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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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weiteren erfasst worden und jetzt im Regions Hospital.
    »Vollkommen verrückt«, sagte Lane. »Hätt’ ich trotzdem gern gesehen.«
    »War ein gutes Gefühl, nach der Sache mit McCall. Viel Schaden hab ich damit, glaub ich, nicht angerichtet«, murmelte Cohn. »Sie wissen nicht, wer’s gewesen ist.«
    Doch Lindy hatte Angst, Rosie Cruz machte sich Sorgen, und Lane spielte mit dem Gedanken auszusteigen. »So angewiesen bin ich finanziell nicht drauf«, erklärte er Cohn. »Ich hab die Farm und das Geschäft, und beide laufen gut. Ist nichts Großes, aber mir gefällt’s.«
    »Verdammt, Jesse«, sagte Cohn, »die laufen doch bloß, weil du Geld aus unseren Aktionen reinsteckst - mehr, als du je rauskriegen wirst. Du sagst, du brauchst dieses oder jenes Werkzeug, dann funktioniert’s schon wieder, aber letztlich sind es keine Werkzeuge, die du brauchst, sondern Kunden, und die hast du nicht. Wenn du diese Aktion nicht durchziehst, kommst du mit dem Geschäft auch nicht weiter.«
    Lane schmollte. »Ich hab ja noch die Farm. Die wirft tatsächlich Gewinn ab.«
    »Du bist einfach kein Farmer, Jesse. Es macht dir nichts aus, rauszufahren und ein bisschen Pferdescheiße zu schippen oder Roy zu sagen, dass er ein Feld pflügen soll oder was auch immer, aber jeden Tag möchtest du nicht auf dem Traktor sitzen und in der heißen Sonne Reihe um Reihe abarbeiten …«
    »Der Traktor hat’ne Klimaanlage.«
    »Vergiss die Klimaanlage.«
     
    »Was ist mit dir, Lindy?«, fragte Rosie Cruz.
    »Ohne mich. Ich weiß doch nicht mal, wie man eine Pistole hält. Schon wenn ich dran denke, mach ich mir in die Hose. Nein, mich könnt ihr vergessen.«

    »Du brauchst nur die Frau an der Rezeption zu spielen. Das hast du doch schon mal gemacht«, sagte Rosie.
    »Dann haben sie ein Foto von mir, und ich lande mit dir und Cohn im afrikanischen Dschungel.« Sie begann zu weinen. »Ich will zurück nach Birmingham.«
    Lane sprang ihr bei. »Wenn ihr sie zwingt, mach ich nicht mit. Sie wird die Sache vermasseln. Nimm mir das nicht übel, Lindy, aber das sagst du selber. Und wenn sie’s vermasselt, erwischen sie uns am Ende alle. Die Sache läuft aus dem Ruder.«
    »Heißt das, du machst mit, wenn sie nicht dabei ist?«, erkundigte sich Cohn.
     
    Lane hatte keine Gelegenheit zu antworten, weil Rosies Handy klingelte. Sie hatte drei Apparate mit unterschiedlichen Klingeltönen in ihrer Handtasche. Sie sah Cohn an. »Oje.«
    »Was?«
    »Die Nummer kennt niemand.«
    Sie holte das Handy heraus, warf einen Blick aufs Display und runzelte die Stirn.
    »Wer ist es?«
    »Shafer, aber das kann nicht sein.« Sie meldete sich mit einem »Hallo?«.
    »Weißt du, wer dran ist?«, fragte Shafer.
    »Ja. Woher hast du diese Nummer?«
    »Das ist die einzige Nummer, die mein Handy gespeichert hat, von einem früheren Anruf von dir«, antwortete Shafer. »Hör zu: Mein Daddy hat sich bei mir gemeldet. Er sagt, der Sheriff wär’ da gewesen; sie suchen nach mir. Angeblich hat der Secret Service den Sheriff von St. Paul aus angerufen und behauptet, ich wär’ mit meinem.50er dort und wollte McCain erschießen.«
    »Justice …«
    »Ich fahr nach Hause«, sagte Shafer. »Das muss ich richtigstellen.«

    »Verdammt, Justice, es könnte sein, dass wir dich brauchen.«
    »Ich will mit dem Sheriff reden. Ich glaube, ihr habt mich angelogen. Sie sagen, Bill sitzt irgendwo im Knast.«
    »Bleib, wo du bist«, erwiderte Rosie Cruz. »Ich komm zu dir. Gib mir eine Stunde.«
    »Ich weiß nicht …« Schweigen, dann wiederholte Shafer: »Mein Daddy sagt, der Sheriff sucht nach mir, und der Secret Service …«
    »Bleib, wo du bist«, sagte Rosie Cruz noch einmal, beendete das Gespräch und starrte das Handy an.
     
    »War das der Mann mit der Waffe?«, fragte Cohn.
    »Ja.« Sie erzählte ihm, was Shafer gesagt hatte. »Irgendetwas stimmt nicht. Er hat in ganzen Sätzen gesprochen, ziemlich laut. Normalerweise nuschelt er. Und dann hat er plötzlich nicht mehr gewusst, was er sagen soll. Ich hab gespürt, dass da noch was anderes läuft als das Telefonat. Er hat alles wiederholt, und dann …« Sie runzelte die Stirn.
    »Was?«, fragte Cohn.
    »Angeblich hat sein Daddy ihn angerufen, um ihn zu warnen, dass der Sheriff in Oklahoma nach ihm sucht … Aber mir hat er mal erzählt, er hätte seit Jahren keinen Kontakt mehr zu seinem Vater, hätte ihn als Junge das letzte Mal gesehen.«
    »Meinst du, die Cops haben ihn?«
    Sie sahen einander an, und schließlich sagte Lane:

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