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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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Funktionen ausführen, dafür besaß es eine Spezialbatterie, die eine Betriebsdauer von über einem Monat besaß.
    Jetzt war alles klar. Markoff hatte sie hierherführen wollen.
    »Glaubst du, er ist jemals drin gewesen?«, fragte Nate.
    »Keine Ahnung.«
    Quinn steckte seinen Fund in den Rucksack.
    Da er nicht mehr Zeit vergeuden wollte, ging er schnell zur Tür und prüfte die Schlösser. Er richtete den Strahl der Taschenlampe direkt auf das Schlüsselloch. Anders als die Schlüssellöcher bei der Tür von 04/21 waren die hier echt. Quinn streckte die Hand aus, und Nate gab ihm das Gerät mit dem Monitor zurück. Auf das Hauptmenü klickend, wählte Quinn »SEC SYS - Security System« aus. Er ließ den Detektor
an den Türpfosten entlanggleiten, dann über den oberen und den unteren Türrand. Als er damit fertig war, schaute er auf das Display. SEC SYS-INACT.
    »Irgendetwas ist da«, sagte er. »Aber es ist nicht eingeschaltet.«
    »Also gehen wir rein?«, fragte Nate.
    »Ja.«
    »Darf ich das übernehmen?«
    »Okay«, sagte Quinn. »Aber mach schnell.«
    Nate nahm einen Bund Dietriche aus seinem Rucksack und machte sich zuerst am Türriegel und dann an dem Schloss der Türklinke zu schaffen.
    Dann blickte er auf.
    »Geschafft«, sagte er.
    Quinn schaute auf den Detektor. Noch immer zeigte das Display »SEC SYS-INACT«.
    Er nickte Nate zu, dann drückte er auf die Klinke und stieß die Tür weit auf.
    »Ich gehe zuerst rein«, sagte er.
    Er steckte das Gerät in den Rucksack, holte eine handtellergroße Taschenlampe heraus und schaltete sie ein. Als er den Raum betrat, schwenkte er die Taschenlampe in einem weiten Bogen. Er wollte die Möglichkeit einer versteckten Bombe ausschließen.
    »Alles klar«, sagte er.
    Nate kam herein und schloss die Tür hinter sich.
    »Schau in den Schlafzimmern nach«, wies Quinn seinen Assistenten an. »Ich sehe mich hier um.«
    Schnell durchsuchte Quinn das Wohnzimmer, ging dann zum Essbereich hinüber und in die Küche. Die Couch, die Tische, die Stühle und Sessel, die Kücheneinrichtung, alles deutete auf einen Menschen hin, der gern komfortabel wohnte.
Nur war das Ganze eine einzige Lüge. Auf allem lag eine feine Staubschicht. In der Küche waren alle Schränke leer. Ebenso der Kühlschrank.
    Als Quinn wieder das Wohnzimmer betrat, kam Nate rasch aus dem Flur herein.
    »Ich denke, ich habe etwas gefunden«, sagte er.
     
    Es war im Schrank des kleineren Zimmers. Das Einzige, was darauf hindeutete, dass irgendetwas nicht stimmte, war eine Metallleiste, die über die Mitte der Rückwand verlief.
    Nate hatte bereits den braunen Teppich auf dem Schrankboden umgeschlagen. Darunter war Holz, wo Quinn Beton erwartet hätte. Er klopfte auf den Boden, es klang hohl.
    »Sieht so aus, als könnte man ihn anheben«, sagte Nate.
    Er steckte den Finger in einen Zwischenraum am Rand und begann, den Schrankboden anzuheben. Er schien an der hinteren Wand an Scharnieren zu hängen. Sobald Quinn die Finger darunterstecken konnte, half er Nate.
    Eine Metallverriegelung kam zum Vorschein. Das erklärte die Metallleiste an der Rückwand des Schranks. Quinn öffnete die Verriegelung am Rand der Falltür und ließ sie in eine Vorrichtung an der Metallleiste einschnappen.
    In der Öffnung, die der Schrankboden gewesen war, führte eine schmale Eisentreppe steil nach unten in die Finsternis.
    »Jemand hat hier sehr viel Zeit und Geld reingesteckt«, sagte Nate und sah Quinn an. »Sollen wir?«
    Quinn ließ das Licht seiner Taschenlampe über die behelfsmäßige Treppe gleiten. Sie schien genau das zu sein, wonach sie aussah.
    »Halte die Augen offen«, sagte er.
    Nate nickte und stieg dann hinunter in das Apartment 04/21. Quinn folgte ihm.

    Wie erwartet endete die Treppe im Schrank eines Schlafzimmers. Doch anders als oben standen hier keine Möbel. Stattdessen schien das Zimmer eine Art Lagerraum zu sein. Pappkartons und Holzkisten waren ordentlich an der Wand aufgestapelt, nahmen beinahe den halben Raum ein.
    Quinn leuchtete mit der Taschenlampe auf die Kartons und die Kisten, aber von außen konnte man nicht auf den Inhalt schließen. Nate legte eine Hand auf die oberste Kiste eines Stapels. Er stieß sie an, doch sie bewegte sich kaum.
    »Scheint schwer zu sein«, sagte er.
    Quinn sah auf seine Uhr. Es waren erst zehn Minuten vergangen. Obwohl sie noch viel Zeit hatten, mussten sie sich beeilen. Er wollte so weit wie möglich von dem Gebäude entfernt sein, wenn der Strom wieder eingeschaltet

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