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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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so schnell sie können.«
    Nach einer Weile meldete sich Jenkins zu Wort: »Was sollen wir nun für Dels Baby besorgen? Wird doch ein Junge, oder? Was Blaues?«
    »Vielleicht eine blaue Knarre?«, schlug Shrake vor.
    »Überlassen wir das Carol«, sagte Jenkins.
    »Fahren wir zum Gefängnis, und nehmen wir uns Shafer vor.«
     
    Als Jennifer Carey Letty abholte, fragte sie: »Na, wie ist’s mit Juliet gelaufen?«
    Letty schüttelte den Kopf. »Er ist verletzt; sie wird ihn nicht verlassen. Jedenfalls nicht, bevor es ihm nicht besser geht, was wahrscheinlich nie heißt, weil er wieder mit ihr umspringen wird wie früher …«
    »Hm. Vielleicht sollten wir doch mit Lucas reden, ihm die Situation erklären und ihm sagen, wir hätten Sorge, dass er etwas Unvernünftiges tut.«
    »Was würdest du machen, wenn Randy eines Tages, sagen wir in ein paar Wochen, plötzlich spurlos verschwindet? Oder mit vier Kugeln in der Brust in einer dunklen Gasse gefunden wird? Würdest du was unternehmen? Fragen stellen? Mit Dad sprechen?«

    Jennifer schüttelte den Kopf. »Das könnte ich dir erst dann beantworten. Du weißt Bescheid über Lucas und mich; wir hätten fast geheiratet. Ich hab mich nur dagegen entschieden, weil ich wusste, dass ich ihm nicht gewachsen bin. Er ist einfach zu … hart und clever und intensiv. Weather und du, ihr seid ihm ähnlicher. Trotzdem finde ich, dass Polizisten nicht Selbstjustiz üben sollten. Jedem stehen ein Verfahren und ein Anwalt zu.«
    Letty seufzte. »Lass mich ein paar Tage drüber nachdenken. Im Moment bin ich ziemlich durcheinander.« Ein Ablenkungsmanöver, weil sie Jennifer nicht mehr trauen konnte: Ich finde, dass Polizisten nicht Selbstjustiz üben sollten.
    Unsinn, dachte Letty.
     
    Die Pflichtverteidigerin traf sich in Begleitung eines Assistenten aus dem Büro des Staatsanwalts mit Lucas, Jenkins und Shrake im Gefängnis, wo sie sich auf einen Deal einigten: ohne Schaden kein Verfahren. Niemand würde angeklagt, niemand einer irrtümlichen Festnahme wegen belangt. Und Shafer bewiese seine gute staatsbürgerliche Gesinnung, indem er mit der Polizei kooperierte.
    Vor dem Gefängnis bemerkte Shafer: »Verdammt gute Anwältin, hat mich in null Komma nichts rausgeholt.«
    »Stimmt«, pflichtete Jenkins ihm bei. »Ist aber’ne knappe Sache. Wenn Sie Unsinn machen, kriegen Sie Shrakes Pistole zu spüren.«
    »Hey, ich bin draußen«, sagte Shafer.
    »Ja, grade so. Wenn’s hart auf hart kommt, sind Sie genauso schnell wieder drin.«
     
    Mit dem FBI-Team trafen sie sich in einem provisorischen Büro an der Wabasha Street, sechs Häuserblocks vom Parteitagszentrum entfernt. Der örtliche Leiter des FBI, Wilbur Rivers, teilte Lucas mit, dass die Hubschrauber aufgetankt
seien und sich innerhalb von zwanzig Minuten in die Luft erheben könnten. »Ein Problem gibt’s allerdings, wenn sie irgendwo draußen in Burnsville oder Stillwater ist. Bei einem kurzen Telefonat kommen wir nicht nahe genug an sie ran. Dann können wir das Signal des Handys nur ungefähr orten - wir müssen sie dazu bringen, länger am Apparat zu bleiben.«
    »Der Anruf in L. A. kam von einem Handy in St. Paul, also hält sie sich wahrscheinlich in der Gegend auf«, stellte Lucas fest. »Wir könnten sogar das Risiko eingehen, beide Helikopter hier einzusetzen.«
    »Ihre Entscheidung.«
    Lucas sah Jenkins und Shrake an, die mit den Schultern zuckten, und sagte: »Scheiß drauf. Jetzt ist schon alles organisiert; wir lassen es so. Einer in Minneapolis und einer in St. Paul.«
    Rivers sah Shafer an, der in einer Ecke saß, und fragte: »Glauben Sie, er schafft das?«
    »Wir haben ihn auf dem Weg hierher instruiert. Er soll behaupten, er hätte einen Anruf von seinem Vater erhalten, der sagt, der Sheriff hätte sich nach ihm erkundigt, weil der Secret Service meint, er wäre mit einer ziemlich großen Knarre hier und hätte was Übles vor. Also will er über die I-35 zu ihm fahren.«
    Shrake sagte: »Ich hab ihn zur Übung angerufen und so getan, als wär’ ich sein Daddy. Es wird schon irgendwie funktionieren.«
    »Selbst wenn nicht, es besteht die Chance, dass wir ihr Telefon aufspüren, vorausgesetzt, sie bleibt lange genug am Apparat«, erklärte Rivers. »Sollen die Hubschrauber starten?«
    »Ja«, antwortete Lucas.
     
    Cohn lag mit einem Kater auf dem Sofa, den Arm über den Augen. Rosie Cruz hatte einen Polizeibericht über den Streit in der Bar abgehört. Randy Whitcomb war vor einen Wagen
geschleudert, von einem

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