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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Richtung.«
    »Ich will trotzdem da rüber«, beharrte Lane.
    Cohn nickte. »Ich nehm den anderen Weg. Wenn wir’s schaffen, treffen wir uns auf der Farm.«
    »Ja«, sagte Lane und rannte mit der Schmucktasche über der Schulter in Richtung Dauerparker-Ausfahrt. Cohn spielte mit dem Gedanken, ihn zu erschießen und sich die Tasche zu holen, aber er war zu müde dazu. Stattdessen ging er zur Ausfahrt für die Tagesparker. Hinter einem Betonpfeiler hervor schaute er auf die Straße: geparkte Autos, aber nicht der Fluchtwagen. Konnte er sich getäuscht haben? Sie waren doch die Spirale hinuntergelaufen …
    Als Schritte die Rampe herunterkamen, wusste er, dass er weiterlaufen musste.

    Er sprintete über die Straße, hörte jemanden rufen und sah zwei Polizisten in etwa vierzig Meter Entfernung hinter ihm herrennen. Cohn drehte sich um und gab kurz hintereinander zwei Schüsse ab.
    Es war die falsche Richtung. Lane hatte recht gehabt. Fast musste er lachen.
    Er rannte ohne große Hoffnung auf ein reich verziertes altes Gebäude jenseits der Straße zu, neben dem er eine Gasse entdeckte. Einer der Cops schoss auf ihn, verfehlte ihn jedoch knapp.
    Da tauchten zwei weitere Polizisten vor ihm auf. Sie sahen ihn an, stellten sich ihm in den Weg, schienen aber ihre Pistolen nicht zu ziehen. Er begann, mit den Armen zu fuchteln und zu rufen: »Hilfe, Hilfe …« Mit dieser Finte gelang es ihm, bis auf ungefähr zehn Meter an sie heranzukommen.
    Da rief einer von ihnen: »Bleiben Sie stehen, auf der Stelle …«
    Erst jetzt merkte Cohn, dass die beiden kugelsichere Westen trugen. Er hob die Waffe und gab drei Schüsse ab, während er auf sie zurannte, den letzten aus geringer Entfernung und tief gezielt, auf die ungeschützten Beine. Einer von ihnen schrie auf und ging zu Boden. In dem Moment war Cohn an ihnen vorbei.
    Der andere Polizist feuerte auf ihn, verfehlte ihn jedoch, versuchte es ein zweites Mal und verfehlte ihn erneut. Als Cohn fast am anderen Ende der Straße war, hörte er einen dritten Schuss, wieder daneben. Er lief um die Ecke und sah in etwa zwölf Meter Entfernung zwei weitere Cops, große, kräftige Kerle, wahrscheinlich die Männer vom Hotel, dachte er.
    »Scheiße!«, rief er aus. Das Letzte, was er wahrnahm, war das Mündungsfeuer aus einer ihrer Waffen.

     
    Lucas ging neben Cohn in die Hocke. »Der ist hinüber. War da noch ein anderer?«
    »Ich glaub schon. Ich weiß allerdings nicht, wo.«
    Shrake hatte den tödlichen Schuss abgegeben. Mit einem Blick auf den Leichnam knurrte er: »Scheißkerl.«
    »Ich geh zurück; bleib du bei ihm«, sagte Lucas.
    Da tauchte ein Cop mit kugelsicherer Weste auf und rief: »Polizei!«
    Lucas rief zurück: »Wir auch. Alles in Ordnung?« »Einer von unseren Leuten ist schwer verletzt.«
    Lucas sagte zu Shrake: »Hol den Notarzt, falls das noch nicht geschehen ist. Ich geh zurück … Alles klar?«
    »Ja«, antwortete Shrake.
    Lucas kehrte zur Parkrampe zurück, wo eine Gruppe Polizisten stand, unter ihnen Larkin, der Sergeant aus St. Paul.
    »Was ist passiert?«, fragte er.
    »Wir haben zwei Tote, die Frau und Cohn«, antwortete Lucas. »Dazu einen verwundeten Polizisten, keine Ahnung, aus welcher Abteilung, jedenfalls einer von den Sicherheitsleuten für den Parteitag. Der Notarzt ist unterwegs. Wie sieht’s hier aus? Irgendjemand verletzt?«
    Larkins Gesicht war voller Blut. »Außer mir niemand; bei mir sind’s auch nur ein paar Kratzer. Einer von uns ist in seiner Panik fast in das Feuer aus der Scheiß-MP gerannt, aber zum Glück hat es ihn nicht erwischt.«
    »Der Typ mit der Uzi, nach dem suchen wir. Ich bin mir fast sicher, dass sie zu dritt waren.«
    »Ja«, sagte Larkin. »Die Angestellte vom Hotel meint, ein Mann hätte die Leute in der Kapelle in Schach gehalten. Das war wahrscheinlich Cohn. Und ein anderer hätte die Schließfächer aufgebohrt, während die Frau die Rezeption im Auge behielt. Sie haben im Hotel kaltblütig einen Mann ermordet, um zu demonstrieren, dass sie es ernst meinen.«

    »Scheiße.«
    »Ja.«
    »Wie sieht’s rund um die Garage aus?«, erkundigte sich Lucas.
    »Wir sperren die Skyways und Straßen weiträumig ab und kontrollieren jeden, der unterwegs ist. Innerhalb von zwei Stunden können fünfhundert Polizisten hier sein. Wir kriegen ihn.«
    »Falls er existiert«, sagte Lucas. »Fangen wir mit der Parkgarage an. Schauen Sie unter jeden Wagen und lassen Sie niemanden raus. Vergessen Sie nicht: Der Mann hat eine MP.«
     
    Lane

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