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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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gespielt, und niemand
bemerkte etwas. Und nicht nur das, durch Murrays Griff konnte Guerrero sich nicht bewegen, was für Tasha nur von Vorteil war.
    Quinn hatte keine Zeit, nach seiner Waffe zu greifen. Er stürzte sich auf Tasha.
    Sie sah ihn in der letzten Sekunde und wollte ausweichen, was ihr aber misslang. Er versetzte ihr einen Hieb gegen die rechte Schulter, und sie stürzten taumelnd rücklings zu Boden.
    Quinn griff nach ihrer Waffe, versuchte sie ihr aus der Hand zu reißen, doch sie hielt sie mit einer Kraft fest, die er ihr nicht zugetraut hätte.
    Sie wollte ihn ins Gesicht schlagen, doch er drehte sich weg.
    Sie rollten kämpfend auf dem Boden hin und her, und jeder versuchte die Oberhand zu gewinnen.
    Plötzlich stießen sie gegen einen der festgeschraubten Tische. Quinn riss Tashas Arm in die Höhe und schlug ihn gegen einen Stuhl. Doch sie ließ ihre Waffe nicht los.
    »Wo ist sie?«, fragte Tasha.
    Quinn schlug ihre Hand wieder gegen den Stuhl.
    »Ist sie bei dir? Ist sie hier?«
    Sie gab Quinn einen Stoß, und sie rollten beide weg vom Tisch. Währenddessen verfing sich ihr Arm in einer Querstrebe des Stuhls. Ihre bereits blutigen Finger konnten die Pistole nicht länger festhalten. Sie fiel klappernd auf den Boden.
    Sie ließen voneinander ab und stürzten sich beide auf die Waffe.
    Quinns Finger berührten sie schon, doch da stieß ihn Tasha weg, und die Pistole schlitterte über den Boden und unter einen anderen, ungefähr drei Meter weit entfernten Tisch.
    Tasha rammte Quinn einen Ellenbogen in die Brust, rollte auf den Rücken, sprang auf und rannte auf die Pistole zu.

    Quinn stand schnell auf und griff nach seiner eigenen Waffe.
    »Halt!«, schrie er.
    Tasha blickte über die Schulter zurück und sah die Waffe in seiner Hand. Abrupt änderte sie die Laufrichtung und sprang über den Tresen in eines der winzigen Restaurants.
    Obwohl Quinn wusste, dass er sie verfolgen sollte, wandte er sich zu Guerrero um.
    Murray lag noch immer auf ihm, aber Nate war bei ihnen. Der Leibwächter lag bewusstlos daneben.
    »Bring sie von hier weg ins Apartment«, sagte Quinn zu Nate.
    »In Ordnung«, sagte Nate.
    »Was ist denn los?« Das war Guerrero. Er hörte sich stocksauer und verängstigt an.
    »Mach schon«, sagte Quinn zu Nate.
    Quinn rannte zu dem Restaurant hinüber, in dem Tasha verschwunden war. Über den Tresen hinweg konnte man den gesamten Raum überblicken. Sie war nirgends zu sehen.
    »Orlando«, sagte er, »wo bist du?«
    »Ich war hinter der Ehef rau her«, antwortete sie. »Ihr Leibwächter hat sie und den chinesischen Führer zum Wagen zurückgebracht. Nachdem sie eingestiegen waren, wartete er ein paar Sekunden, er hat wohl gehofft, dass seine Freunde noch auftauchen würden. Dann sind sie weggefahren.«
    »Wir treffen uns am Wagen«, sagte Quinn. »Nate bringt Guerrero und Murray ins Apartment. Wartet nicht auf mich. Fahrt ins Apartment. Ich treffe euch dort.«
    »Verstanden«, sagte sie.
    Quinn vermutete, dass Tasha hinten am Stand über die Mauer in das Restaurant in die Etage darüber geklettert sein musste.

    Links zwischen den Ständen gab es einen anderen Durchgang. Er lief hinüber und dann weiter in den nächsten Gang.
    Die dichte Menge hatte sich aufgelöst. Es war wie auf einem Filmset - alle Requisiten an Ort und Stelle, nur die Statisten fehlten noch. Doch er merkte sehr schnell, dass er nicht allein war.
    Quinn sah ein halbes Dutzend Augen in einigen Restaurants über den Tresen schielen - Ladenbesitzer, die fürchteten, überfallen zu werden. Von Tasha weit und breit keine Spur.
    Als Quinn zu einem der Stände lief, tauchte der Mann ab. Quinn beugte sich über den Tresen.
    »Kein Geld, lah«, sagte der Mann. »Gehen Sie jetzt.«
    »Hast du die Frau gesehen?«, fragte Quinn.
    »Nimm Essen, aber ich habe kein Geld. Alles weg.«
    »Ich will dein Geld nicht. Da war eine Frau. Eine Weiße. Sie muss vor ein paar Minuten hier vorbeigekommen sein. Hast du sie gesehen?«
    »Nein, habe ich nicht.«
    Quinn griff hinüber und packte das Hemd des Mannes.
    »Dorthin, dorthin«, sagte der Mann und zeigte in den Gang zu Quinns rechter Seite.
    Quinn ließ den Mann los und lief den Gang entlang.
    Am Ende waren mehrere Sitzplätze, und dahinter ging es hinaus auf die Straße. Einen Moment lang überlegte er, ob sie sich in einem der Restaurants versteckt haben könnte, an denen er vorbeigelaufen war, doch dann sah er plötzlich, wie sie über die Straße sprintete.
    Er steckte die Pistole in

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