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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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Block entfernt auf der linken Seite.
    »Wo soll ich halten?«, fragte Nate.
    Vor dem Gebäude schienen keine Diplomatenautos zu stehen.
    »Halte da drüben«, sagte Quinn und zeigte auf eine Parklücke am Ende des Gebäudes.
    Sobald sie am Straßenrand hielten, öffnete Quinn seine Tür. »Ich will mich mal umsehen.«
    »Ich komm mit«, sagte Orlando und stieg ebenfalls aus.
    »Und was ist mit uns?«, fragte Jenny.
    »Ihr wartet hier. Wir brauchen nicht lange.« Orlando und Quinn gingen auf dem Gehsteig in Richtung Hochhaus.
    »Hier muss doch irgendwo ein VIP-Parkplatz sein, eine Garage oder sonst was«, sagte Quinn.
    »Quinn«, sagte Orlando, »Tasha ist ganz offensichtlich ein Profi. Sie macht ihren Job ebenso gut wie wir. Du hast offensichtlich nicht erwartet, auf jemanden wie sie zu stoßen.«
    »Das hätte mir nicht passieren dürfen«, erwiderte er.
    »Aber Tasha hat Jenny nicht erwischt. Du hast nichts falsch gemacht.«
    »Ich hätte mich bereits in D. C. von ihr trennen sollen.«
    »Letztendlich ist es doch gut gelaufen. Wir wissen jetzt, wer sie ist.«
    Er runzelte die Stirn.
    »Es war ein Fehler.«
    Bevor sie etwas entgegnen konnte, blieb er stehen und nahm sein Telefon heraus. Er tippte Ne Wins Nummer ein.

    »Ich habe Ihren Anruf erwartet«, sagte Ne Win. »Sie sind immer noch hier, nicht wahr?«
    »Ja.«
    »Also, was brauchen Sie?«
    »Ich weiß, wozu der Ausstellungsraum im Quayside dient«, sagte Quinn.
    »Wirklich?«
    »Es ist ein Ablenkungsmanöver«, sagte Quinn. Er fasste kurz die wichtigsten Details über Jenny und den bevorstehenden Mordversuch an ihrem Chef zusammen. »Ich denke, es wird folgendermaßen ablaufen: Irgendwo nicht weit vom Maxwell Food Centre wird man einen Toten finden. Er wird als der Mörder des Kongressabgeordneten identifiziert werden. Er war es natürlich nicht, aber das ist egal. Die Beweise werden alle für ihn sprechen. Bei dem Leichnam wird man etwas finden, das ihn mit der Waffensammlung im Quayside Villas in Verbindung bringt.« Quinn hielt inne. »Das Haar.«
    »Was für ein Haar?«
    »Ich habe dort in einer Schreibtischschublade ein Haar gefunden. Ich wette, dass es dem ›Toten‹ gehört.« Quinn holte tief Luft. »Damit können wir uns später beschäftigen. Sobald die Polizei den Ausstellungsraum entdeckt, werden sie dort etwas finden, das sie mit einer extremistischen, wahrscheinlich islamistischen Gruppe in Verbindung bringen werden.«
    »Die Ermordung eines amerikanischen Staatsbeamten in Singapur wäre schlecht fürs Geschäft. Besonders wenn es so aussieht, als hätte es einer von uns getan.«
    »Da stimme ich Ihnen zu. Für sie wird das alles wie eine ernstzunehmende Dschihadisten-Verschwörung aussehen.« Er hielt inne. »Aber solange man keine Leiche findet, gibt es keine Verbindung zu dem Apartment.«

    »Und keine Verbindung zu irgendeiner Organisation.«
    »Genau.«
    »Dann soll ich also den Leichnam finden«, sagte Ne Win.
    »Ja.« Quinn blickte auf seine Uhr. »Wenn sie klug sind, werden sie die Leiche erst in circa einer halben Stunde an Ort und Stelle bringen.«
    »Wenn sie klug sind«, sagte Ne Win, »dann ist die Leiche jetzt noch am Leben.«
    Der alte Mann hatte Recht. Es musste realistisch aussehen. Deshalb musste der Mann, der als Ablenkungsmanöver diente, so sterben, dass es zeitlich passte und er als der wahre Mörder galt.
    »Können Sie ihn finden?«, fragte Quinn.
    »Es wird nicht leicht sein«, antwortete Ne Win. »Aber wir werden versuchen.«
    »Wenn Sie es schaffen, beseitigen Sie alle Beweise.«
    »Interessant. Ich scheine heute Ihren Job zu erledigen.«
    »Ich wünschte, es wäre andersrum.«
    Es piepte in der Leitung,jemand klopfte an. Quinn schaute kurz aufs Display. Eine Nummer aus Singapur.
    »Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie auf etwas stoßen«, sagte er. Dann nahm er den anderen Anruf entgegen. »Hallo.«
    »Spreche ich mit Mr. Quinn?« Die weibliche Stimme kam ihm bekannt vor.
    »Mit wem spreche ich?«, fragte Quinn.
    »Brianne Solomon. Ich arbeite für die Botschaft. Ich bin Mr. Murrays Assistentin.«
    »Ah, ja. Warum rufen Sie an?«
    »Sie sind Mr. Quinn, richtig?«
    »Ja«, sagte er, immer ungeduldiger werdend. »Was gibt es?«
    Orlando hatte in der Zwischenzeit die Umgebung abgesucht und nach einem Wagen Ausschau gehalten, in dem
Guerrero sitzen könnte. Nun blickte sie zu Quinn zurück und schüttelte den Kopf.
    »Mr. Murray würde sich freuen, wenn Sie ihn auf seinem Handy anrufen könnten.« Sie gab ihm die Nummer.
    Er

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