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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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...«
    Praetor Tal’Aura nahm einen Schluck des Weins, den man ihr erst am Tag zuvor gebracht hatte, verlagerte ihre schlanke, langbeinige Gestalt in ihrem vergoldeten Sessel mit der hohen Rückenlehne, und betrachtete die Person auf dem Schirm vor sich.
    Sein Name war Braeg. Bis vor kurzem war er Admiral der Imperialen Verteidigungskräfte gewesen. Er war groß, breitschultrig und attraktiv, hatte markante Gesichtszüge und durchdringende, haselnussbraune Augen. Und obwohl er damit Karriere gemacht hatte, Raumschlachten zu gewinnen, was auf ein gewisses Maß an Rücksichtslosigkeit hinwies, schien jedes Wort, das er in der Öffentlichkeit sagte, vor Anstand und Vernunft nur so zu triefen.
    Was für eine verlockende Kombination.
    »Ihr kennt mich«, begann Braeg mit voller, tiefer Stimme, während er zu einer Volksmenge auf einem der geschäftigen Plätze der Hauptstadt sprach, »und ihr wisst, dass meine Loyalität dem Imperium gegenüber außer Frage steht. Ich habe das in Hunderten von Schlachten in über einem Dutzend Systeme bewiesen und für den fortdauernden Ruhm von Romulus alles aufs Spiel gesetzt, was ich besitze.«
    Vielleicht nicht in Hunderten , dachte Tal’Aura, aber fast. Und der Admiral war sicherlich äußerst vorbildlich, wenn es um Tapferkeit ging.
    »Und dennoch«, fuhr Braeg fort und bewegte sich über den dolchähnlichen Schatten eines in der Nähe stehenden Obelisken, »taucht nun eine Bedrohung auf, die größer ist als alle, denen wir uns zuvor stellen mussten. Größer als die Föderation, größer als die Klingonen – sogar größer als das einst so mächtige Dominion. Denn dieses Mal ist es kein fremder Feind, der nach unseren Grenzen greift. Dieses Mal bedroht das Imperium sich selbst.«
    »Er verschwendet keine Zeit«, sagte Tal’Aura, »oder?«
    »Nein, Praetor«, sagte ihr Begleiter, ein magerer, unattraktiver Edelmann namens Eborion.
    »Auf unseren am weitesten entfernten Außenwelten«, sagte Braeg, »an Orten wie Daasid und B’jerrek und Sefalon, sind die Einheimischen unzufrieden damit, wie sie von romulanischen Händen angefasst werden und haben nun schon seit einiger Zeit die Köpfe zusammengesteckt und von Rebellion und Abspaltung geflüstert. Aber vor einigen Tagen, meine Freunde, haben sie mehr getan als zu flüstern. Sie haben ihre Einwände auf die Straße gebracht und die imperiale Autorität herausgefordert.«
    Tal’Aura zuckte zusammen. Da sie das Machtvakuum ausgefüllt hatte, das der Tod von Praetor Shinzon hinterlassen hatte, war sie auf unzählige Herausforderungen vorbereitet gewesen. Die Situation auf den Außenwelten war nicht darunter gewesen.
    »Der Praetor«, fuhr Braeg fort, »hat seine Unfähigkeit, mit der wachsenden Liste von Aufständen fertig zu werden, reichlich demonstriert. Vielleicht hofft er, dass sich das Problem von alleine erledigen wird, wenn man lange genug abwartet. Aber wie wir alle wissen, wird das nicht passieren. Es wird wie eine schlecht behandelte Wunde vor sich hin eitern und immer schlimmer werden.«
    Eborion gab einen verachtenden Laut von sich. »Seine Rhetorik ist gelinde gesagt barbarisch.«
    »Finden Sie?«, fragte Tal’Aura. Sie fand es nicht. Tatsächlich fand sie sie sogar überaus beeindruckend.
    Das Volk sah es offenbar genauso, so wirkte es jedenfalls auf dem Schirm. Die Romulaner, die dem Admiral am nächsten standen, schüttelten ihre Fäuste und brüllten ihre Zustimmung. Dieser Anblick rief im Praetor unerwarteten Neid hervor.
    Sie war an die Macht gekommen, indem sie ihre politischen Verbündeten aus ihrer Zeit als Senatorin genutzt und Familien wie die von Eborion umworben hatte. Oder eher nicht die Familien in ihrer Ganzheit, sondern die Personen, die eine Verbindung mit einem Praetor am meisten zu schätzen wissen würden. Sie waren es gewesen, die ihr das Volk von Romulus übergeben hatten.
    Allerdings wünschte sich ein Teil von ihr, dass sie es alleine erreicht hätte. Auf diese Weise wäre es unendlich befriedigender gewesen.
    »Sollen wir Tal’Aura gestatten, die Außenwelten zu verlieren und das Imperium zu verkleinern?«, wollte Braeg von seinem Publikum wissen. »Oder sollen wir den Praetor von unserem Missfallen in Kenntnis setzen?«
    Die Begeisterung der Leute steigerte sich immer mehr. Tal’Aura nahm einen weiteren Schluck Wein und bemerkte, dass sie ihn gar nicht so besonders mochte. Sie nahm sich vor, ihren Weinhändler dafür büßen zu lassen.
    Eborion beugte sich zu ihr. »Wissen Sie, Praetor,

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