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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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passiert’s auch erst in einer Weile.« Er grinste sie an. »Oder gar nicht. Ich weiß es nicht. Wenn sie da drin sind, müssen wir sie aufhalten. Und sollten sie noch unterwegs sein, dürfen sie uns nicht sehen. Unter Umständen vergeuden wir auch unsere Zeit.«
    Da hielt ein Streifenwagen am Gehsteigrand. Shrake lief hin und unterhielt sich leise mit den Polizisten, die ausstiegen und unwillkürlich die Waffengurte hochzogen.
    »Was sollen wir jetzt tun?«, fragte einer der Cops Lucas.
    »Shrake und ich werden einen Blick in die Hotels werfen. Einer von Ihnen soll uns begleiten, wegen der Uniform, und zwei Kollegen sollen den hinteren Ausgang bewachen. Mindestens einen brauchen wir für die Treppe zum Skyway …«
    Die Polizisten hatten eine Schrotflinte und ein M16 im Kofferraum des Streifenwagens. Lucas wies sie an, wieder einzusteigen. »Fahren Sie so schnell wie möglich hinter die Hotels.
Ich möchte, dass Sie« - er deutete auf den Mann mit dem M16 - »ans obere Ende der Treppe im St. Paul gehen. Lassen Sie niemanden durch, seien Sie vorsichtig mit dem Ding und knallen Sie keine alten Ladys ab.«
    Den Mann mit der Schrotflinte postierte er vor dem hinteren Ausgang.
    Da hielt ein weiterer Streifenwagen, den die Zentrale von St. Paul herbeordert hatte, hinter Lucas’ Porsche, und zwei Polizisten stiegen aus.
    Lucas setzte seine Anweisungen fort: »Reden Sie mit Ihren Leuten, holen Sie Verstärkung, gehen Sie in Stellung. Wenn die wirklich da drin sind, können sie jede Sekunde rauskommen.«
    Die Organisation der Beamten dauerte länger, als Lucas gedacht hatte, doch am Ende waren alle zu ihren Positionen unterwegs, und bald sollte auch Nachschub von den Kollegen aus St. Paul eintreffen. Lucas nickte Shrake zu und sagte: »Sehen wir uns die Sache an.«
     
    Das St. Paul war das vermutlich älteste und zweifellos eines der beiden nobelsten Hotels der Stadt. Lucas, Shrake und der Kollege aus St. Paul, ein grauhaariger Sergeant namens Larkin, warfen von außen einen Blick auf den Eingang. Vor der kreisförmigen Auffahrt war ein Garten angelegt, dessen Blumen im kalten Licht der Straße fahl und geisterhaft wirkten.
    »Ich kann nichts Ungewöhnliches erkennen«, stellte Shrake fest.
    »Scheiße«, sagte Lucas. »Ich hab’s vermasselt.« Er ließ den Blick schweifen: die Zentralbibliothek, das alte Gerichtsgebäude, das Ordway Music Theater. »Wir hätten uns woanders treffen sollen. Was, wenn sie im alten Gerichtsgebäude sind? Oder in der Bibliothek? Da würde ich mit einem Funkgerät warten … Am Ende beobachten sie uns gerade. Kommt.«

    Er hastete die Straße entlang und die Auffahrt zum Eingang des Hotels empor. Von dort aus blickte Lucas hinein: zwei Frauen an der Rezeption, ein Mann in Hotellivree, der sich, an die Rezeption gelehnt, mit ihnen unterhielt.
    »Leg die Hand auf die Waffe, aber halt sie verdeckt«, sagte Lucas zu Shrake. »Wir gehen alle gleichzeitig rein.« Kurz darauf trat er durch die Drehtür, während Shrake und Larkin neben ihm die Schwingtüren aufdrückten.
     
    Die Leute an der Rezeption sahen sie fragend an. Lucas zeigte ihnen, die Finger auf der.45er unter seiner Jacke, seinen Dienstausweis. »Staatskriminalamt und Polizei von St. Paul. Bitte legen Sie die Hände auf den Tisch.«
    »Was?«, sagte der Mann, folgte aber seiner Anweisung.
    »Wo ist der Tresorraum?«, fragte Larkin.
    Eine der Frauen wandte den Blick zur Seite.
    Im Tresorraum hielt sich niemand auf. Shrake überprüfte die Führerscheine. Sie waren allesamt in Minnesota ausgestellt.
    »Rufen Sie den Mann an der hinteren Tür«, forderte Lucas Larkin auf. »Er soll reinkommen, hinter die Rezeption, für den Fall, dass sie doch noch auftauchen. Die anderen Männer verlegen Sie hinter das St. Andrews. Ich glaube, da gibt’s auch einen Ausgang zum Skyway; wir brauchen dort jemanden …«
    Während Larkin die anderen über Funk informierte, fragte Shrake: »Zum St. Andrews?«
    Lucas nickte. »Gehen wir.«
    »Kommst du dir schon wie ein Idiot vor?«
    »Ein bisschen. Eben noch fand ich die Idee ziemlich plausibel. Als ich damals bei der Polizei von Minneapolis war, wurde ein Hotel in Miami ausgeraubt - mehrere Millionen Beute. Ist mehr als zwanzig Jahre her … Und da war kein großes Fest wie hier …«
    An der Tür drehte Lucas sich um und fragte die Frauen an
der Rezeption: »Hat der große Ball heute hier stattgefunden? Der Gold Key oder wie das heißt?«
    Eine von ihnen schüttelte den Kopf. »Davon weiß ich

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