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Todesflut: Thriller

Todesflut: Thriller

Titel: Todesflut: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Boyd Morrison
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ich bisher nur ein paar Mal gefahren und dann auch nur beim Verladen. Ich bin für die Ladung zuständig.«
    »Macht nichts.« Brad ließ den Motor an. »Ganz normales Auto, nur ein paar Nummern größer.«
    Das Fahrzeug hing mit der Nase im Wasserloch, die Hinterräder standen auf dem Beton. Der Motor war nicht ganz unter Wasser, sonst hätten sie keine Chance gehabt.
    Alle machten einen Schritt zurück, und Brad legte den Rückwärtsgang ein. Eine Schlammfontäne stieg vor dem Fahrzeug auf. Dann legte er den ersten Gang ein, und wieder spritzte es Wasser und Schlamm. Das Fahrzeug schaukelte leicht vor und zurück, sonst tat sich nichts.
    Das Funkgerät knatterte.
    »Dare! Alles in Ordnung? Dare, was ist passiert?«
    »Das ist unser Pilot, Captain Wainwright«, erklärte Peabody.
    »Dare! Airman Peabody! Melden!«
    Brad griff nach dem Mikro.
    »Captain, Dare hat eine dicke Beule am Schädel, aber ansonsten ist alles in Butter.«
    »Wer spricht da?«
    »Brad. Ich melde mich gleich. Wir versuchen den Geländewagen aus dem Loch zu holen.«
    »Was soll das heißen? Was ist los?« Captain Wainwright sprach weiter, aber Brad hatte recht, für große Erklärungen war keine Zeit.
    »So geht das nicht«, sagte Kai zu seinem Bruder. »Dreh die Räder mal nach links. Dort wirkt der Hang nicht ganz so steil. Wenn du mit dem ganzen Fahrzeug runterkommst, schaffen wir es vielleicht wieder aus dem Loch heraus.«
    »Haben Sie denn gänzlich den Verstand verloren?«, protestierte Chuck. »Der Motor säuft ab, wenn das ganze Ding in der Pfütze steht.«
    »Klappe halten!«, erinnerte ihn Kai. »Brad, was meinst du?«
    »Es ist einen Versuch wert. Meine Methode dürfte auch funktionieren, aber sie könnte zu lange dauern.«
    Brad warf das Steuer nach links und gab Gas. Das Fahrzeug drehte sich etwas, rührte sich aber nicht weiter.
    »Es hängt fest. Alle müssen schieben! Sogar unser lieber Chucki!«
    »Reine Zeitverschwendung«, schimpfte Chuck, stellte sich aber mit den anderen an den hinteren linken Kotflügel. »Die Kiste wiegt bestimmt ein paar Tonnen.«
    »Fertig?«, fragte Brad.
    »Ja!«, riefen alle und stemmten sich ab.
    »Schieben, sobald ich Gas gebe.«
    Das Wasser traf sie nicht direkt, weil die Räder zur Seite standen, aber nass wurden sie trotzdem. Die Hinterräder drehten durch, und das war ihr Stichwort.
    »Jetzt!«, rief Kai. Er schob mit der ganzen Kraft, die ihm noch zur Verfügung stand. Sie hatten keine andere Chance, sich zu retten, und er verausgabte sich völlig.
    Anfangs tat sich nichts. Kai wollte schon aufgeben, als Brad rief: »Sie greifen!«
    Das spornte Kai noch einmal an, und endlich spürten sie, wie sich das Fahrzeug bewegte.
    »Los, Schätzchen, los!«, rief Brad.
    Dann schaffte es das linke Rad ins Wasserloch. Sie schoben noch ein letztes Mal, und mit einem lauten Platschen war das hintere Ende des Geländewagens unten.
    Brad gab weiter Gas. Einen mörderischen Augenblick lang schien sich das Fahrzeug festgefahren zu haben, dann machte es einen Satz und riss sich aus dem Dreck.
    Alle jubelten vor Freude. Brad beugte sich aus dem Fenster.
    »Will jemand einsteigen?«
    Kai setzte die verletzte Mia vorsichtig auf den Rücksitz und sprang auf den Beifahrersitz neben Brad. Der Rest kletterte nach hinten.
    Kaum waren alle an Bord, gab Brad Gas, und sie schossen davon.
    »Vielleicht sagst du jetzt dem Captain Bescheid, dass wir kommen? Ich muss mich aufs Fahren konzentrieren.«
    Kai nahm das Funkgerät.
    »Captain, hier spricht Kai Tanaka, einer der Leute, denen Sie freundlicherweise helfen wollen. Wir haben es aus dem Schlammloch geschafft und sind unterwegs.«
    »Gut. Wann sind Sie hier?«
    »Ich glaube, Peabody brauchte um die zwei Minuten bis zu uns, also dasselbe für die Rückfahrt. Captain, können Sie sehen, ob das Wasser zurückweicht?«
    »Was?«
    »Wenn Sie sehen können, wie sich die Wasserlinie aufs Meer hinaus verschiebt, ist der Tsunami fast bei uns.«
    Eine Sekunde lang herrschte Schweigen am anderen Ende. Dann meldete sich der Captain wieder.
    »Mm, Mr. Tanaka. Die Wasserlinie ist so weit draußen, dass ich sie kaum erkennen kann. Beeilen Sie sich. Ich meine, beeilen Sie sich richtig.«
    »Da können Sie aber sicher sein«, murmelte Brad.
    So gut er konnte folgte er der Spur, die Peabody auf der Hinfahrt hinterlassen hatte, denn diese Strecke war sicher. Trotzdem war die Fahrt entsetzlich holprig, und alle wurden gewaltig durchgeschüttelt.
    Eine Minute später hatten sie unversehrten

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