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Todesfracht

Titel: Todesfracht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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sie sogar einen Teil davon zurück.
    Was er nicht kontrollieren konnte, war, ob der Anwalt offenbarte, was er bei seinem Verhör ausgesagt hatte. Er, Cabrillo, wollte nicht, dass sich die Schweizer für Anton Savich, wer immer das war, interessierten oder Nachforschungen nach einem Sikh namens Shere Singh anstellten, der sich als Großreeder betätigte. Er konnte nur hoffen, dass der Anwalt genauso viel Angst vor Anton Savich hatte wie vor der PLO – und den Mund hielt.
    Dr. Huxley kam aus der einzigen Toilette der Lagerhalle. Sie hatte sich das Kunstblut vom Gesicht abgewaschen und sich außerdem bis auf ein schwarzes Tank-Top ausgezogen, das ihre weiblichen Kurven nur unzureichend kaschierte, um die Blutflecken von ihrem Arm zu entfernen. Das Squib, das den Anschein erweckt hatte, ihr Arm sei beinahe abgerissen worden, hatte auf der sonst makellosen weißen Haut eine rote Druckstelle hinterlassen.
    »Bist du okay, Ludmilla?«
    »
Da
«, sagte Julia mit todernster Miene und massierte die Stelle. »Es ist nichts.« Dann hob sie eine Augenbraue. »Warum sehen alle anderen außer dir und Hali wie Statisten aus einem Zombie-Film aus?«
    »Weil keiner von euch arabisch spricht oder arabisch aussieht.« Er lachte. »Obwohl Halis Verkörperung des stahlharten Terroristen Mohammad einiges zu wünschen übrig ließ. Er hatte bloß zwei Zeilen auswendig zu lernen und es tatsächlich geschafft, beide durcheinanderzubringen. Voll des Lobes bin ich allerdings für Kevin und sein Team im Zauberladen. Die haben sich diesmal wirklich selbst übertroffen. Vor allem Lincs Effekt.
    Eine Sekunde lang glaubte ich, es wäre irgendetwas schief gegangen und sein Kopf wäre tatsächlich explodiert.«
    »Das hat mich auch erschreckt«, gab Julia zu.
    Juan rief die restlichen Mitglieder des Teams zusammen. »Okay, alle mal herhören. Zuerst möchte ich jedem von euch bescheinigen, dass er oder sie bei diesem Job ihre oder seine Sache ganz hervorragend gemacht hat. Diese Inszenierung war ganz schön heikel und unter Zeitdruck geplant. Ihr habt sie wirklich absolut perfekt durchgezogen.«
    »Heißt das, wir bekommen einen Bonus?«, fragte Hali.
    »Du am ehesten, Hali. Ich schicke dich zur Berlitz School, damit du das nächste Mal wenigstens so tun kannst, als würdest du Arabisch sprechen.« Schallendes Gelächter brandete auf.
    »Julia, du kehrst in dein Hotel zurück, sobald du abmarschbereit bist. Hast du dich schon um deinen Flug gekümmert?«
    »Ich bin um zwei in Istanbul. Von dort aus kann ich dich überall erreichen. Nach dem zu urteilen, was Isphording erzählte, schätze ich, dass wir nach Indonesien gehen, stimmt’s?«
    Cabrillo nickte. »Shere Singh klingt wie das nächste Glied der Kette.«
    »Sobald ich auf dem Atatürk International ankomme, buche ich einen Flug nach Jakarta.« Sie schlüpfte in eine dunkle Bluse.
    »Meine gesamte Verkleidung befindet sich in meinem Koffer im Büro.«
    »Ich sorge dafür, dass er verbrannt wird«, versicherte Juan und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Julia winkte den anderen zum Abschied zu und stieg in ihren Mietwagen. Linc öffnete das Garagentor, und sie verließ mit röhrendem Motor die Lagerhalle.
    »Okay, Leute, ich habe sämtliche Fingerabdrücke im Panzerwagen abgewischt und das Führerhaus und die Türgriffe mit Reinigungsmittel besprüht. Auch wenn wir dieses Gebäude abbrennen, solltet ihr jeden Raum durchgehen, in dem ihr gewesen seid, vor allem die Toilette. Nicht dass irgendwelche DNS von einem von uns bei Interpol gespeichert ist, aber ich will kein Risiko eingehen.
    Ihr kennt eure Fluchtrouten. Verhaltet euch unauffällig, und morgen um diese Zeit treffen wir uns alle auf der
Oregon

    Obwohl er jedes Mal, wenn er einen Wagen mietete, eine andere Verkleidung benutzt hatte, war Cabrillo derjenige, der am ehesten identifiziert werden konnte, daher wäre er der Nächste, der das Land verließ. Während die anderen die Lagerhalle säuberten, zog er sich um und wusch mit einem Eimer Wasser und einem Lappen den Zementstaub vom Mercedes. Als er damit fertig war, hatten auch Hali, Linc und Trono die Reinigung der Lagerhalle abgeschlossen und an verschiedenen Stellen des Gebäudes Brandbomben installiert.
    »Wie soll ich den Zeitzünder einstellen?«, fragte Linc.
    »Warte noch einen Moment«, bat Juan und rief über sein Mobiltelefon die
Oregon
.
    »Anwaltskanzlei Dewey, Cheatem und Howe«, meldete sich Linda Ross mit ihrer hohen Stimme.
    Cabrillo berechnete den Zeitunterschied

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