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Todesgier - Thriller

Todesgier - Thriller

Titel: Todesgier - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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»Wir brauchen den Typen, oder?«
    »Er ist das Sahnehäubchen auf dem Eisbecher«, antwortete Rosie. »Wenn jemand ihn auf der Seventh Street sieht, zieht er alle Cops auf sich.«
    »Und er würde gesehen«, sagte Cohn.
    Rosie Cruz schmunzelte. »Garantiert. Dafür sorge ich. Aber irgendwie hat er nicht wie er selbst geklungen.«
    »Meinst du, die Cops haben ihn?«, wiederholte Lane.

    »Keine Ahnung.«
    Cohn musterte sie einen Moment lang, bevor er sich vom Sofa hochrappelte; dann band er sorgfältig seine Schnürsenkel und sagte: »Ich weiß, wie wir das rausfinden.«
     
    Lucas lauschte, während Wilbur Rivers sich übers Telefon informierte. Anschließend sagte dieser: »Das Gespräch war zu kurz, als dass wir den Ort genau hätten ermitteln können. Wir wissen nur, dass sie in St. Paul ist. Der Techniker meint, das Signal kam von südlich der Seventh Street, zwischen St. Peter und Sibley. Nördlich des Flusses. Näher bestimmen kann er es nicht.«
    Shrake kratzte sich am Kinn und sagte zu Lucas: »Insgesamt dreißig oder vierzig Häuserblocks, jede Menge Eigentumswohnungen. Apartments über einigen der Geschäfte.«
    »Aber machbar«, stellte Lucas fest. »Wir setzen uns mit Rathaus und Finanzamt in Verbindung, versuchen, den Kreis einzuengen, und durchsuchen die wahrscheinlichsten als Erste.«
    »Dazu brauchen wir mehr Personal«, wandte Shrake ein.
    »Das könnte schwierig werden«, sagte Lucas. »Alle sind auf den Straßen. Außerdem benötigen wir Ermittler, keine Uniformierten. Ich frage Harrington, ob er mir ein paar Leute überlassen kann.«
    »Harrington hat mehr als genug um die Ohren«, bemerkte der FBI-Agent. Harrington war der Polizeichef von St. Paul.
    »Das kriegen wir schon hin.«
    »Ist möglicherweise gar nicht nötig«, bemerkte Rivers und reichte Lucas das Telefon. »Lassen Sie sich das Gespräch von Mark noch mal abspielen.«
    Nachdem Lucas sich die Aufnahme angehört hatte, bedankte er sich bei dem Techniker, gab Rivers das Telefon zurück und sagte zu Shrake und Jenkins: »Sie ist unterwegs zum Motel, will in einer Stunde da sein. Wir müssen uns beeilen.«
Rosie Cruz und Cohn waren Jahre nicht mehr in einem Krankenhaus gewesen und mussten sich überlegen, wie sie sich an den Sicherheitsleuten vorbeimogeln könnten und was zu tun sei, wenn sie vor die Tür gesetzt würden. Als sie das Regions Hospital erreichten, entpuppte sich jedoch alles als ganz einfach: Am Empfang erhielten sie nicht nur die Zimmernummer, sondern auch eine Wegbeschreibung.
    »Was, wenn er zu schreien anfängt?«, fragte Rosie, als sie mit dem Aufzug hinauffuhren. Cohns Idee gefiel ihr; sie entsprach ihrem Sinn für Humor.
    »Dann erwürge ich den Mistkerl«, antwortete er.
    »Brute …«
    »Ich versuch’s zuerst mit Geld«, sagte Cohn und zückte ein Bündel mit Hundert-Dollar-Scheinen. »Zuhälter reden gern über Geld.«
    Dann erreichten sie Whitcombs Zweierzimmer. Er hatte das Bett am Fenster, das andere war leer. Die Prostituierte, die sie am Vorabend gesehen hatten, las am Fußende einen Comic. Als sie den Blick hob und Cohn erkannte, stand sie auf, schlug die Hand vor den Mund und flüsterte: »O mein Gott.«
    »Schnauze«, herrschte Cohn sie an. Whitcomb runzelte die Stirn. Cohn hielt das Geld hoch und erklärte: »Zweitausend Dollar.«
    »Du Scheißkerl«, sagte Whitcomb, als er ihn schließlich erkannte. Er wirkte sehr blass und sauber zwischen den weißen Laken.
    »Wenn du mich noch mal Scheißkerl nennst, werf ich dich zum Fenster raus«, warnte ihn Cohn. Sie blickten beide in Richtung Fenster. Cohn hielt das Geld ein zweites Mal hoch. »Zweitausend Dollar in Hundertern, bar auf die Kralle.«
    »Dafür, dass du versucht hast, mich umzubringen?«, fragte Whitcomb.
    »Nein, du Idiot. Dafür hätte mich keiner drangekriegt.
Aber irgendwie plagt mich das schlechte Gewissen, weil du doch ein Krüppel bist und so. Außerdem muss ich mir deine Kleine für’ne Stunde ausleihen.«
    Sie sahen beide Juliet an.
    »Was soll sie machen?«, erkundigte sich Whitcomb.
    »Einen Kumpel von mir aus Oklahoma unterhalten. Der mag junge Dinger. Ich kenn hier keine Nutten. Zweitausend für deine Kleine und dafür, dass du den Mund hältst, wenn die Bullen mir auf die Spur kommen.«
    Juliet sagte zu Whitcomb: »Randy, ich will bei dir bleiben.«
    Mit einem Blick auf das Geld fragte Whitcomb Cohn: »Nur ein Mal?«
    »Sozusagen ein Freundschaftsdienst«, antwortete Cohn mit einem Schmunzeln. »Er findet das sicher amüsant.« Cohn

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