Tod Eines Engländers
ihren nä c htlichen Begegnungen … «
Jeffr e ys pla g te ein Geda n ke; er hatte Miss W hite in diesem Zusam m enhang etwas fragen wollen, es aber aufgeschoben, um den wichtigeren Teil ihrer Geschi c hte noch zu hören, und jetzt hatte er die Frage völlig vergessen. Er m ußte sich da m it abfinden. F a lls es ihm wieder einf i el und sich als wichtig herausstellte, konnte er im m er noch zurückgehen und sie fragen. Wichtig war es t a tsächlich, aber es wurde eine lange Nacht, und e r fand einfa c h nicht die Zeit .
Die vier Männer sa ß en in dem schwach beleuchteten Zimmer, Notizbücher auf den Knien, während die Däm m erung draußen im Hof in Dun k elheit überging und der Rauch aus der Pfeife des Chefs an die düstere Zim m erdecke hochstieg. Ein paar T atsachen standen immerhin fest: Langle y -S m y the hatte seinen Besu c her erwartet, war unter dem Morg e n m antel an g ekleidet gewesen, hatte sich die nächtlichen Stunden m it einem Science-fiction-Ro m an und einer Flasche Whisky im Schlafzim m e r vertrieben, hatte sich m i t der D a unendecke zugedeckt. Der Nachtwächter war gegen drei Uhr auf seinem Rundgang vorbeigek o m m en, was zweifellos d er Gru n d d a für war, d a ß Langley-S m y the im Schlafzim m er liegengeblieben war, st a tt sich ans Ka m infeuer zu setzen, die einzige Wär m equelle in der Wohnung. Licht im Wohnzim m er wäre zu sehen g e w e sen, w e nn d e r Wächter sein Kärtch e n unter der Tür durchg e schoben hät t e. Sobald der Wächter gegangen war, und d a s m ußte ja im ganzen Haus deutlich zu hören sein, da die große Tür laut ins Schloß fallen würd e , konnte L a ngle y -S m y t h e die Tür a uf m achen und seine Möbelpacker h ereinlassen .
» Aber er m u ß doch hinausgegangen sein, um die Haustür zu öffnen « , warf Carabiniere Bacci schüchtern ein .
» Seine Wohnung hat do c h keinen Türöffner. «
Der Haupt m ann zog die Stirn in Falten. » Der Mann, den ich verdächtige, unser H e rr X « , sagte er langsa m , » konnte sie auch von ei n em oberen Stockwerk a u s öffnen. «
» Jemand im Haus « , sinnierte der Ch e f. » T ja … aber da n n wird die Sache ja noch k o m plizierter, wenn nie m and geseh e n hat, wie sie m i teinander sprachen od e r sich besuc h ten . «
» Aber nicht so m erkw ü rdig « , sagte Jeffreys, » daß Miss White glaubt, ihn wiedererkannt zu h aben, sich a ber scheu t , seinen Na m e n zu nennen …« Sie hatte aber etwas gesagt … Jeffr e ys ko n nte schwör e n, daß e s m it einem der Mieter zu tun hatte. Der Haupt m ann fuhr fort: » Ne h m en wir an, die Möbelpacker klingelten und wurden von je m and in einem der oberen G e schosse here i ngelassen, je m and, der dann die Treppe hinunterkam und m it ihnen vor Langle y -S m y thes Wo h nung zus a m m entraf. Sie gingen hinein, und e r wurde von irgend je m a n d erschossen . «
» Aber doch nicht sofort « , m einte der Chef. » Sie sind nicht einfach in die Wohnung gegangen u n d haben ihn u m gelegt, er wurde von hinten ers c hossen, a l s e r in sein Schlafzim m er ging, wir m ü ssen dah e r wissen, was f a lsch gelauf e n war und weshalb er in das Schlafz i m m er ging . «
» Zum Safe « , sagte Jeffr e ys .
» Aber waru m ? Doch bestimmt nicht, um Geld herauszuhol e n, oder? N a ch de m , was der Ha u pt m ann uns erzählt hat, ist anzuneh m en, daß sie ihm se i nen Anteil gezahlt haben, nicht u m g ekehrt; der Verkauf war Sache des Händlers. W enn irgendwelches Geld den Besitzer wechselte, dann ist es in den S a fe gelegt und n icht heraus g enom m en worden, und er hatte nichts in den H än den. «
» Was, wenn sie ihm das Geld g e geben hab e n « , sagte Jeffr e y s, » i h n ersch o ss e n und ihm das Geld d a nn wieder abgenom m e n habe n ? «
Carabiniere Bacci gab diese Frage an den Haupt m ann weiter, doch der schüttelte nur den Kopf, ohne e i ne Antwort zu geben. » Warum « , mur m elte er v or sich hin, » hatten sie Strei t ? Und warum h aben sie d en ganzen Kre m pel hiergelassen, wo doch dr a ußen ihr Lastwagen stan d , auf dem sie ihn wegschaffen kon n te n ? «
» Also, wenn es plötzlich zu einer Auseinan d ersetzu n g ka m , die m it dem Mord endete « , m einte der Chef, » und ich neh m e m al an, daß es so gewesen is t , denn niemand m acht sich daran, je m anden mit einer A m ateurwaffe z u er m orden oder direkt auf das Herz zu zielen, wie Sie s c hon gesagt haben – da n n werden sie sich nach dem tödlichen Schuß
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