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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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ausgefallen war. Aber während er seinen Weg zum Apartment 04/21 fortsetzte, begegnete er niemandem. Entweder schliefen alle oder nahmen an, dass das ganze Gebäude dunkel war.
    Vor dem Apartment 04/20 blieb er stehen. Er holte wieder das Handy heraus und richtete die Linse auf die Wand von 04/21. Nichts. Alles war dunkel. Keine Menschenseele.

    Schnell ging er durch den Korridor zu Nate zurück.
    »Es ist niemand da«, flüsterte er. »Gehen wir hinauf.«
    Quinn nahm an, dass es einen anderen Weg geben musste, da die Tür von 04/21 sich nicht öffnen ließ. Und da das Apartment 05/21 direkt über 04/21 lag und einer anderen Scheinfirma gehörte, konnte er sich vielleicht über diesen Umweg Zutritt verschaffen.
    Die vierte Etage hatte den gleichen Grundriss wie die dritte. Und es war genauso dunkel.
    Nate hatte Quinn die Hand auf den Rücken gelegt, während dieser den Korridor entlangging. Als die Tür von 05/21 in Sicht kam, sagte er:
    »Die Leuchte genau gegenüber der Tür.« Er reaktivierte sein Handy und reichte es Nate. »Überprüf das.«
    Nate schaltete die Wärmebildkamera ein und richtete sie auf die Leuchte.
    »Ich mache zwei Stromquellen aus«, sagte er. »Vermutlich Akkus.«
    »Zwei?«, fragte Quinn.
    »Eine in Bodennähe und eine in der Nähe der Decke …«
    Quinn richtete das Nachtsichtgerät auf die Wandleuchte. Unten war ein Loch, genau wie bei der anderen im unteren Stockwerk. Das musste eine Kamera sein. Aber oben gab es kein entsprechendes Loch.
    Die Kamera zuerst , dachte er.
    Während Nate das Apartment absuchte, setzte Quinn den Rucksack ab und holte eine rechteckige Box heraus.
    »Alles dunkel«, sagte Nate kurz darauf. »Das Apartment ist leer.«
    »Gut«, sagte Quinn.
    Er betätigte den Schalter auf der Seite der Box, und es erschien ein kleiner Videobildschirm. Quinn scrollte durch ein
Menü, bis er zu der Funktion »SGNL SRCH« kam. Er wählte sie und kam zu einer Liste mit weiteren Möglichkeiten. Er entschied sich für »DIG VID« und wartete dann, während der Apparat weitere potenzielle Übertragungsfrequenzen durchsuchte.
    Nach fünfundvierzig Sekunden erschien ein schmutzig trübes Bild auf dem Monitor. Das Gerät hatte Verbindung mit der Kamera in der Wandleuchte aufgenommen.
    »Hier«, sagte er und reichte Nate den Bildschirm.
    Aus der Tasche nahm er eine Scheibe, die einen Durchmesser von einem 25-Cent-Stück hatte und einen halben Zentimeter dick war. Er entfernte die Hülle von der klebrigen gummierten Unterseite und kroch an der Wand entlang, bis er nur noch etwa einen halben Meter von der Leuchte entfernt war. Er berührte einen winzigen Schalter auf der Seite der Scheibe und presste sie an die Wand. Einen Augenblick hielt er die Hand darunter, um sich zu überzeugen, dass sie nicht hinunterfiel.
    »Das war’s«, sagte Nate, auf den kleinen Monitor blickend. Die kleine Scheibe war ein Störsender. Solange er in Betrieb war, würde auf dem Monitor nichts zu erkennen sein.
    Quinn ging dicht an die Leuchte heran und nahm seine Taschenlampe heraus.
    »War die andere Spannungsquelle auf dieser oder der anderen Seite der Leuchte?«, fragte er.
    »Auf der anderen«, sagte Nate.
    Quinn ging hastig zur anderen Seite und an der Kameralinse vorbei. Er ließ sein Licht an der Kante der Leuchte entlang bis nach oben wandern. Es gab nichts Augenfälliges.
    Mit ruhigen und vorsichtigen Bewegungen griff er in die mittlere Wandleuchte und ließ die Finger an den langen Blumenstängeln hinuntergleiten. Nach ungefähr drei Zentimetern
stieß er auf eine Unebenheit, rund und ungefähr zweieinhalb Zentimeter breit. Eine Form, die er kannte.
    Er umschloss es mit den Fingern und zog daran. Für einen Moment spürte Quinn einen Widerstand, dann löste es sich von der Wand. Es war mit einem Magneten verbunden gewesen. Quinn spürte erneut den Widerstand, als er mit den Fingerspitzen am Rand der Wandleuchte entlangglitt. Nachdem er seine Hand herausgezogen hatte, legte er seine Entdeckung auf den Handteller.
    Sie war schwarz und an der höchsten Stelle nicht mehr als einen Zentimeter dick. Genau, was er erwartet hatte. Nur zur Bestätigung holte er das Ortungsgerät heraus und hielt es an seinen Fund.
    10.000.
    Sie hatten die Quelle von Markoffs Funkfeuer gefunden.
    Eigentlich war es ein mobiles Telefon, das weder etwas empfangen noch übertragen konnte. Es nutzte die digitalen Verbindungen und informierte andere, die seinen ID-Code kannten, über seine Existenz. Zwar konnte das Gerät keine aktiven

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