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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nichts.«
    »Der war drüben im St. Andrews«, antwortete die andere. »Ich hab sie alle rauskommen sehen, als ich zur Arbeit gegangen bin.«
    »Wann war das?«
    »Um eins …«
     
    Lucas, Shrake und Larkin liefen zu dem weißen Kalksteingebäude am anderen Ende des Häuserblocks. Lucas wurde das Gefühl nicht los, dass Larkin und Shrake nicht an seine Theorie glaubten. Doch ihn selbst trieb die Ungeduld so sehr an, dass er seine Schritte auf halber Höhe des Blocks beschleunigte. Das St. Andrews war ein neues Hotel, vor weniger als vier Jahren erbaut, dem St. Paul ähnlich, ebenfalls mit einem Rosenbeet davor. Ein Toyota Sienna stand in der Auffahrt. Lucas rannte seinen Kollegen voran zur Doppeltür hinauf.
    Das Licht in der Lobby des Hotels war gedämpft; hier gab es jede Menge Marmor, dicken roten Teppich, Holzvertäfelungen und Goldverzierungen. Auf der einen Seite stand eine einzelne Frau offenbar unbeschäftigt hinter der Rezeption. Lucas spürte, dass etwas nicht stimmte.
    Als Shrake und Larkin ihn einholten, sagte Lucas: »Sie steht stocksteif da. Hände auf die Waffen … Achtung …«
    Sie stürmten gleichzeitig hinein. Etwa zwei Meter hinter der Tür entdeckte Lucas eine zweite Frau mit grauem Hosenanzug und merkwürdigem Gesicht. Hier stimmte tatsächlich etwas nicht. Plötzlich hob sie die Hand, rief »Cops!« und eröffnete das Feuer. Lucas ließ sich zu Boden fallen und rollte sich weg. Fenster und Möbel zerbarsten; er hörte jemanden schreien, dann eine Salve aus einer Maschinenpistole …

FÜNFUNDZWANZIG
    R osie Cruz erkannte den groß gewachsenen, dunkelhaarigen Polizisten von der Pressekonferenz, sobald er durch die Tür trat. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihnen auf die Spur gekommen waren. Als sie sah, wie Ann sich auf den Boden fallen ließ, rief sie »Cops!«, zog die kleine Pistole und eröffnete das Feuer. Sie war keine gute Schützin, aber Kugeln sind Kugeln, und sie verschoss alle, die sie hatte. Die Polizisten stoben auseinander, und plötzlich stand Lane, die Maske immer noch hochgerollt, mit der Uzi neben ihr und leerte ein Magazin. Dann tauchte Cohn auf und rief ihnen etwas zu, worauf sie zum hinteren Teil des Gebäudes hasteten. Aus den Augenwinkeln nahm Rosie wahr, dass Lane die Werkzeugtasche in der Hand hatte, die zur Schmucktasche geworden war.
    Am anderen Ende des Flurs sahen sie einen Polizisten vor der Tür kauern und zögerten kurz, bevor Lane eine Salve auf ihn abgab. Der Cop taumelte rückwärts - Rosie hatte den Eindruck, dass er nicht verletzt war, sondern stolperte - auf die Straße. Sie rannten den Flur hinunter, wobei Cohn nach hinten auf die Polizisten feuerte, und dann erreichten sie die Treppe zum Skyway.
     
    Lucas rollte sich weiter und weiter, weil die Sofas und Sessel im Foyer nicht als Deckung taugten. Zum Glück flogen die Kugeln viel zu hoch, um ihn zu treffen. Nach einer Weile blieb er liegen. In der plötzlichen Stille hörte er Shrake brüllen: »Sie hauen ab!«
    Lucas richtete sich auf und blickte sich mit gezogener Waffe
um, ohne jemanden zu entdecken. Als Shrake zu ihm trat, fragte ihn Lucas: »Bist du verletzt?«
    »Alles in Ordnung«, antwortete Shrake.
    »Dein Gesicht ist voller Blut.«
    Shrake wischte darüber. »Das ist nichts, nur ein Kratzer vom Glas.«
    »Und Larkin?«
    »Auch alles in Ordnung. Schnitte vom Glas. Er versucht, seine Leute zum Skyway zu dirigieren.«
    »Ich lauf den Flur runter«, sagte Lucas.
    »Okay.«
    Als Lucas losrannte, sah er das erstaunte Gesicht der Angestellten hinter der Rezeption und die Trümmer des Tresorraums, hastete daran vorbei, spähte um die Ecke und entdeckte einen groß gewachsenen Mann im dunklen Anzug am anderen Ende des langen Flurs, am Fuß einer mit rotem Teppich bedeckten Treppe. Als der Mann ihn bemerkte, gab er drei oder vier Schüsse ab, die von der Wand abprallten. Da rief jemand aus einem Nebenraum Lucas zu: »Helfen Sie uns, hier ist ein Toter!«
    Lucas’ Blick fiel auf das Farmergesicht eines Mannes auf Händen und Knien unter einem goldenen Schild mit der Aufschrift »Ökumenische Kapelle«.
    Lucas rief zurück: »Hilfe ist unterwegs!« Dann schaute er noch einmal um die Ecke. Der Flur war frei, und er hastete weiter.
    Als Shrake ihn einholte, fragte er: »Wo sind sie hin?«
    »Die Treppe hoch«, erwiderte Lucas.
    Da wurden von der offenen Tür im Erdgeschoss aus kurz hintereinander zwei Schüsse abgegeben, die den Verputz von einer Säule neben seinem Kopf spritzen ließen. Lucas warf sich

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