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Todesjagd

Titel: Todesjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brett Battles
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betrat Tasha den drei Meter breiten Durchgang. Plötzlich verlor er sie aus den Augen, als sie hinter einem der Restaurants verschwand.
    Quinn ging schneller, doch als er den Durchgang erreichte, war sie nirgends zu sehen.

    Er wusste nicht, ob sie am Ende des kurzen Ganges nach links oder nach rechts abgebogen war. Quinn lief ans andere Ende und wurde sofort langsamer, als er den Mittelgang erreichte. Er wollte nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich lenken.
    Er schaute nach rechts.
    Er schaute nach links.
    Aber er konnte sie nirgends entdecken.
    Er drehte sich um, dachte, sie hätte ihn vielleicht entdeckt und ausgetrickst. Aber sie war nicht hinter ihm, und es gab auch keine Möglichkeit, sich zu verstecken.
    Wieder ließ er seinen Blick über den Mittelgang schweifen, mit demselben Ergebnis.
    Ein Stück entfernt,zu seiner Linken,wo die Restaurants begannen, sah er Guerrero mit seinen Leuten. Er wurde gerade zu einem der Stände geführt, und der Guide erklärte ihnen etwas.
    »Quinn?«
    Quinn fuhr herum und schob die Hand in die geöffnete Schultertasche. Aber es war nicht Tasha und auch niemand von ihrem Team, sondern Kenneth Murray.
    »Ich hab Sie gesehen, war mir aber im ersten Moment nicht sicher«, sagte Murray. Er war ein Mann von durchschnittlicher Größe mit einem durchschnittlichen Gesicht. Ein Mann, der einem nur verschwommen in Erinnerung blieb. »Warum wollten Sie mich sprechen?«
    »Kenneth, ich hätte Sie eben fast umgebracht«, sagte Quinn.
    »Wie … was?«, stammelte Murray mit weit aufgerissenen Augen.
    »Regel Nummer eins für Sie, schleichen Sie sich nie an mich an.«
    »Okay. Klar. Kein Problem.« Er trat einen Schritt zurück. »Vielleicht sollte ich gar nicht hier sein. Ich bin nur im Weg.«

    Quinn packte Murray beim Arm und drehte ihn so herum, dass er zum nördlichen Ende des Marktes blickte.
    »Dort«, sagte Quinn. »Sehen Sie ihn?«
    Murray warf Quinn über die Schulter einen nervösen Blick zu, dann schaute er den Mittelgang entlang. »Was meinen Sie?«
    »Die Leute am Ende des Ganges. Der Mann in dem dunklen Anzug ist der Kongressabgeordnete.«
    »Okay. Ja, ich seh ihn.«
    »Ich möchte, dass Sie zu ihm gehen und ihn dort herausholen.«
    »Ähm, warten Sie. Sie wollten mir etwas zeigen. Es war nicht die Rede davon, dass ich etwas tun soll.«
    »Wenn Sie nichts unternehmen, wird er sterben. Aber Sie müssen vorsichtig sein. Auf die Sicherheitsleute kann man sich nicht verlassen.«
    Murray trat einen Schritt zurück.
    »Nein. Sie werden es tun.«
    »Ich kann nicht«, erwiderte Quinn. Er wusste, wenn Tasha ihn sah, würde sie vorpreschen, bevor er Guerrero erreichen konnte. Murray hatte eine viel bessere Chance. »Sie müssen jetzt gehen!«
    »Verdammt. Verdammt!«, stieß Murray hervor. »Ich hoffe bei Gott, dass Sie das nicht bereuen.«

36
    Überall drängten sich die Leute. Sie taten, als wäre der Markt weit und breit der einzige Ort, an dem man etwas zu essen bekam. Die Schlangen vor den beliebtesten Ständen wurden von Sekunde zu Sekunde länger.

    Quinn lief den Mittelgang entlang, während sein Blick auf der Suche nach Tasha unruhig hin und her flog.
    »Wie sieht’s aus?«, sagte er.
    »Die Typen halten sich noch immer zurück«, meldete sich Orlando.
    »Dito«, sagte Nate.
    »Hat jemand von euch Tasha gesehen?«
    »Hast du sie verloren?«, f ragte Nate.
    »Also nein?«
    »Sorry. Nein, ich hab sie nicht gesehen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Orlando. Quinn schaute nach links. Murray kämpfte sich durch den hungrigen Mob zu dem Lebensmittelstand vor, an dem der Kongressabgeordnete gestanden hatte. Das einzige Problem war, dass Guerrero und seine Leute nicht mehr da waren. Stattdessen wühlten sie sich durch das Getümmel und kamen auf Quinn zu.
    »Verdammt!«, fluchte Quinn leise.
    Er musste Tasha finden. Musste sie aufhalten.
    Auch er bahnte sich nun in Guerreros Richtung einen Weg durch die Menge.
    »Achtung«, sagte Nate. »Meine Leute kommen näher.«
    »Meine rühren sich nicht vom Fleck«, kam es von Orlando.
    Sie wollen ihn wirklich fertigmachen , dachte Quinn. Falls das erste Team kein Glück hatte.
    Es waren mindestens noch zehn Meter und etliche Leute zwischen Quinn und Guerrero. Als er um zwei halbwüchsige Mädchen herumgehen wollte, stieß ihn jemand an, und beinahe sofort spürte er eine kühle Flüssigkeit an seinem Hemd hinunterrinnen. Sie roch nach frischem, süßem Fruchtsaft.
    »Oh, Verzeihung«, sagte eine Männerstimme.
    Quinns Instinkt sagte ihm, dass er

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