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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
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Versuch, sie zuzuschieben. Als Sam sie aufzog, knarrte sie. »Offenbar wollte er nicht ohne seine Socken und seine Unterwäsche gehen. Aber was soll ein Mann auch ohne die anfangen?« Er hielt eine löchrige wei ß e Herrenunterhose und zwei nicht zueinanderpassende Socken hoch. » Das ü berrascht mich nicht, dass er die hier zur ü ckgelassen hat. «
    »Sam!« Kendra schüttelte den Kopf.
    »Ja, meine Liebe, hier steht ein Mann vor dir, der wei ß , dass man nie l ö chrige Unterw ä sche tragen sollte. Was w ü rde das Personal in der Notaufnahmestation denken, wenn man von einem Lastwagen angefahren w ü rde? «
    Regan war immer der Ansicht gewesen, dass die Ärzte und Krankenschwestern in der Notaufnahme Besseres zu tun hatten, als den Zustand der Unterwäsche ihrer Patienten zu diskutieren.
    »Tja, offensichtlich war es ihm egal, was wir denken würden, wenn wir es fänden«, bemerkte Kendra.
    »Brauchst du noch irgendwelche Lumpen für die Putzfrau?« fragte Sam, bevor er Ebens Habseligkeiten in die Schublade zurückwarf.
    »Eben war die Putzfrau«, stöhnte Kendra. »Du versuchst ja blo ß , mich ein bisschen aufzuheitern. «
    »Lasst uns mal im Badezimmer nachschauen « , schlug Nora vor.
    Alle traten ins Badezimmer. Man konnte es bestenfalls als funktional beschreiben. Wei ß e Kacheln, eine wei ß e Toilette, ein wei ß es Waschbecken und eine ebensolche Badewanne mit einem gr ü nen Vinylvorhang. Regan bezweifelte, dass die Handtuchhalter beheizbar waren. In gewisser Weise konnte sie Eben verstehen, dass er sich durch die luxuri ö se Ausstattung des G ä stebadezimmers, beispielsweise den riesigen Whirlpool, hatte in Versuchung f ü hren lassen. Aber deshalb war er noch kein Gemäldedieb.
    Der Polizist öffnete den Medizinschrank. Noch eine weitere Quelle potentieller Peinlichkeiten, dachte Regan. Sie hatte eine Freundin, die auf Partys schon deshalb das Badezimmer benutzte, um in die Medizinschränke der Leute und hinter ihre Duschvorhänge spähen zu können.
    Aber Ebens Medizinschrank war bis auf eine Flasche Rennie auf dem oberen Regal leer. Eine Zahnbürste war nicht zu sehen. Im Badezimmer des Haupthauses waren ebenfalls keine Toilettenartikel gewesen. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass sein Verschwinden seit langem geplant worden war.
    »Sie sagen, Sie hätten Eben Bean durch Louis Altide kennengelemt?« fragte Officer Webb. »Hatte er noch irgendwelche anderen Referenzen?«
    »Nein. Louis war so begeistert, und Eben arbeitete zu der Zeit gerade für ihn, weshalb wir Eben das, was er über sich erzählte, sofort geglaubt haben.« Kendra wurde sich plötzlich bewusst, wie sehr sie get ä uscht und hintergangen worden war. Ihr Gesicht lief feuerrot an. » Ich kann es nicht glauben, dass Louis uns das angetan hat. Ich k ö nnte ihn erwürgen.«
    In der Wohnung des Hausverwalters war ein Telefon. Sie rief die Auskunft an und bekam die Nummer des Hotels Silver Mine. Als sie Louis am Apparat hatte, machte sie ihren Gefühlen Luft. »Ich möchte Sie nur davon in Kenntnis setzen, dass der von Ihnen so sehr gelobte Hausverwalter uns ausgeraubt hat. Vielleicht wissen Sie auch schon, dass das Gem ä lde der Grants gestohlen worden ist. Unsere waren bei weitem nicht so wertvoll, aber sie waren teuer, und wir hatten sie aus sehr pers ö nlichen Gr ü nden im Laufe der letzten zwanzig Jahre zusammengetragen.«
    Vom anderen Ende der Leitung war nur ein unverständliches Stammeln zu hören.
    Wenn ich dort ankomme, ist Louis ein Fall für die Klapsmühle, dachte Regan.
    Kendra schnitt die tränenreichen Entschuldigungen abrupt ab. »Ach, halten Sie den Mund«, sagte sie wütend, knallte den Hörer auf die Gabel und verlie ß mit energischen Schritten das Apartment.
    Während des Abendessens gaben Sam und Luke sich grö ß te M ü he, Kendra aufzumuntern. » Schlie ß lich haben wir einander, und wir haben die Kinder«, sagte Sam. »Allerdings scheinen sie uns den Videorecorder entschieden vorzuziehen. Wenn ich darüber nachdenke, dann überrascht es mich, dass Eben den nicht ebenfalls in seinen Sack gesteckt hat. Und wir haben unsere guten Freunde.«
    »Und nicht zu vergessen: eure Gesundheit«, fügte Luke hinzu. »Euer wertvollstes Gut.« Er schwieg einen Moment. »Wenn natürlich alle Leute immer und ewig gesund wären, wäre ich bald bankrott.«
    »Einmal vor Jahren kam die Polizei zu uns ins Haus, weil die Alarmanlage losgegangen war«, erzählte Nora, während sie Pfeffer aus der Pfeffermühle über den

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