Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1
In ihren Thermoanzügen würden sie kaum zu übersehen sein.
Also würde Manathas noch einmal herausschleichen müssen, um weniger auffällige Kleidung für sie zu besorgen. Er schüttelte seinen Kopf, als er das Ausmaß dieses Auftrags bedachte, das selbst für jemanden wie ihn beachtlich war.
Wenigstens muss ich mir keine Gedanken mehr um Nahrung machen. Sie würden mit dem, was sie hatten, die nächsten sechs Stunden über die Runden kommen. Seufzend kehrte Manathas an Crushers Seite zurück. Sie schlief noch immer, aber die Nahrung hatte ein wenig Farbe auf ihre Wangen gebracht. Bald würde er sie wieder wecken und ihr noch etwas mehr zu essen geben.
Wenn er es mit ihr zu der Stelle schaffen wollte, an der sie hochgebeamt werden würden, musste er sie auf die Beine bekommen.
Beverly öffnete ihre Augen, sah, wie das Gesicht des Centurions schärfer wurde, und wich in dem Versuch davon wegzukommen zurück.
Unglücklicherweise waren ihre Hände immer noch hinter ihrem Rücken gefesselt. Die Bewegung verursachte starke Schmerzen in ihren Handgelenken. Sie biss die Zähne zusammen und starrte den Romulaner finster an.
»Sie leben ja doch noch«, sagte sie. Ihre Stimme war schwach und rau – überhaupt nicht so, wie sie es gewohnt war.
»Sie ja wohl auch noch«, sagte der Centurion.
Dann erinnerte sich die Ärztin: Er hatte ihr etwas zu trinken gegeben, oder? Und etwas zu essen. Wann hatte er das getan? Vor einer Stunde? Einem Tag? Sie hatte kein Zeitgefühl mehr.
»Stehen Sie auf«, befahl er.
Er schien es eilig zu haben. Ihre Instinkte rieten ihr, auf die Beine zu kommen, wenigstens im übertragenen Sinne, wenn schon nicht wörtlich. »Ich glaube nicht, dass ich das kann.«
Der Centurion richtete seinen Disruptor auf ihr Gesicht. »Dann bringen Sie mich damit in eine schwierige Situation. Sehen Sie, gerade in diesem Moment tritt ein Raumschiff in den Orbit ein, das hierhergeschickt wurde, um uns von Kevrata wegzubringen. Das kann es aber nur dann bewerkstelligen, wenn wir einen Ort ein paar Blöcke entfernt erreichen. Und um dorthin zu gelangen, werden Sie aus eigener Kraft gehen müssen.«
»Können wir nicht noch ein wenig warten?«, fragte Beverly. »Bis ich wieder kräftiger bin?«
»Ich fürchte nein. Das Schiff wird sich hier nicht lange aufhalten – und ich kann nicht hier bleiben, während Commander Sela die Stadt nach mir durchkämmt. Daher werde ich eher alleine gehen, als mir diese Chance durch die Lappen gehen zu lassen.«
Dagegen hatte die Ärztin keine Einwände.
»Unglücklicherweise«, fuhr der Centurion fort, »werde ich, bevor ich gehe, sicherstellen müssen, dass Sela keine Gelegenheit erhält, Sie zu verhören.«
»Sie wollen mich nicht töten«, sagte Beverly. »Ich bin die Einzige, die Sie von Ihrer Krankheit heilen kann.«
»Es ist sicherlich nicht meine Lieblingsoption«, sagte er. »Aber wenn ich muss, werde ich es tun. Ich versichere Ihnen, dass ich schon viele andere getötet habe.« Er trat zur Seite und zeigte ihr zwei kevratanische Mäntel, die auf dem schwarzen Marmorboden lagen. »Einschließlich der beiden, die bis vor einer Stunde diese Mäntel getragen haben.«
Beverly bemühte sich, ihre Abscheu zu unterdrücken und dachte: Bastard.
Der Centurion benutzte die Mündung des Disruptors, um auf die Tür zu zeigen, und sagte: »Los, gehen wir.«
Offensichtlich hatte sie ihr Glück so weit wie möglich strapaziert. Unter großer Anstrengung kam sie auf die Beine und ließ es zu, dass der Romulaner einen der Mäntel über ihre Schultern legte.
Während er ihn vorne schloss, überlegte sie, wie es wohl auf Romulus war. Sie konnte sich nur nach den Beschreibungen richten, die Jean-Luc ihr gegeben hatte.
»Wie wahrscheinlich ist es«, fragte sie nicht ganz ernsthaft, »dass Ihr Praetor mich nach Hause schickt, nachdem ich Ihnen geholfen habe?«
Der Centurion antwortete nicht. Er ging einfach zur Tür hinüber, öffnete sie und ging hinaus.
KAPITEL 13
Zum etwa zehnten Mal seit Picard sein karges, geschmackloses Frühstück zu sich genommen hatte, fühlte er das Bedürfnis, nach Greyhorse zu sehen. Und wie schon bei den Malen zuvor widerstand er ihm.
Es hatte natürlich Anzeichen gegeben, dass Greyhorse nicht so gefestigt war, wie seine Therapeuten glaubten. Und darüber hinaus arbeitete er stundenlang unter lebensgefährlichen Umständen – eine Kombination, die selbst den zurechnungsfähigsten Arzt verrückt machen konnte.
Aber das Letzte, was Greyhorse
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