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Todesflug

Titel: Todesflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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während Butch bereits mit ein paar Seilen wartete, um sie zu fesseln. Die Vorfreude stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    Schweren Herzens musste Justus sich eingestehen, dass sie in eine Falle getappt waren. »Okay, machen Sie sich keine Umstände«, sagte er und hielt ihm resigniert die Hände entgegen. »Wo ist Bob?«
    Butch schwieg, stattdessen antwortete Gregstone: »Ramirez passt auf ihn auf. Ihr werdet euren Freund gleich wiedersehen. Und nun den Koffer, bitte.«
    Der Koffer war in dem Durcheinander unter ein paar Kisten gerutscht. Butch reichte ihn Gregstone, der ihn mit einem falschen Lächeln auf den Lippen entgegennahm. »Danke verbindlichst.« Und an die Jungen gewandt fügte er hinzu: »Tja, mit Speck fängt man Mäuse.«
    Butch schubste Justus und Peter hinaus in den Gang. Nach einer Weile erreichten sie einen anderen Raum. Bob saß auf dem Boden, an Füßen und Händen gefesselt, bewacht von Ramirez, der sich an einem Tisch abstützte. Schnell suchte Justus mit seinen Augen den Raum ab. Er entdeckte ein auffälliges Kleidungsstück, das über der Stuhllehne hing: Es war ein Raumanzug. Als er seinen Blick weiterschweifen ließ, erspähte er durch ein massives Glasfenster den auf seinen Einsatz wartenden Raumgleiter. ›Masterplane‹ war in kleinen Buchstaben über seinem Heckleitwerk aufgemalt.
    »Uff«, entfuhr es Justus. Er erkannte das Flugzeug sofort.
    »Aber das ist ja …«, murmelte Peter.
    Gregstone grinste und stellte seinen Koffer auf dem Tisch ab. »Ja, hier seht ihr mein Schmuckstück, meine Entwicklung, mein Kind, nun könnt ihr es endlich bestaunen, ihr wart doch die ganze Zeit scharf darauf! Aber jetzt nützt es euch nichts mehr. Los, da rüber!«, befahl er scharf. »Es gilt keine Zeit zu verlieren. Noch sind wir voll im Plan!«
    Butch schob Justus und Peter näher an Bob heran und bedeutete ihnen, sich zu ihm auf den Boden zu setzen. Die beiden Jungen ließen sich nieder und Butch fesselte ihnen die Füße.
    »Sollen sie etwa hier im Vorbereitungsraum bleiben?«, fragte Ramirez, der die Szene bisher schweigend verfolgt hatte.
    »Ja.« Gregstone sah auf seine Armbanduhr. »Sie wieder in Raum V zu bringen, dauert mir zu lange. Außerdem will ich sie besser unter Kontrolle haben. Ramirez, du bewachst sie und ziehst dich dabei um. Du fliegst wie geplant. Alles klar, oder?«, fragte er scharf.
    Ramirez nickte. »Mein Bein schmerzt zwar noch immer, aber es müsste klappen.«
    Gregstone schien zufrieden. »Butch bereitet ›Masterplane‹ zum Start vor. Ich gehe einen Raum weiter und setze mich schon mal an den Flugcomputer für den Check-up.«
    Ramirez nickte ergeben. »Soll ich den Koffer mitnehmen?«
    »Nicht nötig. Butch wird ihn vorab an Bord bringen.«
    Auch Butch hatte seine Arbeitsanweisungen verstanden. Er trat neben Justus, griff sich den Koffer und verschwand. Gregstone schnappte sich das Gewehr und verzog sich in das nächste Zimmer. An der Tür drehte er sich noch einmal um. »Ramirez, wenn die Ratten hier Ärger machen, rufst du mich. Dann mache ich kurzen Prozess!«
    Als Gregstone verschwunden war, begann Ramirez schweigend, seine Sachen zusammenzusuchen. Ab und zu blickte er zu den drei Detektiven hinüber, die sich leise flüsternd unterhielten. Ramirez ließ sie gewähren.
    »Wieso haben sie euch erwischt?«, fragte Bob. »Ich hatte gehofft, dass ihr mich befreien könnt.«
    Justus nickte entschuldigend. »Gregstone muss uns gehört haben und hat uns dann eine Falle gestellt. Er ist ein gefährlicher Gegner.«
    »Sämtliche Dummheit hat ja auch Butch gepachtet«, entfuhr es Peter so laut, dass Ramirez warnend aufblickte.
    Peter lächelte freundlich zurück. »Bob, erzähl uns lieber, was du rausgefunden hast«, murmelte er dann.
    Sie steckten die Köpfe enger zusammen. »Es geht um diesen Raumgleiter«, begann Bob. »Gregstone plant damit etwas Geheimnisvolles. Ich habe ihn vorhin am Computer gesehen, er kommt mir ziemlich verrückt vor.« Bob berichtete in Kurzform, was er erlebt hatte.
    »Wahrscheinlich ein Geheimtransporter, dieses Flugzeug«, überlegte Justus. »Das erklärt auch seine dunkle Farbe. Es muss ein Spezialmaterial sein, das auf dem Radarschirm nicht zu erkennen ist. Gregstone hat sich in diese Anlage gehockt, nachdem die NASA sie aufgegeben hat. Dann hat er alles für seine Zwecke umgebaut.«
    Bob nickte. »Genau. Viel brauchte er wahrscheinlich gar nicht mehr zu machen.«
    »Was ist denn los, Bob?«, fragte Justus, dem auffiel, dass sein Freund plötzlich

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