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Tod On The Rocks

Tod On The Rocks

Titel: Tod On The Rocks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Higgins Clark
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Salat mahlte. »Als sie die Unordnung in Regans Zimmer sahen, dachten sie, dort wäre eingebrochen worden.«
    »Mom!« protestierte Regan.
    Nora zuckte mit den Schultern. »Ach, Liebes, die Geschichte ist doch köstlich. Gott sei Dank kamen wir heim, bevor sie Fingerabdrücke nahmen. Wir mussten sie dar ü ber aufkl ä ren, dass das der nat ü rliche Zustand von Regans Zimmer war. Es war ü brigens der Wind, der die Alarmanlage ausgelöst hatte«, erklärte sie.
    »Danke für die Information«, sagte Regan, während sie ein weiteres Stück Brot nahm. Sie versuchte einen unbekümmerten Eindruck zu machen, aber insgeheim war sie verwirrt und besorgt. Ich bin ausgebildete Detektivin, dachte sie. Ich wusste, dass Eben ein Dieb war. Nicht die Art von Dieb, der nur ein einziges Mal mit dem Gesetz in Konflikt gekommen w ä re, sondern ein Mann mit einer kriminellen Karriere, bis er es am Ende auf die Frau des Polizeikommissars abgesehen hatte. Ich werde herausfinden, was mit ihm passiert ist.
    Plötzlich legte sie das Brot wieder zurück. Nicht, was mit den Gemälden passiert ist und wohin Eben sie gebracht hatte, sondern was mit Eben passiert ist? Warum hatte sie dieses Gefühl, dass es sich hier nicht einfach nur um den Rückfall eines ehemaligen Kriminellen handelte?
7
    »Regan, Gott sei Dank, dass du hier bist! « rief Louis. Der Taxifahrer hatte sie mit ihren Taschen bis in die Hotellobby hinein begleitet.
    Regan konnte an Louis’ Gesicht ablesen, dass er v ö llig au ß er sich war. »Es wird schon alles wieder gut«, versicherte sie ihm. »Mensch, das hier sieht ja wirklich edel aus.«
    Für einen kurzen Augenblick schaffte er es, das Gefühl von Panik abzuschütteln. »Ich wei ß « , stimmte er ihr zu. In der Lobby herrschte die Atmosphäre eines exklusiven Clubs: orientalische Teppiche auf einem alten Eichenfu ß boden, St ü hle mit hohen R ü ckenlehnen, ein pomp ö ser Kamin, der gro ß genug war, um darin ein Spanferkel zu braten, von m ä chtigen Geweihen gest ü tzte Glastische. Geweihe, dachte Regan, scheinen bei Louis’ Möblierung eine wichtige Rolle zu spielen. Sie sprossen auch aus dem Kronleuchter und stützten mit ihren Enden einige Lampenschirme.
    Eine rote Tapete war der Hintergrund für zahlreiche Landschaftsgemälde und Porträts. Gegenüber der Rezeption führte eine pompöse Treppe zum ersten Stock hinauf.
    »Das Restaurant ist hinten«, erklärte Louis, während er ihr den Koffer abnahm und auf die Treppe zuging. Als sie den Empfangstisch passierten, rief der Mann an der Rezeption, der das gebräunte Aussehen eines Dauer-Skiläufers hatte: »Willst du, dass ich jemanden f ü r die Taschen hole, Louis? «
    »Das hättest du dir früher überlegen müssen, Trip«, erwiderte Louis gereizt.
    Er ist nervlich überanstrengt, entschied Regan. Louis hatte sein etwas schütteres braunes Haar zu einem kleinen Pferdeschwanz zusammengebunden. Man konnte bereits einige graue Haare er kennen, die sich in diesen Tagen wahrscheinlich stündlich vermehrten. Obwohl er ganz offensichtlich ein reines Nervenbündel war, sah Louis in seiner eleganten roten Smokingjacke und seinen grauen Hosen noch immer wie der Besitzer eines Herrenhauses aus.
    »Woher hast du all diese gro ß artigen Portr ä ts? « fragte Regan und blieb einen Moment auf der Treppe stehen, um einen Blick auf die Gem ä lde zu werfen.
    »Sie sind nur scheinbar wertvoll«, sagte Louis abwehrend. »Ich habe damit begonnen, sie zu sammeln, als ich dies hier gekauft habe. Es ist erstaunlich, wie viele Leute die Porträts ihrer Vorfahren auf dem Flohmarkt verkaufen. Jedenfalls schaffen sie in einem alten Haus wie diesem die richtige Atmosphäre.«
    »Wie alt ist es?« fragte Regan, als sie im ersten Stock angekommen waren.
    »Genau hundert Jahre. Das ist einer der Gründe, warum die Benefizveranstaltung hier stattfindet. Unten war ursprünglich eine Kneipe, die Silver Mine Tavern, die von Geraldine Spoonfellows Gro ß vater erbaut worden war. Geraldine ist die eigentliche Seele des Vereins zur Rettung von Aspens Kulturg ü tern. Sie wird dem Verein ein Gem ä lde stiften, und es wird hier auf der Party pr ä sentiert werden... wenn die Party tatsächlich hier stattfindet.«
    Regans Zimmer lag in der Nähe der Treppe. Louis zeigte es ihr. »Es ist mein bestes«, sagte er mit einer Handbewegung. »Ich hoffe, es gefällt dir.«
    »Es ist wunderbar«, erklärte Regan, während sie die altmodische Tapete, die flauschige Bettdecke und das riesige Bett

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