Todesgeil
bisschen besser angesichts dessen, was sie vorhatte.
Zeb fädelte den Wagen in den Verkehr ein und fuhr an die Stelle, die sie vorhin ausgesucht hatten. Die Stadt war zwar nicht gerade klein, aber auch nicht unbedingt groß: Es war eine jener zahllosen nichtssagenden, mittelgroßen Gemeinden, die zwischen den größeren Städten verstreut lagen. Sie brauchten ungefähr zehn Minuten, um wieder zu der leer stehenden Lagerhalle in dem heruntergekommenen Industriegebiet zu gelangen. Der Ort war perfekt. Der verlassene Parkplatz hinter dem Gebäude war nicht umzäunt und es gab keinerlei Hinweise auf einen Wachdienst. Zeb parkte den BMW in einer der leeren Parkbuchten, stellte den Motor ab und steckte den Zündschlüssel in die Tasche.
Ohne ein Wort stieg er aus und schlug die Tür zu.
Julie grinste. »Nur noch du und ich, Baby. Bist du bereit für ein bisschen Spaß?«
Sie hörte die Papiertüte knistern. Ein Blick auf seinen Schoß zeigte ihr, dass seine Hände heftiger zitterten als zuvor. Sie lächelte und berührte die Tüte. »Kann ich mal sehen, was du da Hübsches hast?«
»Ähem ... ich ...«
Sie küsste ihn auf die Wange. »Ist schon okay, Süßer. Du brauchst dich wegen nichts zu genieren. Ich will nur mal gucken.«
Julie nahm ihm die Tüte ab und holte die DVDs heraus. Vier an der Zahl. Auf der obersten prangte riesengroß das Bild eines sehr jungen Mädchens, das zwischen den Beinen eines anderen sehr jungen Mädchens kniete, das, ein Bein in Richtung Boden baumelnd, das andere parallel zur Matratze abgespreizt, auf einer Bettkante saß. Das Mädchen auf dem Bett presste seine Brüste mit den Händen zusammen und blickte dabei in die Kamera. Der Titel der DVD lautete: Teen-Schlampen 4: Lesbische Fantasien. Die übrigen Filme waren vom gleichen Kaliber. Sie sah sie durch und tat, als errege sie dies.
»Oh, wow. Die würde ich mir gerne mal ansehen. Ich liebe den Scheiß. So was macht mich ganz heiß.«
Er starrte schon wieder auf ihre Brüste und diesmal zitterte er nicht ganz so sehr. Seine Nervosität hatte sich etwas gelegt, während sie die Filme durchsah. Sie blickte auf seinen Schritt und sah, wie angeschwollen er war. Das lag großenteils an der körperlichen Nähe. Wahrscheinlich war ihm klar, dass es lange dauern würde, bis er wieder einem Mädchen nahe kam, das so scharf war wie sie.
Sie legte die DVDs beiseite und berührte erneut sein Bein. »Bist du bereit?«
»Ja. Gott, ja.«
Mit gespitzten Lippen beugte er sich zu ihr, doch sie hielt ihm die flache Hand an die Brust und schob ihn zurück. »Küssen kostet 50 Dollar extra.«
»Ich habe 180 eingesteckt.« Sein Atem ging schneller, sein heftiges Verlangen war stärker als alles andere. »Du kannst alles haben. Ich möchte dich bloß ein bisschen küssen, bevor wir ... du weißt schon ...«
Sie kicherte. »Ficken?«
Er schluckte. »Ja.«
»Okay. Wir machen ein bisschen rum. Aber du musst mir versprechen, dass du Zeb nichts davon erzählst. Er mag es nicht, wenn ich Kunden etwas nachlasse.«
»Ich werde ihm nichts sagen. Versprochen.«
»Cool. Pack’ schon mal deinen Schwanz aus, ich muss vorne noch etwas holen.«
Sie machte sich von ihm los, beugte sich nach vorn und zwängte ihren schlanken Körper so durch die Lücke zwischen den Sitzen, dass sie ihm ihren Hintern direkt ins Gesicht streckte. Mit ein bisschen Glück würde ihn die runde Pracht so lange ablenken, bis sie so weit war. Das riesige Jagdmesser lag auf dem Beifahrersitz. Die Finger ihrer rechten Hand schlossen sich um den schweren Griff.
Etwas berührte ihren Hintern. Die Hand ihres Opfers. Das schleimige kleine Arschloch grapschte sie unbefugt an. Ein weiterer Strich für ihn auf der schwarzen Liste des Sensenmannes.
Sie lächelte und blickte kurz über die Schulter zu ihm zurück. »Wir sind wohl ein bisschen ungeduldig, was?«
Er knetete ihre Pobacke. »Jaaa. Was treibst du eigentlich da vorne?«
»Du wolltest doch einen Gummi, weißt du noch?«
Er nickte. »Ach ja, richtig. Hab’ ich ganz vergessen. Beeil’ dich. Bitte.«
»Okay, Baby. Bin schon da.«
Sie wartete noch einen Herzschlag länger.
Es ist so weit, dachte sie. Jetzt gibt es kein Zurück mehr.
Was sie in diesem Augenblick am meisten überraschte, war, dass sie nicht im Geringsten zögerte. Ich will es. Heilige Scheiße. Ich will es tatsächlich.
Den Hintern immer noch ihm zugewandt, glitt sie allmählich auf den Rücksitz zurück. Sie hörte ihn erwartungsvoll stöhnen. Knurrend fuhr sie
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