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Todesflut: Thriller

Todesflut: Thriller

Titel: Todesflut: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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Helikopter gemeldet hat«, meckerte Chuck los.
    »Das trifft auch zu.« Stan wies zum Himmel. »Da.«
    Zuerst sah Kai nicht, was der Pilot meinte, hauptsächlich weil auch er einen Helikopter zu sehen erwartete. Dann blitzte direkt über ihm etwas Metallisches in der Sonne auf.
    »Das ist ja ein Flugzeug«, konnte sich Chuck nicht verkneifen zu sagen.
    »Eine Air Force C-130«, erläuterte Stan. »Der Pilot hat eine Idee.«
    Die Betonbahn neben dem Bürogebäude war voller Schlaglöcher. Die wenigen noch intakten Abschnitte waren mit den Trümmern von Gebäuden und Flugzeugen übersät.
    »Darauf kann er nie landen«, erklärte Kai.
    »Er sagt, er kann ein freies Stück auf der Rifflandebahn ausmachen – das heißt, frei genug für ihn. Diese Schätzchen können egal worauf landen, so lange das Gelände flach ist.«
    Der Kontrollturm und seine Verwaltungsgebäude standen in der Mitte des Flughafens. Die Rifflandebahn verlief an seiner südlichsten Spitze auf einem Stück Land, das man aus dem Meer gewonnen hatte.
    »Das sind anderthalb Kilometer von hier«, wandte Kai ein.
    »Ich würde sogar meinen, satte zwei Kilometer«, schätzte Stan.
    Kai sah auf seine Uhr, die unverdrossen tickte, obwohl sie schon so viel mitgemacht hatte. Noch sieben Minuten.
    »Selbst wenn wir rennen, schaffen wir es nie.«
    »Von Rennen kann nicht die Rede sein«, sagte Stan. »Wir fahren.«
    55. Kapitel
    12:31
    6 Minuten bis zum Eintreffen der vierten Welle
    Die C-130 landete tatsächlich auf der Rifflandebahn. Von Kais Beobachtungsposten aus schien sie auf dem Wasser aufzusetzen. Weit entfernt vom Tower kam sie zum Stehen, und die untere Heckluke, die als Rampenauffahrt benutzt werden konnte, senkte sich.
    Die Transportmaschine war vor wenigen Minuten im Luftraum von Hawaii angekommen und hatte Kurs auf Wheeler genommen, als Captain Wainwright den SOS-Ruf des Hubschrauberpiloten Stan hörte und ihm seine Hilfe anbot, weil seine Fracht, drei schwere Geländewagen für Pearl Harbor, vermutlich gute Dienste leisten konnte.
    »Kommt«, forderte Kai die anderen auf, »wir laufen dem Fahrzeug entgegen, das uns abholt.«
    Sie setzten sich in Bewegung. Brad trug Mia auf dem Rücken, Kai hatte Lani Huckepack genommen. Teresa, Stan und Tom folgten ihnen. Denise und Chuck waren in guter körperlicher Verfassung und konnten mithalten. Schnell kamen sie sowieso nicht voran. Es war glatt, weil alles von Schlick überzogen war, und überall standen noch größere und kleinere Wasserlachen.
    Sie waren erst wenige Sekunden unterwegs, als Stan durch eine scheinbar flache Pfütze laufen wollte, dabei bis zum Knie versank und kopfüber mit dem Gesicht zuerst ins Wasser fiel.
    »Verdammt!«, spuckte er fluchend die dreckige Brühe aus.
    »Alles okay?«, fragte Kai, der ihm gleich zu Hilfe gekommen war.
    »Alles okay. Das Wasser ist so schmutzig, dass ich das Loch darunter einfach nicht gesehen habe.«
    »Vielleicht machen wir besser einen Bogen um alles Wasser, wenn wir nicht auf den Grund sehen können.«
    »Ach ja?«, konnte Chuck sich wieder einmal nicht zurückhalten, seinen Senf dazuzugeben. »Sie sind ein Genie.« Er rannte weiter.
    Brad wollte hinter Chuck herlaufen, aber Kai legte ihm die Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf. So langsam wie sie vorankamen bei den vielen Löchern, Pfützen und Trümmern, denen sie ausweichen mussten, durften sie keine Sekunde verlieren.
    »Die Idee mit dem Flugzeug ist absolut idiotisch«, stänkerte Chuck weiter. »Der Pilot hätte mit Sicherheit einen Helikopter auftreiben können, wenn er sich etwas mehr Mühe gegeben hätte.«
    »Warum halten Sie jetzt nicht endlich mal die Klappe?«, erwiderte Brad genervt. »Ich habe die Nase voll von dem ewigen Gestänker. Wären Sie nicht so blöde gewesen, zurück in Ihre Wohnung zu latschen, wären Sie jetzt nicht hier.«
    »Sie haben mir gar nichts vorzuschreiben. Ich kann sagen, was ich will.«
    Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis der Geländewagen Stückchen für Stückchen die Laderampe hinuntergefahren war. Bei den Unmengen von Trümmern, mit denen die Rollbahn übersät war, würde es noch einige Minuten dauern, bis er bei ihnen wäre. Ihr Leben hing am seidenen Faden.
    Der Captain hob die hydraulisch gesteuerte Laderampe leicht an und drehte das Flugzeug auf der Stelle, um in Startposition bereitzustehen.
    Während sich Brad und Chuck ihr Wortgefecht lieferten, näherte sich Denise Kai.
    »Mein Mann ist ein Ekelpaket, es tut mir leid.«
    »Ist mir auch schon

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