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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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eine Tasse Tee t rinken kön n en. In I h r e m Fall sollte ich wohl Kaffee sag e n, aber es läuft auf das gleiche hi n aus. Diese Treppe ist ja furchtbar – wie weit no ch ? «
    » Pardon ? « Carabiniere Bacci war viel zu verblüfft über diese Bemerkungen, als daß er den letzten Satz m i tbekom m e n hätte .
    » Wie hoch m üssen wir noch steigen ? « Jeffr e ys z eigte nach oben .
    » Ach so. Die nächste Etage . «
    » Gut. Und zweitens hab e n sie An g st. «
    » Angst ? «
    » Kriminelle, Verbrecher. Sie leben a llein. Sie haben vor all e m Angst. «
    »Ich glaube nicht … « Doch Baccis Wortschatz, ein Relikt aus dem vorneh m en Vorkriegsfloren z , reichte ni c ht aus für eine Beschr e ibung von Miss White, d i e ihn sch o n m i t ihrem Schuhw e rk v erwirrt hatte. » Diese Tür hier . «
    Sie stand wi e der offen, do ch sie drück t en auf die K l ingel .
    » K o m m en S ie rein, kom m en Sie re i n! Eintritt frei ! « rief ihnen die unsichtbare Stim m e e r m un t ernd zu .
    » Soll das eine Art Mus e um sein ? « flüsterte der Inspektor unsicher, a l s sie die terrakottageflieste Eingangshalle betraten .
    » Ich glaube. Sie sagt … «
    » Ah! Aha! Das ist prima! Noch m ehr Besucher, die uns helfen kön n en. Können Sie fotografiere n ? D a s ist eine von diesen auto m atischen Ka m eras, es ist also egal, ob Sie … ach, Sie sin d ’ s! Schön, daß Sie sich m a l wieder blicken lassen, u n d einen Beka n nten haben Sie m itgebracht – einen Detektiv. Großartig! Det e ktiv, so wie bei Scotland Yard, von dort war n o ch nie m and hier, jede n falls weiß i ch nichts davon, aber m an weiß ja nie, wa h rs c heinlich sprechen sie nicht darüber, wäre ja sinnlos, als Detektiv in Zivil heru m zulaufen und ü ber a ll zu erzählen, daß m an e in Polizist ist – also dann, k o m m en Sie m it, ich m öchte Sie Mr. MacLuskie vorstellen, wunderb a rer Mann, möchte sich hier neben e inem Porträt von Land o r fotografier e n lassen, und ich soll m i t auf dem Bild sein – k eine Ahnun g , warum –, also, wenn Sie so freund l ich wären, d i e Ka m era zu neh m en, hier bitte, h i er m üssen S i e draufdrücken, m ehr n ic ht, nur hier draufdrücken – kann es n icht auf italienisch sage n , bin jetzt schon fünf z ehn Jahre h ier und spr e che noch im m er kein Wort . «
    Sie hatte Jeffreys die K a m era in die Hand g e drü c kt. Für Carabiniere Bacci hatte sie etwas an deres geplant. » Sie in Ihrer Uniform kom m en m i t auf das Bild – es macht Ihnen doch nichts aus, wenn er m it drauf ist? Sie können m ir einen Abzug schicken. «
    » Aber überhaupt nicht. Mit dem größten Vergn ü gen. «
    Der Besu ch er, ein beleibter, kurzsichtiger Herr, ein pro m inentes Mitglied der Poetry Appreciation League aus Paris (Texas), freute sich, dazusein und allen einen Gefallen tun zu kön n en. Er hatte das Bildnis des Dichters aus d e r Eingangshalle von der W and geno m men und stand jetzt vor dem Wohnzim m erkamin, hielt das Ge m älde steif vor dem Leib und starrte ernst in die für ihn n ur sc h wach erkennbare Ka m era; Inspektor Je f freys, zue r st selbst überrasch t , de m onstrierte jetzt dem jüngeren Kollegen seine » Geduld m i t den älte r en Leutchen « . Er stellte aber fest, daß er, wenn er den b reiten Mr. Ma c Luskie und den hochg e wachsenen Carabiniere im Sucher hatte, nur eine Strähne von M i ss Whites gra u em Haar sehen konnte. Die andere Möglichkeit war, Miss White eingerah m t von kariertem Gabardine und schwarzer Serge aufzun e h m en. Er versuchte es in kniender Stellung .
    » Nur draufhalten und drücken!« rief Miss White .
    » Instamatic! Eines dieser Wörter, die im Italienischen genauso hei ß en, ich hoffe es jedenfalls … «
    » Stillhalten!« bat Jeffreys, als der gr a ue Schopf im Sucher hin und her wackelte .
    » Gut. Ich ha l te still! Drücken Sie drauf ! « Jeffr e ys kni p ste .
    » Wunderbar! Schön, daß Sie auch m it auf dem Bild sin d « , flüsterte Miss White und tätschelte Carabiniere Bacci den Ar m . » Sie m üssen Ihrem Bekannten sagen « , f ü gte sie laut hinzu, » er s o ll ein bißchen Englisch lernen, bevor es zu spät ist. Er sieht ein ganzes Stück älter aus als Sie. Man m uß jung da m it anfa n gen!« e r m a h nte sie Ins p ektor Jeffr e ys und h ob hilfsbereit die Stim m e. » S ie sind doch besti mm t dreißig, dreiunddrei ß ig, wi e ? «
    » Ich bin zweiunddreiß i g, Miss W hite . « Der verwirrte Inspektor l e gte so viel

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