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Tod im Schärengarten

Tod im Schärengarten

Titel: Tod im Schärengarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viveca Sten
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zusammengearbeitet wie sie. Wenn jemand ihre Fragen beantworten konnte, dann die Frau in der eleganten schwarzen Aufmachung.
    »Ich weiß nicht«, begann Eva Timell zögernd. »Eine Zahnarztpraxis. Das klingt nach einem kleinen Betrieb. Oscar hat normalerweise keine so kleinen Insolvenzen angenommen.«
    »Das ist uns bekannt«, sagte Thomas. »Deshalb sind wir hier. Wir würden gern einen Blick in die Firmenunterlagen werfen. Die sind doch sicher hier in der Kanzlei?«
    »Das nehme ich an, aber ich muss nachsehen. Wir archivieren unsere Akten bei einer Firma mit Depots in Dalarna. Wissen Sie, ob das Insolvenzverfahren abgeschlossen ist?«
    Thomas überlegte. Hatte Nora etwas davon gesagt? Er konnte sich nicht erinnern.
    »Wieso?«
    »In dem Fall ist die Akte vermutlich nicht hier. Aber wenn das Verfahren noch läuft, sind die Unterlagen garantiert im Haus. Wenn Sie so lange warten wollen, sehe ich gleich mal nach.«
    Sie verschwand aus der Tür und schloss sie leise hinter sich. Fast zehn Minuten vergingen, bis sie mit drei dicken Aktenordnern im Arm zurückkam. Sie legte sie vor Thomas und Margit auf den blanken Mahagonitisch.
    Olof Martinsson Tandläkarpraktik AB , stand fein säuberlich auf den Ordnerrücken.
    »Da sind noch welche«, sagte sie, »aber ich konnte nicht mehr tragen. Dies sind auf jeden Fall die ersten drei.«
    Tatsächlich waren die Ordner durchnummeriert, mit römischen Ziffern: I , II , III .
    »Da sind natürlich auch noch eine Menge Buchhaltungsunterlagen, aber ich glaube, die bewahrt der Buchprüfer bei sich auf. Normalerweise haben wir die nicht hier.«
    Margit zog den ersten Ordner zu sich heran und blätterte darin. Er enthielt verschiedene Dokumente, die Martinssons Konkursmasse betrafen.
    »In welchem Ordner würde man einen Vertrag finden?«, fragte Thomas.
    Eva Timell griff zum dritten Ordner und schlug ihn auf. Er enthielt ein Inhaltsverzeichnis. Sie deutete auf Registertab Nummer vier.
    »Hier sind die Verträge, die im Namen der insolventen Firma abgeschlossen wurden. Ist es das, was Sie suchen?«
    Thomas nickte.
    Langsam blätterte er durch die Dokumente. Das vorletzte war ein Vertrag in englischer Sprache. Er umfasste nur wenige Seiten, die aber sehr eng und mit einer sehr kleinen Schrift bedruckt waren.
    Assignment of Patent Rights stand ganz oben auf der ersten Seite. Auf der letzten Seite hatte Oscar Juliander unterschrieben.
    Bingo!
    Soweit Thomas beurteilen konnte, hatte er soeben den Vertrag gefunden, mit dem die Patentrechte an Martinssons Erfindung verkauft worden waren.
    »Schau mal hier«, sagte er zu Margit und drehte den Ordner, damit sie es auch lesen konnte.
    »Da steht General Mind als Käufer«, stellte sie fest.
    »Nora hatte also recht.« Thomas schickte seiner Jugendfreundin in Gedanken eine Umarmung.
    Vor ihnen lag der Patentvertrag mit den Amerikanern. Wohlformuliert und vermutlich juristisch unangreifbar.
    Thomas durchsuchte den Text, bis er den Paragrafen gefunden hatte, der die Kaufsumme regelte. Einhunderttausend schwedische Kronen. Nicht mehr und nicht weniger. Der Betrag war als Zahl und in Worten ausgeschrieben.
    Einhunderttausend Kronen, genau wie Nora gesagt hatte. Das konnte kein Zufall sein, dafür passten die Puzzleteile zu gut zusammen.
    »War dieser Betrag alles, was gezahlt wurde?«, fragte Thomas.
    »Davon gehe ich aus«, sagte Eva Timell, »wenn es so im Vertrag steht.«
    »Juliander hat also Martinssons Lebenswerk verschleudert«, sagte Margit.
    »Bewusst?« Thomas betrachtete den Vertrag und ließ die Frage in der Luft schweben.
    »Kann das Zufall gewesen sein, was meinst du?«
    »Nicht, wenn er unter der Hand für sich selbst mehr kassiert hat.«
    »Das müssen wir herausfinden.«
    Thomas bemerkte, dass Eva Timell aufmerksam zuhörte. Diese Diskussion war wohl kaum für ihre Ohren geeignet. Das sollten sie besser besprechen, wenn sie hier fertig waren.
    »Ich fürchte, wir müssen diesen Ordner mitnehmen«, sagte er. »Ich hoffe, es macht Ihnen keine Umstände.«
    »Ist das wirklich nötig?«
    »Leider. Aber machen Sie sich keine Sorgen, ich verspreche Ihnen, dass Sie ihn wiederbekommen.«
    Seine Versicherung schien Eva Timell nicht sehr zu beruhigen, aber sie protestierte nicht weiter.
    »Falls Sie noch mehr Informationen über General Mind Incorporated finden, sagen Sie uns bitte sofort Bescheid«, sagte Thomas. »Das ist sehr wichtig.«
    Mit einem Nicken bestätigte Eva Timell, dass sie das tun würde. Sie lächelte unsicher.
    »Ich habe

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