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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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nichts mehr tun, was nicht Randy in die Hände spielen und Juliet, Dad und mir schaden würde.« Letty trat einen Schritt zurück. »Entscheide dich: Auf wessen Seite stehst du?«
     
    Lucas rief Jenkins und Shrake an und musste feststellen, dass die beiden genauso gelangweilt waren wie er, weil sie nicht vorankamen. Immerhin erhielt er ein paar Namen von ihnen, so dass er mit den Verwaltern von Eigentumswohnanlagen sprechen konnte. Sie schüttelten jedoch alle den Kopf. Keiner von ihnen hatte jemanden gesehen, der Cohn oder der Frau auf dem Handyfoto auch nur entfernt ähnelte.
    Einer von ihnen sagte: »Aber vielleicht sind Sie auf der richtigen Spur. Wir haben hier nur zwölf Einheiten, zwei davon vermietet. Spekulationsobjekte, lassen sich jetzt nicht verkaufen und werden möglicherweise irgendwann zwangsversteigert. Überall in der Stadt ist es das Gleiche, also gibt’s jede Menge Orte, wo man sich verstecken kann.«
    Am Nachmittag telefonierte Lucas mehrmals mit Mitford. Beim letzten Gespräch sagte dieser: »Ich habe sechs Namen für Sie. Wenn sie noch einmal zuschlagen, trifft es höchstwahrscheinlich einen von denen. Sie haben das meiste Geld dabei und ihre Zimmer ziemlich früh reservieren lassen - bevor dieser Sabartes das Zeitliche gesegnet hat.«
    »Alle sechs?«
    »Eigentlich wären es elf, aber fünf haben die Reservierungen zu spät vorgenommen«, antwortete Mitford. »Die Namen von denen brauchen Sie vermutlich nicht.«
    »In Ordnung. Mailen Sie sie mir. Wir setzen uns noch heute Abend mit ihnen in Verbindung.«

DREIZEHN
    R andy Whitcomb saß im hinteren Teil des Vans, als sie bei Sonnenuntergang in der Gegend von Davenports Haus nach Letty suchten. Nach einer halben Stunde jammerte Ranch: »Mann, sie ist nicht da. Jetzt kurven wir schon stundenlang hier rum.«
    »Es muss eine bessere Möglichkeit geben«, sagte Whitcomb. Draußen schaute ihnen eine Frau nach, die in ihrem Garten arbeitete. Sie begannen, Aufmerksamkeit zu erregen. »Wir brauchen einen Plan.«
    Juliet, die am Steuer saß, schwieg.
    »Ich dachte, du wolltest sie zum Haus rüberlocken«, sagte Ranch.
    »Das hat nicht geklappt«, erwiderte Whitcomb. Während ihres kurzen Gesprächs bei McDonald’s hatte er die Ablehnung in Lettys Blick gesehen. Obwohl Whitcomb nicht der Allerhellste war, erspürte er gesellschaftliche Nuancen ziemlich genau, und Letty befand sich mehrere Klassen über ihm. Die Chance, dass sie auf ihn hereinfiel, war ziemlich gering. Sie erinnerte ihn an die Cheerleader damals in der Highschool, die ihn wie eine lästige Mücke behandelt hatten.
    Er kratzte sich an der Nase, wobei der Schorf von der Wunde abfiel, die er sich bei der schmerzhaften Begegnung mit den Pollish-Zwillingen geholt hatte. Er betrachtete das Blut an seinen Fingerspitzen, schüttelte den Kopf und wischte es an einem Hosenbein ab.
    »Vielleicht sollten wir’s einfach machen«, sagte Ranch.
    »Was?«

    »Sie uns greifen. Ich und Juliet. Sie auf der Straße abfangen und in den Van zerren.«
    »Sie würde schreien und sich wehren …«
    »Dann kriegt sie eben eins über die Rübe. Wir stecken ein paar Münzen in einen Strumpf und schlagen ihr damit auf den Kopf. Und dann werfen wir sie in den Wagen.«
    »Hast du so was schon mal gemacht?«, fragte Whitcomb Ranch.
    »Früher hab ich Schwuchteln an der Hennepin verprügelt«, sagte Ranch. Die Lüge war so offensichtlich, dass seine Stimme zitterte.
    »Du hast in deinem Leben noch keine Schwuchtel versohlt«, höhnte Whitcomb.
    »Na ja, ich hab davon gehört. Wenn man jemandem mit einem Strumpf voller Münzen auf den Kopf schlägt, setzt man ihn außer Gefecht. Mit einem Rohr bringt man ihn um.«
    »Wahrscheinlich bist du selber’ne Schwuchtel«, sagte Whitcomb.
    »Bin ich nicht. Du hast doch selbst gesehen, wie ich Juliet gebumst hab.«
    »Wenn wir die Kleine erwischen, wirst du die auch bumsen müssen.«
    »Kein Problem.« Ranch nahm alles, was er bekommen konnte, doch Methamphetamin war der Stoff seiner Wahl. Mit Marihuana oder Kokain brachte er ihn nicht mehr hoch, nur noch mit Amphetaminen. Damit tauchte Ranch ein ins Reich sexueller und allgemeiner Raserei. Whitcomb hatte einmal beobachtet, wie er mit voller Geschwindigkeit, Gesicht voran, gegen ein Garagentor gerannt war, zum Spaß. Dabei hatte er keine Miene verzogen, aber das Bewusstsein verloren, weswegen man die Sanitäter rufen musste.
    »Wie wär’s, wenn Juliet sie anruft und sich als Freundin ausgibt, deren Auto liegengeblieben ist

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