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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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wurde.
    »Komm jetzt«, sagte Quinn. »Überprüf, ob es hier irgendwo Wärmequellen gibt.«
    Nate schwenkte das Telefon in einem großen Bogen und kontrollierte das restliche Zimmer.
    »Alles klar«, sagte er.
    Sie verließen das Schlafzimmer und traten hinaus in den Flur. Quinn gab Nate mit einer Geste zu verstehen, er solle warten, und ging dann nach links, um das größere Schlafzimmer zu überprüfen. Noch mehr Kisten. Größer als die in dem anderen Raum, aber auch nicht gekennzeichnet.
    Er ging zurück und weiter zum Wohnzimmer, diesmal folgte ihm Nate. Als sie sich dem Ende des Flurs näherten, wurden sie langsamer. Die Taschenlampe erleuchtete einen kleinen Teil des Wohnzimmers, die Wand, an der mehrere Bücherregale standen.
    »Mach weiter«, sagte er zu Nate.
    Nate war gründlich.
    »Noch immer nichts.«

    Quinn machte einen Schritt in den Raum hinein und bewegte langsam seine Taschenlampe hin und her. Als das Licht immer mehr vom Inhalt des Raums erhellte, begannen sich Quinns Nackenhaare zu sträuben.

30
    »Was zum Teufel ist das?«, fragte Nate.
    »Fass ja nichts an!«, befahl Quinn.
    Obwohl sie beide noch Handschuhe trugen, wollte er nichts überstürzen. Er brauchte einen Moment, um das zu verarbeiten, was sie vor sich sahen.
    Die Bücherregale, die sie vom Flur aus gesehen hatten, waren keine Bücherregale. Es waren Schaukästen. Identische Schaukästen. Eins fünfzig breit, mit Glastüren, durch die man den Inhalt betrachten, aber nicht berühren konnte. Sie bedeckten jeden Zentimeter der Wände, sogar das Fenster am anderen Ende des Raums und die Stelle, an der die Eingangstür hätte sein sollen.
    Das erklärt die falschen Schlösser , dachte Quinn. Die Tür draußen auf dem Flur war reine Show.
    In der Mitte des Raums standen mehrere Tische mit Glasplatten. Weitere Schaukästen, vermutete Quinn. Eine Ausnahme gab es jedoch. Der Tisch in der Nähe der Küchentür schien ein Schreibtisch zu sein. Darauf standen eine kleine Lampe und ein Laptop.
    Langsam ging Quinn auf den nächstgelegenen Schaukasten zu. Alle waren aus gebürstetem Metall und silbergrau mattiert. Stilvoll, teuer und solide. Quinn richtete sein Licht auf die Glastür und musterte den Inhalt.
    Pistolen. Jede einzelne präsentiert vor einer mit schwarzem
Leinen bespannten Rückwand. Neben jeder Waffe war eine kleine Plakette mit dem Namen des Fabrikats, der Seriennummer und anderen grundlegenden Informationen. Allein in diesem Schaukasten lagen ein Dutzend Waffen. Taurus-Pistolen und beinahe das gesamte Arsenal der Firma Glock.
    Quinn ging zum nächsten Schaukasten weiter. Noch mehr Pistolen. Diesmal waren es SIGs. Ein paar Smith & Wessons und zwei Walthers.
    »Ist das ein Privatmuseum?«, fragte Nate.
    »Nein«, sagte Quinn. »Ein Ausstellungsraum.«
    »Was? Willst du mich auf den Arm nehmen?«
    Quinn schüttelte den Kopf.
    »Du meinst, sie sind …«
    Quinn hatte keinen Grund, Nates Satz zu beenden. Es war offensichtlich, dass dies die Mustersammlung eines Waffenhändlers war. Aber nicht von einem, der Waffen einfach so auf der Straße verkaufte. Wem dieser Raum auch gehörte, in seinem Auftragsbuch standen Bestellungen von gewichtigerem Umfang.
    »Fotografier alles. Mit Weitwinkelobjektiv und im Detail«, sagte Quinn. »Aber fass nichts an.«
    »Das hast du schon gesagt.«
    »Dann sage ich es dir noch mal.«
    Ein Stück weiter fand Quinn Schaukästen voller Gewehre: Heckenschützen- und Sturmgewehre, sogar ein paar spezielle Zielfeuerwaffen. Sie waren kurz genug, dass sie präsentiert werden konnten.
    Quinn bückte sich, um das Schnappschloss an einer der Glastüren zu untersuchen. Der Schaukasten schien nicht abgeschlossen zu sein. Warum auch, jeder Kunde, der in diesen Raum gebracht wurde, käme sowieso in Begleitung von Sicherheitsleuten.

    Dennoch hatte Quinn das unbehagliche Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmte.
    »Schau dir das hier einmal an«, sagte Nate.
    Quinn drehte sich um und ging zu seinem Assistenten, der an einem der Ausstellungstische in der Mitte des Raums stand.
    Messer. Dutzende von Messern in allen Formen und Größen.
    »Und das hier ist noch interessanter«, sagte Nate und zeigte auf den Tisch zu seiner Rechten.
    Quinns Blick fiel auf Sprengkapseln, Schalter, Zeitzünder. Alles, was man brauchte, um eine gut funktionierende Bombe zu bauen, nur das Bombenmaterial fehlte. So etwas würde man nicht im Ausstellungsraum aufbewahren. So etwas musste man sich unter der Hand besorgen.
    »Hast du alles

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