunkenen, faselnden Unsterblichen erfahren hatten. Die Zahl der noch unentwickelten Telepathen war wirklich groß, wie ihm allmählich dämmerte; aber sie waren keine »Verkümmerungen« der Unsterblichen, keineswegs.
    Sie waren eine Realität. Die Mutation, die einen St. Cyr hervorgebracht hatte, hatte viele, viele Millionen hervorgebracht; sie hatten nicht die kurzlebigen Menschen getötet oder in den Tod getrieben, sondern junge Unsterbliche. Das Gen war eine Dominante, und da sie jetzt so häufig auftrat, würde die Rasse bald wieder angefüllt sein. Die Unsterblichen hatten sich selbst nicht auf Kosten einer Rasse bewahrt, die aussterben sollte. Sie hatten nur ihre eigene Macht gegen die Cornuts, die Locilles, die anderen verteidigt, mit denen sie die Macht nicht teilen wollten.
    »Ich wußte, daß du wiederkommst«, flüsterte sie nochmals.
    »Ich habe dir doch gesagt, daß ich wiederkommen würde«, sagte er. »Ich komme immer wieder …«, und er überlegte sich, wie er ihr sagen sollte, was »immer« plötzlich für sie bedeutete.
     
    ENDE
     

Weitere Kostenlose Bücher