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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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sich erst ab 21 Filme ausleihen konnte, weil es hier nur Pornos gab. Der Mann hielt eine braune Papiertüte umklammert, die anscheinend mehrere DVDs enthielt. Unruhig trat er von einem Bein auf das andere und warf immer wieder einen Blick zur Tür des Sex-Shops. »Und du bist wirklich nicht bei den Bullen?«
    Julie lächelte und fuhr sich mit der Zunge verführerisch über die Lippen. »Nein, Baby. Ich möchte nur, dass du dich gut fühlst, und dabei noch ein bisschen Geld verdienen.«
    Er starrte auf ihre Brüste, die das winzige Top, das sie trug, beinahe sprengten. »Wie viel?«
    »50 fürs Blasen und einen Hunderter fürs Ficken.«
    »So viel Geld habe ich dabei, aber ich habe keine Gummis.«
    Um ein Haar hätte Julie laut losgelacht.
    Ich bin mir sicher, dass du keine dabei hast, du widerliches Arschloch.
    »Das geht schon in Ordnung, Baby. Ich hab’ welche.« Mit einer Kopfbewegung deutete sie auf den BMW, der auf der entgegengesetzten Seite des Parkplatzes hielt. »Das da drüben ist der Wagen von meinem Alten. Komm mit mir auf den Rücksitz, dann gebe ich dir eins.«
    Er legte die Stirn in Falten. »Von deinem ... Alten?«
    Sie lächelte. »Mein Zuhälter.«
    Der Kerl wandte sich halb von ihr ab und starrte den BMW an. Durch die getönten Scheiben war von Zeb nichts zu sehen. Und das war ganz gut so. Der Typ würde sich zu Tode erschrecken, wenn er den irren Penner sah. Und Julie wollte ihn nicht vergraulen. Der Kerl war nämlich perfekt. Genau die Sorte schleimiger Perverser, ohne die die Welt besser dran wäre.
    Er wandte sich wieder zu ihr. »Das ist schon okay. Verdammt schöner Wagen. Du und dein ... Alter ... ihr macht wohl gute Geschäfte.«
    Sie lächelte und trat mit der Spitze ihres Turnschuhs einen kleinen Stein weg. Die Hände vor dem Körper verschränkt, wiegte sie sich in den Hüften und spielte ihm eine kleine Lolita vor. »Kann man schon sagen. Wir sind wählerisch, weißt du? Wir fahren in der Gegend rum und suchen uns Leute, die aussehen, als hätten sie ein bisschen Stil. So wie du.«
    Der Kerl wurde rot. »Oh ... vielen Dank.«
    Sie ging auf den BMW zu, dabei warf sie einen Blick über die Schulter zurück zu ihrem Opfer. Er starrte auf ihren Hintern. »Kommst du?«
    Er zögerte gerade lange genug, um seinen Blick noch einmal suchend über den Parkplatz schweifen zu lassen. Wahrscheinlich traute er ihr nicht ganz und wollte auf Nummer sicher gehen, dass wirklich keine Cops da waren. Dann holte er tief Atem und eilte ihr hastig nach. Sie öffnete die Fondstür auf der Beifahrerseite und machte ihm Platz, damit er einsteigen konnte. Nach ihm stieg auch sie ein und zog die Tür hinter sich zu. Zeb drückte vorne auf einen Knopf und die Wagentüren verriegelten sich mit einem Klicken.
    Der schleimige kleine Scheißkerl hielt überrascht die Luft an, als er Zeb sah.
    Julie lachte. »Bleib’ cool, Baby. Ich weiß, dass er zum Fürchten aussieht. Aber um als Mädchen in dieser Branche zu überleben, braucht man einen starken Mann in der Nähe.«
    Julie bezweifelte, dass eine echte Hure so etwas von sich gab, aber der Typ war ja vollkommen ahnungslos und obendrein auch noch geil, also machte es wahrscheinlich nichts. Sie legte ihm eine Hand aufs Bein und drückte es, was ihm einen Schauder durch den Körper jagte. »Ja. Das fühlt sich gut an, was?«
    Er schluckte. »J-jaa ...«
    »Fahr’ los, Zeb.«
    Zeb ließ den BMW an und begann rückwärts aus der Parklücke zu setzen.
    Der Kerl richtete sich kerzengerade auf. »Warte! Wohin fahren wir?«
    Julie rutschte näher zu ihm und legte ihm den Arm um die Schultern. »Ganz ruhig, Süßer. Wir haben da einen speziellen Ort, an den wir fahren. Du hast doch nicht im Ernst geglaubt, dass wir es auf dem Parkplatz vor einem Pornoladen treiben, oder?«
    Er umklammerte die braune Papiertüte in seinem Schoß mit beiden Händen, das Papier zerknitterte unter seinen bebenden Fingern. Nervös? Scheiße. Der Kerl hatte Angst . Julie schätzte, dass er bisher noch nie etwas, ganz gleich was, mit einem Mädchen gehabt hatte. Doch darum tat er ihr kein bisschen leid. Schließlich waren die armen Säcke dieser Welt selber schuld an ihren Problemen. Der Kerl war nicht fett. Er könnte sich rausputzen. Sich vielleicht eine Creme besorgen, damit die Pickel weggingen. Der Kerl war ein Bild des Jammers. Er war vielleicht Mitte 20, sah aber immer noch aus wie ein Loser von der High School. So einen Versager würde niemand vermissen. Damit fühlte sie sich gleich ein

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