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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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ungefähr einen halben Block von mir entfernt aus einem Wagen gestiegen. Jetzt überquert sie die Straße.«
    Quinn verschwand schnell hinter einer Gruppe Teenager
und drehte den Kopf in die Richtung, die Jenny angegeben hatte. Fünf Leute überquerten gemeinsam die Straße. Vier Männer und eine Frau, einer von ihnen der Typ, den Quinn in Houston und in D. C. gesehen hatte.
    Das Mordkommando , dachte er.
    Er sah auf seine Uhr: 12:30. Sie hatten frühzeitig ihre Posten bezogen, damit sie den Kongressabgeordneten auch ja nicht verpassten.
    Noch während Quinn zurückblickte, zerstreuten sich die Männer in verschiedene Richtungen. Nun konnte Quinn einen Blick auf die Frau werfen.
    Obwohl er darauf vorbereitet gewesen war, blieb er wie angewurzelt stehen. Er merkte, wie Zorn in ihm hochstieg, doch diesmal vernebelte er nicht sein Urteilsvermögen, sondern verschärfte es.
    »Tasha«, sagte er.
    »Ich hab so sehr gehofft, dass du dich irrst«, sagte Nate.
    »Ich auch«, presste Quinn zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
    Er starrte Tasha noch einen Moment lang an, dann riss er sich los.
    »Orlando, zwei gehen in deine Richtung. Du kannst sie kaum verfehlen. Weiße Typen in Anzügen. Hochgewachsen, kurze Haare. Nate, beweg dich in südliche Richtung. Sieh zu, dass du die beiden anderen im Auge behältst.«
    »Check«, sagte Nate.
    »Sei vorsichtig«, sagte Orlando. »Sie ist viel gefährlicher, als du dachtest.«
    Quinn knurrte eine Antwort. Gleichgültig, wie gefährlich sie war, er war stocksauer, und dafür würde sie büßen.
    Er ging nach rechts, immer mehrere Grüppchen von Leuten zwischen ihm und der Straße, während er sich Tasha näherte.
Sie hatte nichts von der früheren Hilflosigkeit an sich. Sie wirkte konzentriert, ihr Gesicht war hart und entschlossen.
    Als sie sich auf dem Straßenhändlermarkt umsah, bückte Quinn sich, als habe er etwas fallen gelassen. Von unten konnte er weiter ihre prüfenden Blicke beobachten. Ohne ihn zu bemerken, schweifte ihr Blick über ihn hinweg.
    »Wir haben ein Problem«, meldete sich Orlando über Funk.
    »Auch das noch.«
    »Sag das Guerrero. Sein Wagen ist eben vorgefahren.«
    Bevor Quinn etwas sagen konnte, warf Nate ein:
    »Hier drüben tut sich was. Die beiden, die ich beobachte, haben die Richtung gewechselt und gehen jetzt nach Norden.«
    Quinn stand auf. Auch Tasha ging weiter, in dieselbe Richtung wie die anderen. Sie alle näherten sich jetzt dem Kongressabgeordneten.
    »Orlando, wir kommen beide zu dir«, sagte Quinn.
    »Check«, sagte sie.
    Tasha blieb auf der Straße, Quinn befand sich im Maxwell Food Centre auf gleicher Höhe mit ihr.
    »Guerrero steigt aus dem Wagen«, sagte Orlando. »Seine Frau ist bei ihm. Ebenso dein blonder Freund von gestern Abend. Er hat einen schönen, großen Verband um den Kopf.«
    »Halte die Augen offen«, sagte Quinn. »Der Schuss kann von überallher kommen.« Nur weil Tasha das Kommando hatte, bedeutete das nicht, dass sie unbedingt diejenige sein musste, die schoss. Es konnte irgendeiner aus ihrem Team sein - nicht nur die, die mit ihr gekommen waren, sondern auch Männer, die vorgaben, Guerrero zu bewachen.
    Sie alle arbeiteten für Tasha.
    »Meine Typen sind in der Menge stehen geblieben und
beobachten die Umgebung und rühren sich nicht«, sagte Orlando.
    »Bei mir auch nicht«, sagte Nate. »Wir sind ein Stückchen südlich von dir.«
    Tasha betrat an der nächsten Ecke den Markt. Sie ließ ihren Blick suchend über die Menge schweifen, während sie weiterging.
    Quinn dachte zuerst, sie würde direkt auf Guerrero zusteuern, doch stattdessen machte sie einen kleinen Schlenker und suchte nach einer Lücke zwischen den Lebensmittelständen, durch die sie zum Mittelgang gelangen würde.
    Quinn kam von der anderen Seite. Nun war sie vor ihm, und er folgte ihr in einem Abstand von etwa fünf Metern. Wenn sie sich umdrehte, würde sie ihn sehen, aber ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf das, was vor ihr und nicht hinter ihr war.
    »Wo seid ihr?«, flüsterte er.
    »Ich halte hier die Stellung«, antwortete Nate.
    »Ich auch«, meldete sich Orlando. »Guerrero und seine Leute bewegen sich langsam durch den Mittelgang. Er macht einen erschöpften Eindruck. Seine Frau wirkt hingegen nervös.«
    »Und sonst?«, fragte Quinn.
    »Der blonde Typ ist im Wagen geblieben«, sagte sie. »Aber zwei von den Sicherheitsleuten sind dabei. Und ein Einheimischer, ein Chinese, denke ich. Er scheint Guerrero herumzuführen.«
    Vor ihm

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