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Todesgeil

Todesgeil

Titel: Todesgeil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Smith
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nur dass man es hinterher nicht mehr einschalten kann. Es sei denn, man hätte Superkräfte, wie Gott oder so. Aber es gibt keinen Gott und auch keine Magie. Also ... jaaa. Es ist wie auf einem Trip, wenn ich es mir vorstelle. Wenn jemand sich dazu entschließt, es zu tun, das ist wirklich Macht.
    Ich weiß nicht, ob ich je den Mut dazu aufbringen werde. Aber ich würde es schon ganz gerne mal tun. Eins weiß ich jedenfalls: Dass ich das Leben, das meine Eltern für mich vorgesehen haben, nicht will. Sie wollen, dass ich aufs College gehe, aber ich glaube, was sie eigentlich wollen, ist, dass ich am Ende einen Typ heirate, der es im Leben zu was bringt, und irgendwo in einem Reihenhaus eine Horde Bälger aufziehe. Wenn es für meine geliebte Mami gut genug war, dann doch für mich erst recht, oder?
    Die werden vielleicht enttäuscht sein, das kann ich euch sagen. MORDSMÄSSIG enttäuscht, meine ich. LOL. Ha. Sie glauben, meine »Probleme« sind Teil einer normalen Trotzphase.
    Die haben ja keine Ahnung. KEINE.
    Hoffentlich kann ich ihnen eines Tages wirklich einen Schock versetzen. Sie sollen am Boden ZERSTÖRT sein.
    Und das werde ich schaffen. Darauf könnt ihr wetten.
    Heute hab’ ich dieses Eichhörnchen auf der Straße gesehen. Es war von einem Auto oder so angefahren worden und gerade noch so am Leben. Das Geräusch, das sein Schädel machte, als ich ihn zertrat, war einfach super.
    6 Kommentare
    lord_ruthven: Was zum ...? Super? Bullshit! Ich wette, du hast dir die Augen aus dem Kopf geheult (falls das Ganze überhaupt passiert ist).
    Durchgeknalltesgirl: Von wegen Bullshit. Ich habe Fotos gemacht. Habe dir gerade eins gemailt.
    lord_ruthven: Hab’s gerade gesehen. Weiß nicht, was ich sagen soll. Du bist wirklich krank.
    Durchgeknalltesgirl: LOL. Ja.
    lord_ruthven: Manchmal machst du mich traurig.
    Durchgeknalltesgirl: Du wirst drüber wegkommen. Wahrscheinlich werde ich dich nie mehr ficken.

KAPITEL 26
    24. März
    Sean Hewitt hob die schwere Reisetasche hoch und stellte sie auf der Bettkante ab. Er warf einen Blick aus dem großen Fenster über dem Bett und sah ein Gewirr aus Strandhäusern und schmalen Straßen mit sandigen Banketten. Das Zimmer, das er mit Annalisa genommen hatte, ging nach vorn auf die Einfahrt und den Swimmingpool hinaus. Ein Zimmer mit Blick auf den Strand und das Meer wäre schöner gewesen, aber er hatte nicht vor, sich zu beklagen. Es war schon verdammt großzügig von Chucks Vater, die Rechnung für alle zu übernehmen. Hauptsache, sie waren jetzt hier. Es hatte einige unschöne Verzögerungen gegeben. Diese komische Sache mit Chuck und was auch immer ihm zugestoßen war. Und die noch komischere Spannung zwischen Zoe und ihrer angeblich besten Freundin Emily. Aber nun waren sie hier und hatten fast eine ganze Woche voller Spaß und Sonne vor sich.
    Er zog den Reißverschluss der Tasche auf und fing an darin zu wühlen. Er suchte die neue Badehose, die er eigens für den Trip hierher gekauft hatte. Alle anderen waren bereits unten am Strand und er hatte es eilig, zu ihnen zu kommen.
    »Hier bist du also.«
    Sean wandte sich um. »Äh ... hallo.«
    Emily Sinclair stand im Türrahmen. Sie trug schwarze Pumps und einen winzigen weißen Bikini. Sie sah umwerfend aus. Der helle Stoff auf ihrer ohnehin hellen Haut ergab einen interessanten Effekt. Aus einiger Ferne konnte man sie für nackt halten. Zum Teufel, auch aus der Nähe sah sie fast ebenso aus. Die roten Lippen unter der dunklen Sonnenbrille, die ihre Augen verbarg, verzogen sich zu einem Lächeln.
    »Hey, Sean. Ich bin froh, dass du da bist.«
    Er räusperte sich. »Ähm ... ja. Ich dachte, du wärst am Strand.«
    Sie lächelte noch immer. »Das war ich auch. Aber dann ist mir etwas eingefallen, was ich erledigen muss.«
    »Aha.«
    Ihr Lächeln wich einem nachdenklichen Gesichtsausdruck. »Ja. Irgendwie bräuchte ich Hilfe mit etwas in meinem Zimmer. Würde es dir was ausmachen? Es dauert bloß eine Minute.«
    Ehe er etwas erwidern konnte, drehte sie sich um und stolzierte mit übertriebenem Hüftschwung aus dem Zimmer. Sean starrte ihr nach. Dieser Hintern war wirklich sehenswert. Er legte die Stirn in Falten. Er wollte mit Annalisa runter zum Strand. Na ja. Wobei auch immer Emily seine Hilfe brauchte, konnte ja unmöglich so kompliziert oder zeitaufwendig sein. Er würde ihr einfach dabei helfen und dann zurückkommen und sich umziehen.
    In ihrem Zimmer wartete Emily bereits auf ihn. Sie stand am Fußende des übergroßen

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