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Tod Eines Engländers

Tod Eines Engländers

Titel: Tod Eines Engländers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magdalen Nabb
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italienischen Gesetze gern u m gehen, vor alle m , weil in ihren eigenen Ländern die Einfuhr von Antiquitäten gesetzlich n icht verboten ist, aber heutzutage sind die m eisten Leute bestrebt, ihren Ruf nicht durch den Kauf illegal exportierter Werke aufs Spiel zu setzen. Die einzigen Objekte, die legal das Land verlassen dürfen, si n d solche, die m i t einer vorüb e rgehenden Einfuhrgen e h m igung ins Land gek o m m en sind – Leihgaben für eine A u sstellung etwa –, diese Werke, au c h wenn sie italienischen Urs p rungs s e in m ögen, können natürlich wieder ausgeführt werden. Di e s kann sich ein Hä n dler zunutze m achen, der illegal etwas expor t ieren m öc h te – er sch m uggelt die Sachen raus, bringt sie mit einer befristeten I m portlizenz wieder i n s Land, und d er Käuf e r k a nn sie dann wieder ausführen. Bei einem staatlich konzessionierten Händler läßt sich das natürlich überprüfen, nicht lückenlos, aber früher oder später würden wir ihn erwisch e n, und er m üßte m it einer ha p pigen Gel d buße plus Haftstrafe rechnen. «
    » Und hier kom m t also unser Freund, der S c hleichhändler, ins Spiel, ja? Langle y -S m y the, in diesem Fall ? « Der Chef suchte nach seinen Str e ichhölzern, denn seine Pfeife war ausgegange n , während er, reglos das i tzend, zugehört hatte. Er wandte d e n Blick nicht von Carabiniere Bacci .
    » Ja, der Schleichhändler wird natürlich nicht überprüft. Er braucht nur Raum und Kontakt e , vor allem einen Verbindun g s m ann in einem Zolla m t, der die Artikel hinausläßt und ihnen, wenn sie wieder eingeführt werden sollen, eine völlig ordnungsge m äße I m portlizenz erteilt. Aber m ehr k ann er bei dem Geschäft nicht tun. Der Käufer m uß eine Rechnung h aben, auf der der Na m e eines konzessioni e rten Händlers steht, e r m uß die übli c he Steuer entrichten und so weiter … «
    » Ist ja wirklich ko m pliziert « , m ur m elte Jeffr e ys u n d kratzte sich den K op f .
    » H i erzulande ist jede Transaktion ko m pli z ier t «, m ein t e der Haupt m ann, »ob legal oder illegal, und in diesem Fall ging es, wie Sie g esehen hab e n, um eine Menge Geld. «
    » Diese Wo h nung « , der Chef lehnte s i ch zurück, d enn seine Pfeife brannte wieder, » ist also ein kleines Geschäftsze n tru m . Sehr hü b sch. Das erklärt die unterschiedlichen Fingerabdrücke s o zusagen üb e rall, außer auf dem ei g enen Schrei b tisch und Stuhl. Was u n s zu Herrn X, dem legalen Händler bring t , ganz zu schweigen von Herrn Y, dem bes t echlichen Zollbea m ten, und ganz zu schweigen von dem verschwu n den e n Pärchen. «
    » Über den Zollbeamten oder das verschw u ndene Pärchen brauchen wir uns nicht den Kopf zu z e rbrechen « , meinte der Haupt m ann. » Wie gesagt, unsere Leute in Rom werden ihnen sehr v iel schneller auf die Sp u r ko m men. Sie wiss e n oft schon Bescheid, haben aber keine konkreten Beweise. I c h will vor allem diesen Händler haben. «
    » Der Mann, den M i ss White gesehen hat, a b er nicht identifizieren m a g « , warf Jeffr e y s e i n. » Sie könnten sich natürlich den Ge m üsehändler vorknö p fen. «
    » Sicher « , räu m te der H a upt m ann ein, » aber er ist unsere Verbindun g , und sola n ge nie m and weiß, daß wir ihn beobachten, sind wir ihnen im m er einen Schritt voraus. Ein paar m einer Männer si n d schon unterwegs und überprüfen hier im Viertel stichprobenartig die Bücher sä m tlicher Händler, um festzustellen, ob je m and auffällig viel exportiert hat. Das wird für Aufre g ung sorgen u nd u n s m öglicherweise einen Hinw e is liefern, ohne daß die Ver m utung aufkä m e, wir hätten eine bestimmte Person im Verdacht. «
    » Haben Sie denn einen konkreten Verdach t ?« fragte Jeffr e ys .
    » Ja, aber ich bin vorsi c htig, wie Miss White. Wenn ich ohne Beweise etwas gegen ihn unterneh m e, werde ich nie einen Haftb e fehl bekommen . «
    » Also, nach de m , was Sie uns gerade über dieses hübsche kleine Arrange m ent erzählt habe n « – der Chef fuhr m it seiner Pfeife durch die Luft –, » können Sie ihm doch überhaupt n i chts anhäng e n, wenn Sie wissen, wer es ist. «
    » Ich werde i h m einen Mord anhängen, wenn er dafür verantwortlich is t « , sagte der Haupt m ann grim m ig .
    Diese eine unerklärliche Sache hatt e n sie beinahe schon vergessen. Das Arr a nge m ent war off e nbar perfekt, es hatte jahrelang f u nktioniert, aber der E n gländer war tot. Sie

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