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Todesfinal

Todesfinal

Titel: Todesfinal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Schuberth
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Büsche aufgekommen seid.«
    »Hat man den Arm gefunden?«
    Arabella sah ihn an, als hätte sie völlig vergessen, worum es bei der Suche am Glatzenstein eigentlich gegangen war. Sie schüttelte den Kopf.
    »Da war nichts. Die Polizei hat am nächsten Tag alles abgesucht. Die haben aber nichts gefunden.«
    »Am nächsten Tag?«
    »Na, an dem Abend waren wir zu sehr damit beschäftigt, euch ins Krankenhaus zu bringen. Da hat niemand mehr an diese olle Hand gedacht.«
    Skamper versuchte, sich die Ereignisse in Erinnerung zu rufen. Er sah vor sich die ausgestreckte Hand, neben ihm stand Viktor. Dann rissen die Bilder ab.
    Derjenige, der den Arm in dem Felsen angebracht hatte, musste noch in der Nacht alle Spuren gelöscht haben. War das ein echter Arm gewesen? Vielleicht auch eine Attrappe, ein Halloween-Scherz im April, es war einfach zu dunkel gewesen, als dass er Genaueres sagen konnte.
    »Wann komme ich hier wieder raus?«
    »Der Arzt hat gesagt, in ein paar Tagen«, sagte Jasmin.
    Skamper sah auf die beiden Mädchen vor ihm. Sie wirkten wie zwei Schwestern. Zwei sehr unterschiedliche Schwestern. Hier die offene, fröhliche Arabella und dort die eher verschlossene Jasmin. Seine Tochter Jasmin war ihrer Mutter sehr ähnlich. Sie trug lange, schwarze Haare und ihre hohen Wangenknochen und dunklen Augen gaben ihr etwas Indianisches. Oft wirkte sie verträumt, doch sie hatte einen wachen und scharfen Geist.
    »Du musst auch bald ganz fit sein«, sagte Arabella. »Auf dich wartet ein Job. Viktor hat mir vorhin noch einmal gesagt, dass er ganz auf unsere Detektei setzt. Wir sollen das Geheimnis dieser mysteriösen Geocaches lösen. Und da zähle ich natürlich auf dich.«
    Skamper schüttelte den Kopf. »Also erst mal bin und war ich nie Mitarbeiter deiner Detektei.«
    »Du musst mir helfen. Jetzt hat sogar Jasmin etwas Geld in unsere Firma gesteckt.«
    Skamper blickte zu Jasmin. Die zuckte die Schultern.
    »Viktor ist überzeugt, dass er die Story gut verkaufen kann. Und wir kriegen natürlich einen Anteil«, sagte Arabella. »Und er will ein großes, russisches Fest veranstalten, wenn er wieder aus dem Krankenhaus kommt.«
    »Na toll.«
    »Du bekommst ein Drittel von dem, was wir einnehmen. Genau wie Jasmin. Ich bin ein fairer Partner. Was ist, machst du mit?«
    »Ich muss darüber noch mal nachdenken.«
    »Ich hätte auch eine Idee, wie wir die finanzielle Situation unseres Unternehmens verbessern könnten.«
    Skamper sah sie fragend an.
    »Dein Urin, Monika vom Kräuterladen hat wieder danach gefragt. Wir könnten da wirklich Geld verdienen.«
    »Kommt nicht in Frage.«
    »Natürlich. Lieber spülst du jeden Tag ein Vermögen das Klo hinunter.«
    »Ich möchte über das Thema nicht mehr reden.«
    Arabella zog eine Schnute und sagte nichts mehr.
    »Als Erstes muss ich hier wieder rauskommen.«
     
    Schon am nächsten Tag konnte Skamper aufstehen. Am Morgen war der glatzköpfige Arzt gekommen. Skampers Genesung verlaufe sehr gut, hatte er gesagt. In drei Tagen könne er das Krankenhaus verlassen.
    Als Skamper nach dem Besuch aufstand, fühlte er sich im ersten Moment schwindlig. Er wartete ein paar Sekunden, schloss kurz die Augen, dann atmete er durch. Der Arzt hatte ihm zwar geraten, noch den Tag im Bett zu bleiben, aber Skamper wollte mit Viktor reden.
    Viktor lag drei Zimmer weiter. Sein rechtes Bein, sein rechter Arm und der ganze Kopf waren bandagiert. Viktor war allein, als Skamper das Zimmer betrat. Das zweite Bett im Raum war leer.
    Als Viktor ihn sah, hob er stumm seine linke Hand zum Gruß. Er sagte etwas auf Russisch. Skamper setzte sich an sein Bett.
    »Mann, bin ich froh, dich zu sehen«, sagte Viktor.
    »Wie geht’s dir?«, fragte Skamper.
    Viktor grinste ihn an. »Das dauernde Rumliegen macht mich krank.«
    »Das wird nicht so schnell vorbei sein.«
    Viktor schloss einen Moment die Augen. Dann sah er Skamper an. »Was ist da oben eigentlich passiert?«
    »Ich weiß nur noch, dass plötzlich der Boden unter meinen Füßen weg war.«
    »Na ja«, sagte Viktor. »Vielleicht war ich doch etwas schwer.«
    »Oder jemand hat bei der ganzen Sache nachgeholfen.«
    »Das habe ich auch schon überlegt.«
    Skamper sah auf den Armgips von Viktor. Darauf war ein kleiner Elefant gezeichnet. Das musste von Jasmin sein. Sie liebte die Dickhäuter und hatte eine stattliche Sammlung kleiner Porzellanelefanten.
    »Du hast Arabella den Auftrag gegeben, weiter nachzuforschen?«, fragte er.
    Viktor nickte.
    »Wenn es eine

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